Mary betrachtete das Medikament in ihren Händen. Die Flüssigkeit verströmte einen stechenden Bittergeschmack – doch dieser Bitterkeit stand die Kälte in ihrem Herzen in diesem Moment in nichts nach.
Sie senkte erneut den Blick auf ihren flachen Bauch. Nicht einmal drei Monate waren vergangen, daher war ihr Bauch immer unauffällig geblieben. Doch in diesen Monaten hatte sie sich langsam an seine Anwesenheit gewöhnt, beschützte instinktiv ihren Bauch, wenn jemand näher kam. Mehrfach hatte sie geträumt, dieses entzückende Kind zu treffen – geträumt, es könnte je zur Hälfte Ellis, zur Hälfte sie selbst sein...
Und nun konnte sie das Baby doch nicht beschützen...
Tränen sammelten sich in Marys Augen, während sie ein tiefes Gefühl der Verzweiflung und Melancholie überkam. Sie sah Ellis erneut an, unsicher, ob sie ihm die Schuld geben sollte... oder wie viel Schuld er tragen müsste.
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