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Ich danke Ihnen. Ich mag sie sehr

Ji Yang schürzte die Lippen und betrachtete seine rote Handfläche. Er wollte sagen, dass selbst sein toter Vater ihn noch nie so geschlagen hatte. Was glaubst du, wer du bist? Doch als er den Mund öffnete, wurde aus seinen Worten: "Du wirst mich nicht weiter schlagen?

Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, wollte Ji Yang sich fast die Zunge abbeißen! Was wollte er damit sagen? Es war, als wäre er ziemlich enttäuscht, dass Shen Hanxing ihn nicht weiter schlug!

Shen Hanxing sah ihn mit einem schwachen Lächeln an. "Nicht mehr. Ich habe keinen Grund, so rücksichtslos mit meiner eigenen Familie umzugehen."

Wei Ling zu schlagen, bedeutete, sich für Ji Yang einzusetzen. Ji Yang zu schlagen, sollte ihm eine Lektion erteilen, damit er in Zukunft nicht denselben Fehler machte. Kein Grund, es zu übertreiben.

Ji Yang öffnete seinen Mund, aber sein Herz war sauer und bitter. Aus irgendeinem Grund wollte er weinen. Verdammt, hatte Shen Hanxing ihn gebrochen?

"Gnädige Frau."

Die Dienerschaft war bereits wie betäubt. Seit Shen Hanxing das Haus betreten hatte, hatte sie ihre kognitiven Grenzen herausgefordert. Was war so seltsam daran, dass Ji Yang ein paar Schläge auf seine Handfläche bekam? Shen Hanxing schlug sogar den jungen Meister Wei, bis er weinte.

"Der Meister hat jemanden geschickt, um neue Kleider zu bringen. Bitte geh hinüber und sieh sie dir an. Außerdem wird die Küche sofort das Abendessen zubereiten. Hast du irgendwelche Einschränkungen bei der Ernährung?"

"Ich bin nicht wählerisch. Bereiten Sie einfach das Abendessen so zu, wie sie es bisher gemacht haben. Bereiten Sie mehr von dem zu, was Herr Ji gerne isst", antwortete Shen Hanxing ruhig. "Holen Sie außerdem den Arzt der Familie, um Ji Yangs Wunden zu behandeln."

"Ja", antwortete der Diener.

Shen Hanxing ging, um sich die neuen Kleider und Schuhe anzusehen, und ließ Ji Yang allein in der Turnhalle zurück. In diesem Haus lebte nur noch eine Person, warum fühlte es sich plötzlich so viel wärmer an?

Oben berichtete Sekretär Chen Ji Yan über die Situation. "Nachdem Madam den dritten jungen Meister und den jungen Meister Wei hierher gebracht hatte, verprügelte sie den jungen Meister Wei, und dann den dritten jungen Meister... Das Verhalten des dritten jungen Meisters war etwas seltsam, er wurde nicht wütend auf sie."

Ji Yan rieb sich nachdenklich die Finger, seine dunklen Augen blickten auf die Vorhänge, die Shen Hanxing aufzog. Der Sonnenuntergang war wunderschön und schillernd, aber er war nicht einmal halb so hell wie diese Person. Mit der Zeit verflüchtigte sich der schwache Duft, der nur ihr eigen war, langsam aus dem Raum, und Dunkelheit machte sich breit.

Ji Yan schloss die Augen und seine Lippen wurden blass.

Sekretär Chens Gesichtsausdruck änderte sich drastisch, und er öffnete schnell die Schublade, um nach Schmerzmitteln zu suchen. "Herr, tut Ihr Bein wieder weh?"

Ji Yan nahm ein Wasserglas von der Seite, schlug es auf den Boden und brüllte: "Raus hier!"

Im Raum herrschte wieder Stille. Die Stille, die dadurch entstand, dass er der einzige Mensch auf der Welt war, war quälender als die Schmerzen in seinem Bein. Ji Yan runzelte die Stirn und schloss leicht die Augen. Er saß regungslos im Rollstuhl und spürte den herzzerreißenden Schmerz in seinen Beinen.

Nach einer unbekannten Zeit klopfte es erneut an der Tür.

Ji Yan reagierte nicht. Nur das leichte Heben und Senken seines Brustkorbs bewies, dass er noch am Leben war...

"Herr Ji, es tut mir leid, dass ich Sie wieder störe." Als die Tür aufgestoßen wurde, drang Shen Hanxings klare und melodiöse Stimme an sein Ohr.

Ji Yan öffnete düster die Augen und starrte sie stumm an.

Shen Hanxing ignorierte die Kälte in seinen Augen. Sie ging auf ihn zu und beugte sich zu ihm hinunter, um ihm in die Augen zu sehen. "Herr Ji hat mir diese Kleider geschickt, nicht wahr? Danke, sie gefallen mir sehr gut."

Shen Hanxing bestätigte ihre Gedanken erneut. Der Mann, der vor ihr stand und mit dem es schwierig zu sein schien, war in Wirklichkeit ein guter Mensch. Auch wenn er sich am Tiefpunkt seines Lebens befand, kümmerte er sich um sie.

Das ist es, was die Leute sagen: "Details verraten den Charakter einer Person".

Ji Yan senkte seinen Blick und sah sie an. Shen Hanxings langes schwarzes Haar breitete sich hinter ihrem Rücken aus wie Seetang. Die Haarspitzen kräuselten sich spielerisch. Die rechte Seite ihres Haares hatte sie lässig hinter dem Ohr zusammengebunden, so dass ihr perfektes Seitenprofil und ihre schönen Ohren zum Vorschein kamen.

Sie kniete halb vor ihm nieder, und als sie sich bewegte, wirkten die Kurven ihrer Figur wie eine hypnotisierende Sirene der Nacht.

Ji Yan wandte den Blick ab, und seine Stimme klang unerklärlich heiser. "Gern geschehen."

Immerhin war sie seine Frau.

"Ich habe die Dienerschaft gebeten, Gerichte zuzubereiten, die Sie mögen." Shen Hanxing lächelte strahlend. "Ich bringe Ihnen das Essen herunter."

Sie stand auf, aber er hielt sie auf. Seine Handfläche war kalt. "Keine Sorge, ich bin nicht hungrig."

Shen Hanxing hielt einen Moment lang inne und schüttelte dann entschieden den Kopf. "Nein. Man muss rechtzeitig essen. Das ist meine erste Mahlzeit hier."

"Herr Ji sollte einige Dinge über mich wissen. Ich habe meine Mutter bei meiner Geburt verloren. Als ich noch klein war, verließ mich mein Vater und schickte mich ins Ausland, wo ich bei meiner Großmutter leben sollte. Deshalb schätze ich die Familie mehr als andere. Seit ich in die Familie Ji eingeheiratet habe, sind wir eine Familie. Ein gemeinsames Abendessen als Familie war etwas, das ich mir immer gewünscht hatte, aber nicht bekommen konnte. Ich hoffe, Herr Ji lässt mich heute meinen Wunsch erfüllen, okay?"

Unter den schockierten und ungläubigen Blicken der Bediensteten schob Shen Hanxing Ji Yan aus dem Aufzug.

Ji Yang, der wie betäubt am Esstisch saß, sprang plötzlich auf und stammelte: "B, Bruder."

Ji Yan blickte ihn gleichgültig an und antwortete nicht.

Die Diener kamen wieder zur Besinnung und zogen schnell die Stühle heraus, um Ji Yan zu helfen, sich zu setzen.

Shen Hanxing war erst seit einem Tag in diesem Haus, und doch hatte sich die Einstellung der Diener ihr gegenüber völlig verändert. Sie begannen, ihr eifrig zu gefallen. Shen Hanxing hob die Hand, um den Dienern zu signalisieren, sie vorerst zu ignorieren. Sie ließ ihren Blick über den Esstisch schweifen und fragte: "Wo ist die fünfte Frau der Familie Ji?"

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