„Was is denn passiert?" nuschelte Julia noch völlig verschlafen. „Alles gut, meine Mate." sagte er. Erst da sah sie ihn genauer an. Sie sah Blut und viele blaue Flecke. „Kai, wer hat dich so zugerichtet?" fragte sie entsetzt. „Scht, alles gut. Gehen wir." sagte er, und trug sie behutsam vom Kampfplatz fort.
„Weißt du noch was passiert war?" fragte Kai. „Ich… Ich bin mir nicht sicher." antwortete Julia. „Ich war wach geworden, und saß auf dem Sessel. Da sah ich auf dem Tisch Wasser stehen. Im Glas war schon was eingeschenkt, und ich trank es durstig aus, danach noch etwas Wasser. Dann wollte ich zu dir, aber … dann kippte ich wohl um." endete Julia ihre Erklärung. Kai war sichtlich besorgt. Es musste jemand entweder eingebrochen sein, oder ein Diener. Beides war möglich. „Du trinkst und isst nichts mehr, was einfach so vor dir steht, ja?" „Ist gut, Kai." antwortete sie ängstlich. Er gab ihr einen Kuss, und hatte nun vor in ihrer Nähe zu bleiben. Dafür wollte er ihr nun lesen und schreiben beibringen. Er fragte sie, ob sie mit privaten Unterricht seinerseits einverstanden wäre. Sie nickte eifrig. Er machte ihr ein wenig Milchreis fertig, damit ihr Magen damit klar kam. Er wusste auch nicht, ob das Schlafmittel weitere Nebenwirkungen hatte. Aber sie vertrug den Milchreis hervorragend, und fragte danach müde, was der Typ wollte, der sie schlafend legte. Kai schwieg dazu. Damit sollte sich ein Kind noch nicht beschäftigen, und er küsste sie sanft, bevor er sich neben sie legte, was sie gleich nutzte, um sich an ihn zu kuscheln.