Sie irren sich

Ashleigh rang mit den Ereignissen der letzten Tage. Die Zeit hatte sich in sich überlappenden Bildern und unzusammenhängenden Erinnerungen vermischt. Jeder Moment war mit dem nächsten verwoben, sodass sie sie kaum noch unterscheiden konnte.

Was war wirklich geschehen? Was hatte sie sich nur eingebildet?

Bell hatte ihr wieder und wieder gesagt, dass die Krankheit ihre Stimmungen, ihre Erinnerungen und sogar ihr Urteilsvermögen verändert hatte. Was sie währenddessen tat oder sagte, war nicht ihre Schuld.

Aber das, an was sie sich erinnern konnte, beunruhigte sie. Eine Erinnerung an Galen, wie er am Boden lag, Schmerz in seinen Augen, Blut an seiner Hand.

Caleb hatte ihren Puls zum Rasen gebracht; sie hatte im Kalten gestanden und verzweifelt auf ihn gewartet. Die Angst, er könnte sie für Galens Verletzung verantwortlich machen, hatte ihren Geist vereinnahmt.

Und dann hatte er ihr ins Herz gestochen.