Als Hazel endlich erwachsen wurde, überlegte ihr Vater nicht lange und verkaufte sie an den Kaiser eines geheimnisvollen Landes. Der Mann war dafür bekannt, dass er alle seine Bräute in weniger als einer Woche tötete, aber Hazel hatte einen starken Überlebenswillen. Sie würde alles tun, um sich in Sicherheit zu bringen, bis sie einen Weg zur Flucht findet. Aber warum verhält sich der böse Vampirlord so anders als die Gerüchte, die sie gehört hatte? Wollte sie jetzt überhaupt noch weglaufen?
Hazel lächelte. Sie wusste, dass sie ihr gegenüber feindselig eingestellt wären. Auch andere starrten sie an.
Die Botschaft war klar: Indem er sie als die neue Herrscherin präsentierte, wollte Rafael seinen lang gehegten Traum verwirklichen, über die Menschen zu herrschen.
Wie sonst konnte eine Frau, die geopfert wurde, um sie zu retten, aufstehen und zurückkehren, um über sie zu herrschen? Sie war nichts weiter als ein von ihren Eltern verworfenes Bauernopfer, das jetzt von Rafael benutzt wurde.
"Du musst eine wilde Fantasie haben, Herzog. Hältst du den Rat für töricht genug, stillschweigend dazustehen, wenn das der Fall gewesen wäre?", fragte sie spöttisch, "sie haben so hart gearbeitet, um den Frieden wiederherzustellen. Er kann nicht aufs Spiel gesetzt werden, selbst wenn eine andere Person der Lord wäre!" Doch ihre Worte waren wie ein kleiner Kieselstein in einem großen Fluss.