Gute Nacht... Bruder.
In den kalten, feuchten Tiefen des alten Schlosses gingen der König und Sir Richard schweigend umher, ihre Schritte hallten in den steinernen Gängen wider. Fackeln flackerten in der bedrückenden Dunkelheit und warfen unheimliche Schatten, die wie Gespenster an den Wänden tanzten. Die Luft war schwer von der Last der unausgesprochenen Worte.
Sir Richards Herz pochte in seiner Brust, als er sich tiefer in den labyrinthischen Kerker hineinwagte. Er hatte all seinen Mut zusammengenommen, um den König um die Erlaubnis zu bitten, den Palast mit seiner Familie zu verlassen und das Leben als Adliger aufzugeben, das ihm einst so erstrebenswert erschienen war. Aber es ging nicht nur darum, den Palast zu verlassen, sondern auch darum, seinen Sohn frei zu machen. Frei von allem. Was Harveys Gesundheit betraf, so würde er den besten Arzt finden, um ihn wieder gesund zu pflegen;
Aber der König hatte ihm keine Antwort gegeben. Stattdessen hatte er ihn wortlos hierher geführt.