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Der Jade-Anhänger taucht auf!

Qiao Xin hörte die Stimme, die von oben kam, und sah auf. Die Reste ihres hellbraunen Haares fielen ihr in charmanten Wellen auf die Schultern. Sie starrte ausdruckslos auf den Mann, der vor ihr stand.

Gu Zhou starrte mit unverwandtem Blick auf den Jadeanhänger vor Qiao Xin. Sein Gesichtsausdruck war kompliziert, und seine Stimme war erschreckend kalt. "Wer hat Ihnen den Jadeanhänger gegeben?"

Qiao Xin war fassungslos. Sie folgte Gu Zhou's Blickrichtung. Könnte der Jadeanhänger von ihm sein?

War der Mann, der vor Jahren mit Qiao Nian zusammen gewesen war, Gu Zhou?

Was für ein Glücksfall!

Wenn sie Gu Zhou heiraten würde, würde sie ein Leben in Luxus genießen.

Sie spürte, dass Gu Zhou bestimmt auf Qiao Nian herabsehen würde!

Qiao Xin blickte zu dem Mann vor ihr auf. Er war so gut aussehend wie ein jenseitiger Geist. Ihre Lippen schürzten sich leicht. Sie musste diesen Mann zu ihrem Mann machen.

Allmählich verlor Gu Zhou seine Geduld. Seine Augen schienen mit Eis gefüllt zu sein. Er schaute Qiao Xin mit finsterer Miene an. "Wer hat dir den Jadeanhänger gegeben?"

Qiao Xin hob den Jadeanhänger auf. Sie stützte sich auf dem Sofa ab und stand unbeholfen auf, wobei ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht erschien. Sie nahm den Jadeanhänger in die Hand, hielt ihn Gu Zhou hin und sagte: "Dieser Anhänger wurde mir von einer sehr wichtigen Person geschenkt!"

Gu Zhou betrachtete den Jadeanhänger in ihrer Hand. Seine Augen waren von Wut erfüllt. Dieser Jadeanhänger hatte ihm gehört. Es war das Zeichen, das er dieser Frau gegeben hatte!

Aber dieses Mädchen hatte nie nach ihm gesucht, und alle Videos von jener Nacht waren gelöscht worden.

Später beauftragte er jemanden mit Nachforschungen und fand nur heraus, dass das Mädchen bei der Geburt gestorben war.

Gu Zhou starrte Qiao Xin hart an. Er fragte: "Wer ist diese Person?"

Qiao Xins Hand wich leicht zurück. Sie hatte wirklich nicht erwartet, dass Gu Zhou erkennen würde, dass dieser Jadeanhänger nicht ihr gehörte. Sie dachte eine Weile nach und sagte dann: "Diese Person hat mich beauftragt, ihn diesem Mann persönlich zu geben!"

Gu Zhou schaute Qiao Xin eindringlich an. Keiner seiner Gedanken konnte ihm entgehen. Er konnte erkennen, dass Qiao Xin absichtlich etwas verbarg. Konnte es sein, dass das zierliche katzenartige Mädchen noch lebte?

Sie musste es sein!

"Schwager, weißt du, wem dieser Jade-Anhänger gehört?" Qiao Xin erkundigte sich vorsichtig.

"Er gehört meinem Freund." Als er das enttäuschte Gesicht von Qiao Xin sah, ging Gu Zhou hinaus. Bevor er diese Frau gefunden hatte, würde er nie jemandem erzählen, was vor fünf Jahren geschehen war, damit nicht jemand mit bösen Absichten diese Information ausnutzte.

Mit diesen Abschiedsworten machte sich Gu Zhou ohne zu zögern auf den Weg. Als er daran dachte, wie Qiao Xin den Jadeanhänger verschluckt hatte, überkam ihn eine Welle des Ekels.

Als er sah, dass Gu Zhou sich umdrehte und ging, fragte Qiao Xin schnell und unschuldig: "Schwager, kannst du mich zu deinem Freund bringen?"

Gu Zhous Schritte hielten nicht im Geringsten an. Er warf nicht einmal einen Blick auf Qiao Xin, als er sich auf den Weg zur Tür machte.

Die bedrückende Atmosphäre im Raum wollte lange Zeit nicht weichen.

Draußen angekommen, sah Gu Zhou Qiao Nian beim Steingarten stehen.

Sie hatte eine schlanke Statur und trug einen weißes, knieumspielendes Kleid. Wenn der Wind wehte, funkelte das Licht der Sonne in ihren langen Haaren und ihrem Rock und schuf ein bezauberndes Bild.

"Komm, wir gehen!" Gu Zhou kam auf Qiao Nian zu und sprach mit leiser Stimme.

Qiao Nian holte tief Luft und drehte sich zu Gu Zhou um. Ein Hauch von einem Lächeln lag in ihren Augen, als hätte sie sich nur wenige Augenblicke zuvor keinesfalls auf eine handgreifliche Auseinandersetzung eingelassen. "In Ordnung!"

Auf dem Heimweg warf Gu Zhou einen flüchtigen Blick auf Qiao Nian. Beim Gedanken an Qiao Nians heftige Reaktion beim Anblick des Jadeanhängers kam ihm der Verdacht, dass Qiao Nian vielleicht das Mädchen von vor fünf Jahren kennen könnte.

Als sie bei der Villa der Familie Gu ankamen, blieb Gu Zhou im Auto sitzen und bewegte sich nicht. Er sagte zu Qiao Nian: "Geh schon mal vor, ich habe noch andere Dinge zu erledigen."

"In Ordnung." Qiao Nian erwiderte nichts Weiters und stieg zügig aus dem Wagen.

Nachdem Qiao Nian fort war, äußerte Chen Qing, der gefahren war, aufgeregt: "Zweiter Meister, wir haben endlich ... "

"Sie ist es nicht", unterbrach Gu Zhou mit Gewissheit. Seine Stimme klang unverändert kalt.

"Hatte sie nicht das Zeichen?" fragte Chen Qing, ein wenig verunsichert. Auch wenn er fand, dass diese Frau ein wenig eingebildet wirkte, war sie doch ...

Gu Zhou richtete seine Ärmel und warf einen Blick auf Lin Nan, der auf dem Beifahrersitz saß. "Ermitteln Sie alle Mitglieder der Qiao-Familie, insbesondere jene, die Qiao Nian und Qiao Xin nahestehen", befahl er.

"Jawohl, Sir", antwortete Lin Nan und begann, den Hacker zu kontaktieren.

In der Residenz der Gus.

Qiao Nian saß träge auf der Schaukel im Garten. Sie war immer noch etwas unsicher bezüglich der Reaktion von Gu Zhou. Er schien seltsam auf den Jadeanhänger zu reagieren. Zudem hatte sie das Gespräch zwischen Gu Zhou und Qiao Xin am Eingang zum Wohnzimmer belauscht.

Wem gehörte dieser Jadeanhänger überhaupt?

Qiao Nian senkte den Blick. Sie war gespannt, was Qiao Xin als Nächstes unternehmen würde.

Am nächsten Tag.

Qiao Nian erwachte. Als sie im Schlafzimmer stand, sah sie, wie Butler Zhao Qiao Xin zum Schloss führte.

Einen Moment lang erstarrte sie, dann runzelte sie leicht die Stirn. Warum war Qiao Xin hier? Hatte Gu Zhou veranlasst, dass sie hergebracht wurde?

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