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Kapitel 30 Sir Wellington für Dad

Der Wagen fuhr los. Jetzt konnte sie Luke sehen. Er war etwa fünf oder sechs Jahre alt, hatte strohblondes, welliges Haar, das an den Schläfen extrem dunkelblond war, blaugrün gescheckte Augen und sah Sue ein bisschen ähnlich und war kleiner als die Gleichaltrigen, die Liz gesehen hatte. Er sah Liz an und kuschelte sich hastig an Sue.

Liz seufzte und zog ihr Handy aus der Tasche. 

Sue drehte sich zu ihr um.

„Er sagt ..." 

Liz sah auf.

„Luke, sag es deiner Tante selbst„, kam es von April.

Luke schüttelte energisch den Kopf. 

„ Wenn er nicht will, braucht er es auch nicht „, sagte Liz.

„ Doch, Sue, du verweichlichst Luke."

„ Er ist in einem sensiblen Alter!" 

So ging die ganze Fahrt und Liz fühlte sich in ihre Kindheit zurückversetzt. April und Sue nur am streiten. Mei nur am Spielen und sie selbst irgendwo dazwischen. Sie kamen zu einem neuen Vergnügungspark, der an der Küste gebaut worden war.

 

Alle stiegen aus und diskutierten, wohin sie wollten, und schneller als Liz etwas sagen konnte, waren sie schon weg und hatten sie allein gelassen, und zu ihrem Leidwesen stand Luke neben ihr und zitterte und war kurz davor zu weinen. 

Liz seufzte, sie hatte und hatte noch nie ein Händchen für Kinder. Sie hockte sich neben ihn. 

„Luke, war das gut?"

Er nickte. 

„Was hat dir deine Mutter erzählt, dass du Angst vor mir hast?"

„ Mama und Tante April sagen, dass du unter Wilden lebst, weil du von zu Hause weggelaufen bist."

Liz seufzte. 

„Die beiden ..."

Sie sah Luke an. 

„ Sieh mal, ich wollte etwas Zeit mit dir verbringen, wenn du in dein Zimmer gehst und deine Mutter nicht sehen willst und spielen willst."

Er sah sie lange an.

„Ich habe Spiele für Erwachsene gespielt und mein Spielplatz war das, was sie Wilde nennen."

Er sah sie weiter an. 

„Willst du was trinken?"

Luke nickte und folgte ihr, als Liz zum nächsten Imbissstand ging. 

„Also, was willst du trinken? Cola? Fanta? Pepsi?"

„ Das erlaubt mir Mom nicht."

„ Gut, dann eine Pepsi.„

Sie holte eine Pepsi und ein Bier, setzte sich mit Luke auf eine Bank und er kostete erst vorsichtig, dann kippte er den Inhalt der Dose hinunter. Sie leerte ihr Bier ziemlich schnell. 

„Also, was willst du jetzt machen?"

„ Ähm ..." Er sah sich um und zeigte auf eine Hüpfburg.

„Also, da lang.„

Liz klapperte mit Luke die ganzen Kinderattraktionen ab, wo er vor Freude quietschte. Schlimmer fand sie, dass die Angestellten sie wegen ihrer Kleidung wie eine Mutter behandelten und sie schief ansahen. Da Luke eher extrem ordentlich aussah, also ein reiner Kontrast. 

Liz bemerkte das in diesem Teil der Insel auch Touristen waren. Es gab einen Bereich der für die Kultur gedacht war. Sie haben nicht gemerkt das hier die Streitkräfte waren und es sah auch nicht so aus. 

Zumindest auf diesem Teil der Insel. Sie kamen gerade an einer Hüpfburg vorbei als Luke von einer Mutter mit Kindern umgedreht wurde.

„Ey pass auf, wo du hinrennst, du Balg!" Die Kinder um ihn herum lachten. Luke hielt sich den aufgeschürften Arm, den er bekommen hatte. 

Liz packte die Frau an den Haaren und warf sie zu Boden. Die Frau schrie auf und sah sie an.

„Oh ups!„

„Eyy du Schlampe! Ihr Mann, ein übergewichtiger Mann, kam angelaufen.

„Sie war im Weg." Liz zuckte mit den Schultern. 

„Schlag sie, Harry!" schrie die Frau. 

Er holte aus, Liz reagierte reflexartig, packte ihn am Hals und trat ihm in die Kniekehle, dass er in die Knie ging. 

„Du und deine Frau entschuldigt euch bei dem Jungen."

„ Fi ..." 

Sie drückte zu.

„ Schon gut, schon gut" wimmerte der Mann.

„ Es tut uns leid.." 

„ Besser so und jetzt verzieht euch."

Sie krümmten sich beleidigt. Liz nahm Luke und ging zum nächsten Verbandskasten und klebte Pflaster auf Arm und Wange. 

Luke schaute mit tränenden Augen auf das Pflaster.

„Hey, das heilt, glaub mir. „ Sie zeigte auf ihre Nase, wo noch Spuren des Pflasters zu sehen waren. 

Luke nickte.

„Gut. Wo willst du jetzt hin?"

Und sie klapperte noch weitere Attraktionen mit ihm ab, gab ihm Hotdogs und Limo zu essen und schoss einen Gorilla, mit einem rosa Plüschhorn als Zugabe. Irgendwann wurde Luke müde und schlief im Stehen ein. So dass sie ihn auf dem Arm tragen musste. 

Sie suchte sich eine Bank am Eingang, wo er mit dem Kopf auf dem Schoß schlief und genoss eine große Dose Bier und rauchte. Gut, sie rauchte auch mit ihm, während er schlief, und er sagte, seine Mama sagte, das sei ungesund. Eine halbe Stunde später kam der Rest ihrer Familie. Sue war hysterisch und durcheinander. Sie sahen Liz, auf der Bank. 

„Da, siehst du. Da ist er."

Sue kam angerannt, inspizierte Luke und starrte Liz an. 

„ Was? Er hatte Spaß." 

„Woher kommen die Verletzungen?", fuhr Sue sie an.

„Er wurde von einem Pferd umgeworfen und ihr Eber war der Meinung, den Macho rauslassen zu müssen." Liz grinste und zog an der Zigarette. Sue sah sie wütend an, dann streichelte sie Luke besorgt am Kopf. Der wachte auf, er wechselte auf ihren Arm.

„Luke riecht nach Fastfood", kam es von Sue. 

„Hmm? „ Liz sah sie an. „Er hatte Hunger, Sue.."

„Es gibt hier vegane Stände, Liz! Wir sind Veganer!" 

Liz schaute verständnislos zu April, die sich vor Lachen kaum halten konnte. 

Babsi griff ein. 

„Schatz, schau mal. Luke ist auf sie zugegangen." 

"Liz zückte ihr Handy und suchte nach dem Wort.

Sue sah sie erstaunt an, dann Liz.

„Echt jetzt? Du weißt doch, dass die Hotdogs hier aus Kunstfleisch sind Sue. Da ist 0 Fleisch drin. Alles künstlich."

„ Genau deswegen!" 

„ Stell dich nicht so an, er hat Spaß gehabt. Er ist herumgerannt, herumgesprungen, herumgeschleudert worden."

Die Enttäuschung in Sues Gesicht wurde immer größer und sie wurde blass, sie sah Luke an.

„Mein ..."

Liz sah zu den anderen.

„ Ihr seid einfach so abgehauen und Sue hat nicht aufgepasst. „

„ Du hättest anrufen können!"

Liz grinste und nippte an ihrem Bier.

„ Er hat sich amüsiert. „ 

„ Mama!" Sue sah zu Babsi. 

Gitte lag mit dem Gesicht auf Jannets Schulter und lachte. Min filmte alles mit Mei. 

April legte ihre Hand auf Sues Schulter. 

„Sue, schau mal, wie Luke sich an den Gorilla kuschelt. Das ist eine 1 zu 1 Darstellung von Liz."

„Ich liebe dich auch, Schwesterchen. Können wir zurück, ich will Papa seins geben", sie hob das Einhorn hoch. Alle starrten sie an. 

„Das willst du Vater schenken? „ fragte Jannet.

Liz betrachtete das Einhorn. 

„ Jup, das passt perfekt." 

Gitte lachte sich kaputt. Erst auf dem Rückweg riss sie sich zusammen und musste sich das Lachen mühsam verkneifen. Auf der Rückfahrt stellten sie fest, dass die Luft wieder atembar war. Die Wohnung war aufgeräumt und die Wäsche hing zum Trocknen draußen.

 Alex saß auf dem Sofa und war mit seinem Tablett beschäftigt, während im Fernsehen ein alter Schinken lief. Er schaute auf die versammelte Mannschaft. Luke schlief noch auf Sues Arm. 

„Ah, ich sehe, ihr hattet Spaß. Da liegt was in der Luft."

Gitte musste kurz lachen. 

„Deine Tochter hat etwas für dich gewonnen„, brachte sie noch normal heraus, bevor sie sich wieder lachend in Jannets Schulter vergrub. 

Alex zog eine Augenbraue hoch und stellte das Tablett zur Seite. 

„Hast du was für mich gewonnen?", sah er Liz an. Diese nickte und holte das Einhorn unter ihrem Pullover hervor und reichte es ihm. 

„Sie hat gesagt, dass es für dich steht", kam es grinsend von Min. 

Alex stand auf, nahm das Einhorn und sah es sich an.

„ Danke Schatz„ gab er ihr einen Kuss auf die Stirn, setzte sich wieder hin und legte das Einhorn auf seinen Schoß.

„So, jetzt habe ich einen Leibwächter", griff er nach dem Tablett. 

Babsi sah ihn skeptisch an.

„Was willst du damit sagen?"

„ Ich nenne ihn Sir Wellington. Er beschützt mich jetzt vor bösen Machenschaften."

„ Bösen Machenschaften? Vor dir?", wiederholte Min.

Alex nickte. „Einhörner beschützen hilflose Feen vor ... „ 

Jannet sah ihn an, schnappte sich das Einhorn und drückte es Liz in die Hand. 

„Oh, sieh mal... Sir Wellington ist geflohen. Jetzt ist die Fee hilflos hmm?"

Alex sah sie an. Luke reichte Alex den Gorilla.

„Tante April sagt, er ist wie Tante Liz und Tante Liz hat den bösen Mann und die böse Frau verjagt."

„Und der Gorilla wird mich beschützen?"

Luke nickte.

„Willst du ihn nicht selbst? Um dich zu beschützen? "

Luke sah Minimal zu seiner Mutter, die Liz immer noch wütend anstarrte.

„Okay, ich werde ihn als Beschützer nehmen, er wird immer hier sein. Danke."

Alex nahm den Gorilla, Lukes Kreislauf sackte wieder zusammen und er schlief wieder ein.

Alex sah den Gorilla an. 

„Na, na, na„, drehte er den Gorilla den Anwesenden zu.

Gitte schlief nicht ein. Jannet funkelte ihn an. 

„Kein Spitzname? „

„Hhmm nein, aber der Gorilla ist ein Zauberer."

„ Aha ..." begann Jannet.

„ Richtig „ Alex stand auf und klopfte Jannet mit seiner Affenpfote auf die Nase.

Siehst du, jetzt hast du einen Zauber auf dir.

„ aha und welchen? „

„ dass du nachher nicht laufen kannst, weil du Sir Wellington verletzt hast."

„ Ich ... und nicht laufen? „

Dann berührte Alex Min, Gitte und Babsi.

„ Und für welchen Zauber war das?"

„Für Muskelkater?" 

Er drehte den Gorilla zu sich und ließ ihn nicken.

„Mit unkontrolliertem Sabbern?"

Der Gorilla nickte. 

„Oder Zaubersprüche aufheben?"

Er drehte den Gorilla zu sich, dann wieder zurück und nickte. 

„Nun, ihr habt den Gorilla gehört. Also kein Zauber. Dafür schlafen Sir Wellington und der Gorilla heute zusammen auf dem Sofa" Er griff nach dem Einhorn und legte die beiden Kuscheltiere darauf. 

„Ich weiß nicht, was du meinst...", murmelte Min. 

Gitte wischte sich die Lachtränen weg, als sie sich endlich wieder gefangen hatte. 

„ Ich lege mich nachher trotzdem zu dir und kuschle mit dir."

Min sah sie an. „Trau dich ..."

Jannet sah immer noch Alex an. 

„ Du drückst dich.." Sie sah zu Babsi, die ein Foto von den Kuscheltieren machte.

„ Sag doch was dazu.."

„ Zu was? „ Liz ging in die Küche und hörte nur noch April „ Bwahaha Mama hat eine Abfuhr bekommen.. kein Sex heute Abend wahahahaha."

„ Das werden wir ja sehen."

„Mama, dafür musst du erst an Gorilla und Sir Wellington vorbei!" Liz sah ein Kissen in die Küche fliegen.

„Ich bringe Luke ins Gästezimmer und ziehe mich auch zurück", kam es von Sue. 

Liz schaltete gedanklich ab, es war zu viel auf einmal, setzte sich an den Küchentisch, nachdem sie sich ein Bier aus dem Kühlschrank geholt hatte, nach ein paar Schlucken fiel ihr wieder ein, warum ihr Vater ihr so viel bedeutete. Sie war damals 14 und die Erinnerungen kamen zurück.