Anscheinend war ich wieder eingepennt. Zumindest lag ich nun angekuschelt am Schatten, der mich lächelnd ansah, als ich wach wurde. „Hallo Julia. Hast du gut geschlafen?" fragte er lächelnd. Schnell rückte ich von ihm weg. „Ja… tut mir leid." sagte ich. Ich spürte wie das Blut mir in den Kopf stieg. Wahrscheinlich war ich knallrot. „Wo bin ich hier?" fragte ich ihn. „In meinem Zuhause." antwortete er kurz und knapp. „Welches sich wo befindet?" fragte ich. „Du befindest dich im Himalaya, wenn du es wissen willst." Ich erschrak. Wie lange war ich vorher weggetreten? Wie lange hatte ich denn geschlafen? „Nein… das ist unmöglich…" sagte ich erschrocken. „Nein, ist es nicht. Wir sind auf 5.000 Meter Höhe ungefähr. Bitte ziehe dich an." Er deutete auf einen Kleiderstapel auf einem Stuhl. Ich ergab mich vorerst meinem Schicksal. Er wartete bis ich fertig war, und trug mich dann ein Stockwerk runter. Auch wenn ich nicht ging, war die Luft mir zu dünn. Ich musste ihm das sagen. Er machte mir ein Sandwich, nachdem er mich auf einer Kücheninsel abgesetzt hatte. „Schatten, ich kann nicht hier bleiben. Ich habe Probleme mit der Luft." „Du gewöhnst dich dran." sagte er nur. „Hier, bitte." und gab mir das Sandwich. Ich biss einmal ab. Trotz Hunger konnte ich nicht mehr essen. „Bitte, Schatten…" versuchte ich nochmal. „Scht, meine Schöne. Atme ruhig und langsam ein und aus. Ein…" und wartete bis ich einatmete, „… und aus. Genau so. Und wieder." Tatsächlich bekam ich wirklich wieder Appetit, und aß das Sandwich auf. Ich wollte nun aufstehen, aber er hielt mich auf. „Du bist müde. Schlaf jetzt meine kleine Schönheit." flüsterte er in mein Ohr. Ergeben schloss ich die Augen, und schlief ein.