Nathans Perspektive
Ich begleitete Sebastian bei der Beisetzung von Elizabeth. Als Elizabeths starrer und kalter Körper langsam in den eisigen See absank, sah ich instinktiv zu Sebastian neben mir. Tränen vergoss er nicht, doch die Einsamkeit und der Schmerz, der aus seinen Augen quoll, durchbohrten mein Herz.
Umgeben von einer so schweren Atmosphäre verspürten wir auf dem Heimweg beide nicht den Drang zu sprechen.
„Danke für deine Hilfe, Nathan."
An einer Weggabelung hielt Sebastian inne, blickte auf und zwang sich zu einem Lächeln.
„Aber ich hoffe trotzdem, dass das, was heute geschehen ist, nur zwischen uns beiden bleibt."
„Selbstverständlich."
Ich legte meine Hand auf Sebastians Schulter in einem tröstenden Gestus. Doch bei dem Gedanken, dass ich es war, der Elizabeth das Leben genommen hatte, öffnete ich den Mund und verstummte letztendlich.
„Pass auf dich auf, Sebastian."
„Du auch, Targary."
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