Als Darius den ernsten Ton seiner Schwester hörte, zögerte er keine Sekunde länger und eilte sofort zu Freya. Sie befand sich im Stall und kümmerte sich um ihr Lieblingspferd, so wie sie es stets tat, wenn sie Kummer hatte. Sie hatte sich nie verändert... immer lief sie zu ihrem Pferd, wann immer sie traurig oder wütend war, und schickte jeden, der zu ihr kam, weg, während sie allein dort verblieb.
Als Darius den Stall erreichte, seufzte er, trat an Freya heran und streichelte sanft Speedys Mähne, um auf sich aufmerksam zu machen. Das war der Name, den Freya dem Pferd gegeben hatte, als ihr Vater es ihr zu ihrem zehnten Geburtstag schenkte. Damals war Speedy nur ein Pony, das ihr Vater in ihre Obhut gab.
"Speedy wird mich bald verlassen", sagte Freya traurig und umarmte ihr Pferd. "In nur ein paar Jahren... Warum ist die Lebensspanne eines Pferdes nur so kurz..."
"Immerhin wird er uns seine Nachkommen hinterlassen", meinte Darius. "Er hat zehn Fohlen, aus denen du wählen kannst."
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