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ÜBERNACHTUNG

Als sie nackt waren, richtete Xaden seinen Blick auf Zuris Körper. Er erinnerte sich daran, wie weich ihre Haut war und wie schön sie war, wenn sie sich entblößt hatte. Er erinnerte sich daran, wie sie stöhnte und wie ihr Körper unter ihm zitterte.

Sie war perfekt, aber leider war das nicht genug.

Xaden kam auf sie zu, und Zuri fasste sich ein Herz. Sie sah ihm in die Augen. Sein durchtrainierter Körper glitzerte im Licht, und in ihrer Vorstellung wirkte er zehnmal größer.

Diese ganze Szene und das, was sie vorhatten, kam Zuri so vor, als würde sie alles von der Seitenlinie aus beobachten, als wäre sie eine distanzierte Beobachterin, eine dritte Person im Raum, die nichts mit dem Geschehen zu tun hatte.

Sie beobachtete, wie Xaden ihren Körper berührte. Zuerst berührte er ihre Schulter, dann glitt seine Hand hinunter zu ihrer Brust. Er starrte sie an, suchte nach einer Reaktion, aber Zuri zeigte keine. Sie konnte nichts fühlen.

In diesem Moment war es nicht ihr Körper. Sie beobachtete sich und Xaden von der Seitenlinie aus, natürlich spürte sie nichts.

Xaden war darüber nicht glücklich. Er beugte sich vor und eroberte ihre Lippen, er legte eine Hand hinter ihren Kopf, während er mit der anderen ihre Brüste knetete. Er leckte über ihre Lippen und versuchte, Zugang zu ihrem Mund zu bekommen, und als er das geschafft hatte, vertiefte er den Kuss, als wolle er sie verschlingen.

Zuri spürte, wie sein Schwanz hart wurde. Er stieß gegen ihren Bauch, während er mit den Hüften stieß, doch Zuri tat nichts.

Knurrend lehnte sich Xaden zurück und sah sie stirnrunzelnd an. "Du musst wenigstens versuchen, das zu genießen. Es wird wehtun, wenn du es nicht tust." Zuri sagte nichts, und das ließ Xaden frustriert zurück. Er schüttelte den Kopf. "Ich bin kein Ungeheuer, Zuri. Ich werde mich dir nicht aufzwingen, wenn du es nicht willst."

Zuri beobachtete sich selbst, als sie ihren Mund zum Sprechen öffnete. Ihre Stimme klang fremd, als sei es nicht sie, die da sprach.

"Tu es einfach", sagte Zuri knapp. Sie machte einen Schritt nach vorne und schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie ging auf Zehenspitzen und küsste ihn. Diesmal drückte sie sich gegen ihn, was Xaden zum Stöhnen brachte. Er schlang seine Arme um ihre Taille und drückte sie auf das Bett.

Alles ging schnell. Xaden befahl ihr, auf die Knie und Ellbogen zu gehen und ihm den Rücken zuzuwenden. Diese Position war ideal für sie, denn es schien, dass keiner von ihnen Blickkontakt aufnehmen wollte.

Zuri beobachtete sich selbst. Ihr Gesicht zeigte nichts, ihre Augen waren stumpf. Sie starrte in die Ferne.

Währenddessen beugte Xaden seinen Körper und biss ihr in die Schulter, aber er versuchte nicht, sie erneut zu berühren. Seine rechte Hand stützte seinen Körper ab, um sie nicht zu zerquetschen, und seine linke Hand griff nach ihrer Brust, kniff und zog an ihrer Brustwarze, um sie zu stimulieren.

"Tu es." Zuri wollte, dass es schnell vorbei war.

"Es wird weh tun", warnte Xaden sie, denn sie war noch nicht feucht genug.

"Tu es."

Zuri wiederholte das Gleiche, als wäre das das Einzige, was sie sagen konnte, aber gleichzeitig beobachtete sie alles, was sich abspielte. Sie beobachtete, was Xaden mit ihrem Körper machte. Wie seine Hände sie berührten und wie sein rauer Atem über ihre Haut tanzte.

Xaden stöhnte, als er in sie eindrang. Er drang trocken in sie ein, was Zuri zusammenzucken ließ, aber sie schwieg, als der Alpha begann, sie von hinten zu ficken.

Es war eine monotone Bewegung, ein Gefühl, als würde sie niemals enden, doch plötzlich kam Xadens Körper zur Ruhe. Er erfüllte ihren Schoß mit seiner Saat und beendete damit seine Pflicht für diese Nacht, in der Hoffnung, dass es wirken würde.

Sie hatten es schon einmal vollbracht, damals war Zuri schwanger geworden, also hofften sie, dass es erneut klappen würde.

Als Xaden fertig war, rückte er seinen Rücken zurecht und stieg vom Bett, während Zuri sich hinsetzte. Sie starrte auf das Blut zwischen ihren Beinen. Kein Wunder, dass es so schmerzte, er hatte sie erneut verletzt.

Nun war sie nicht mehr eine Fremde in ihrem eigenen Körper. Der Schmerz, der ihr Innerstes zerriss, holte sie in die Wirklichkeit zurück. Zuri sah, wie Blut und Xadens Samen das Bett befleckten.

"Komm, ich helfe dir", bot Xaden an und kehrte mit einem warmen Handtuch zurück. Er bat sie, sich auf die noch saubere Seite des Bettes zu legen.

Tatsächlich war alles schneller vorbei, als sie dachte.

Zuri hob den Kopf und sah, dass Xaden noch immer vollkommen entblößt war, doch seine braunen Augen zeigten Besorgnis. Immer noch hielt er das warme Handtuch in der Hand, und als Zuri sich nicht regte, unterstützte er sie dabei, sich hinzulegen, bevor er sie sorgsam reinigte.

"Ich habe dir gesagt, es wird wehtun, wenn du es nicht genießt."

Er säuberte sie vom Blut und seinem Erguss und half ihr, ihr Nachtgewand wieder anzulegen. Die ganze Zeit über starrte Zuri lediglich an die Decke. Sie fühlte sich, als erlebe sie all das gleichzeitig innerlich und von außen.

Manchmal war sie einfach nur müde, doch wenn sie völlig überwältigt war, sah sie die Geschehnisse plötzlich aus der Distanz, als passierte alles einem anderen Menschen.

"Hier, trink das." Xaden reichte ihr eine Tasse mit warmem Tee, den er für sie zubereitet hatte, und half ihr aufzusetzen, damit sie sich nicht verschluckte. "Sera hat gesagt, das verdoppelt deine Chancen, schwanger zu werden."

Er erklärte es, als ob Zuri wirklich darauf gewartet hätte, doch trotzdem nickte sie, um seine Mühen zu schätzen.

"Danke."

Xaden fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Er sah aus, als wolle er etwas sagen, und Zuri wartete auf seine Worte.

Lange musste sie nicht warten, bis er zu sprechen begann.

"Verbann sie nicht aus dem Rudel, und ich werde dir jeden deiner Wünsche erfüllen."

Zuri brauchte nicht zu fragen, worauf er anspielte. Er musste wissen, dass das Schicksal seiner Omega in ihren Händen lag. Er hatte ihr zugesagt, und da er nicht mit ihrem Vater streiten wollte, sprach er direkt mit ihr.

"Was auch immer?" fragte Zuri und neigte den Kopf.

"Was auch immer", betonte Xaden, und bei diesen Worten begann Zuri zu lachen, woraufhin der Alpha die Stirn runzelte.

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