Nach zwei Stunden kam der Herzog wieder mit einem Tuch vors Gesicht ins Badezimmer. Sie lag total schlaff im Wasser. Er hob sie heraus, und murmelte ihr zu, dass sie ihn über alles liebte, und deswegen ihn nie mehr verlassen könnte. Das tat der Herzog mehrmals, und legte sie dann ins Bett, wo sie dann an ihm gekuschelt tief weiter schlief.
Als Mia wieder wach wurde sah sie den Herzog und lächelte. Sie dachte, dass sie Glück hätte mit so einem Mann. Er liebte sie, und sie ihn. Auch wenn sie deswegen nicht mehr nach Hause konnte. Schule hatte sie ja eh nun fertig. Und hier könnte sie ewig mit ihm zusammen bleiben, während bei ihr das harte Arbeitsleben ohne ihn wäre. Also eindeutig war für sie die Entscheidung. Sie hoffte nur, dass sie bald auch ohne Wachen raus könnte. Die ewigen Attacken auf sie verderbten ihr die gute Laune.
Sie stand auf, und ging im Bademantel, welchen sie sich kurz anzog, zum Fenster. Sie genoss die Sonne, die auch hier von einem blauen Himmel runter schien. Aber sie musste sich echt beschäftigen. Da fiel ihr die Bibliothek ein. Sie konnte zwar nicht die Schrift lesen, aber war dann doch die Herausforderung für sie.
Der Herzog wurde wach, und sah Mia am Fenster sitzen. Er stand auf, und umarmte sie. „Bist du schon lange wach?" fragte er. „Nein, noch nicht lange. Herzog Ligustina, kann ich euch um was bitten?" „Natürlich." sagte er, und küsste ihre Hände. Sie wurde rot, etwas nun verwirrt, aber fasste sich wieder. „Ich wollte die Schrift hier lernen, damit ich in der Bibliothek lesen kann." „Eine hervorragende Idee." meinte der Herzog. Er holte den Butler Jangi, der immer noch besorgt auf Mia schaute. Er hatte im Gefühl, dass alles irgendwann aufliegen würde. Der Herzog befahl Jangi einen Privatlehrer zu suchen, der Mia das Lesen und Schreiben beibringen sollte. Der Butler nickte, und verschwand wieder.