Auf der Insel schlief Li An'an den ganzen Weg bis zum Nachmittag. Nach ihrem Erwachen fühlte sie sich deutlich besser. Sie reckte sich, trat ans Fenster und schaute nach draußen. Es hatte den ganzen Tag über ununterbrochen gegossen; die Bäume waren durch den Starkregen so durchnässt, dass sie leblos erschienen. Ganz zu schweigen davon, dass das Meer neblig war. Das machte einen trübsinnig.
Sie vermisste die Kinder und wollte sie anrufen. Doch dann erinnerte sie sich plötzlich daran, dass Liu Luhua ihre Tasche gestohlen hatte und damit war auch ihr Telefon weg. Nach einigem Überlegen beschloss sie, sich ein Telefon auszuleihen.
Vor ihrem Zimmer begegnete sie Butler Chu, der gewissenhaft angezogen war. Innerlich seufzte sie. Butler Chu schien nun unzufrieden mit ihr zu sein, wahrscheinlich weil sie ins Meer gefallen war. Sie hatte nie erlebt, dass er seine verspannten Muskeln lockerte, als ob sie ihm 18 Millionen Yuan schuldig wäre.
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