Ethan Smith ging die leere Straße entlang, die Zigarette im Mund, schüttelte den Kopf und zwang sich zu einem bitteren Lächeln. Wer hätte sich vorstellen können, dass nach drei Jahren Ehe nur noch Verrat übrig war? Er schwor sich, diese Frau bereuen zu lassen, was sie getan hatte, und versprach, allen, die gut zu ihm gewesen waren, ein gutes Leben zu ermöglichen. Ja, es war Emily Taylor, die Frau, die ihm über den Abgrund der Verzweiflung hinweggeholfen hatte, als er am tiefsten Punkt seines Lebens angelangt war. "Emily, es wird Zeit, dass ich mich um dich kümmere."
"Babe, beeil dich! Mein Mann wird bald zurück sein!"
In der luxuriösen Villa stand Ethan Smith geschockt an der Schlafzimmertür und lauschte der Stimme im Inneren.
Diese Stimme war ihm sehr vertraut, denn es gehörte seine Frau, Sylvia Johnson.
"Er ist nur ein Loser. Was will er tun, wenn er zurückkommt? Selbst wenn er uns hier erwischt, wird er es akzeptieren müssen!" Eine grobe männliche Stimme drang an Ethans Ohren.
Stehend an der Tür, zitterte sein ganzer Körper vor Wut.
Mit einem lauten "Knall" stieß er die Tür auf.
Im Zimmer standen ein Mann und eine Frau, halb angezogen.
Als er Sylvia auf dem Bett sah, überkam ihn die Wut und Tränen flossen unaufhaltsam.
"Sylvia, warum tust du mir das an?" Ethans Augen waren voller Schmerz, während er sie anstarrte.
In Sylvias Augen blitzte einen Moment Panik auf, doch sie fing sich schnell.
Sie sah Ethan mit einer eiskalten Miene an.
"Jetzt, da du es herausgefunden hast, habe ich nichts mehr zu sagen." Sylvia lachte spöttisch auf.
"Wieso tust du mir das an? Ich lebe seit drei Jahren unter dir, schlimmer als ein Hund! Du hattest mich unterdrückt und ich habe mich nie gewährt, und trotzdem hast du mich verraten!"
Ethan brüllte fast vor Trauer.
Sylvia lachte nur spöttisch, "Keine Frau könnte einen nutzlosen Verlierer wie dich mögen."
Sie drehte den Kopf und sah den muskulösen Mann neben ihr an.
"Weißt du, wer er ist? Gary Brown, der junge Herr der Familie Brown! Um ehrlich zu sein, wir sind schon lange heimlich zusammen. Wären mein Großvater nicht gegen die Scheidung gewesen, hätte ich dich schon lange rausgeworfen!" Ein spöttischer Blick blitzte in Sylvias Augen auf.
Als Ethan das hörte, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten.
"Drei Jahre lang habe ich auf Zehenspitzen herumgeschlichen, aus Angst, dich zu verärgern."
"Als du hungrig warst, bin ich mitten in der Nacht aufgestanden, um für dich zu kochen. Du hast gesagt, du magst die Blumen in der Südstadt, und ich bin über eine Stunde lang mit meinem Elektrofahrrad gefahren, um sie für dich zu pflücken."
"Ich..."
"Genug!" Sylvia unterbrach Ethan ungeduldig.
Offensichtlich konnten diese einst warmen Erinnerungen diese herzlose Frau nicht rühren.
"Du glaubst, nett zu mir zu sein, reicht aus? Glaubst du, ich hätte dich angeschaut, wenn mein Großvater nicht darauf bestanden hätte, dass ich dich heirate? Siehst du nicht, was du bist?" Sylvia lachte spöttisch auf.
"Sieh dir Gary Brown an!" Sylvia zeigte auf den Mann neben ihr.
"In seinem jungen Alter hat er bereits ein Vermögen von fast hundert Millionen! Diesmal arbeitet er sogar mit der Familie Taylor aus der Hauptstadt zusammen! Die Familie Taylor, weißt du, was das bedeutet? Weißt du, was für einen Einfluss die Leute aus der Hauptstadt haben? Mit nur einem Wort können sie uns aufsteigen lassen!" Sylvia lachte kalt auf.
"Warum erzählst du ihm von der Familie Taylor aus der Hauptstadt? Könnte ein Loser wie er jemals von ihnen wissen?" Gary Brown sah Ethan spöttisch an.
Ethans Gesicht zeigte ein bitteres Lächeln.
Er hatte wirklich keine Ahnung von Geschäften, aber er hatte von der Familie Taylor aus der Hauptstadt gehört.
Die ganze Stadt hatte in letzter Zeit über die Angelegenheit berichtet, sodass Ethan kaum etwas darüber wissen konnte.
Als er in Sylvias schönes, aber kaltes Gesicht sah, konnte Ethan nicht anders, als leise zu schluchzen.
"Ich habe dir drei Jahre lang gedient. Auch ein Hund hätte Gefühle..." Ethan musste schlucken.
Sylvia schnaubte: "Du bist nicht einmal so gut wie ein Hund."
Gary Brown spottete: "Idiot, wenn du vernünftig bist, tust du so, als hättest du heute nichts gesehen, und wir drei können immer noch glücklich zusammenleben. Du wärst immer noch berechtigt, deiner Göttin zu dienen."
"Wenn du es nicht besser weißt ... pack deine Sachen und verschwinde." Gary Brown sah Ethan herab, als wäre er der rechtmäßige Besitzer des Hauses.
Ethan fühlte sich völlig hilflos.
Vor drei Jahren hatte Sylvias abergläubischer Großvater Bill Johnson geglaubt, dass Ethan der Familie Johnson Glück bringen würde, und ihn gezwungen, zu heiraten.
Es ist drei Jahre her, seit Ethan in die Familie Johnson eingeheiratet hat, und in diesen drei Jahren hat niemand in der Familie, außer dem Großvater, je zu Ethan aufgeschaut.
Das machte sich Ethan noch minderwertiger und er versuchte verzweifelt, es der Familie Johnson recht zu machen.
Aber am Ende war das das Resultat.
"Ich bin wirklich ein nutzloser Verlierer." Ein selbstironisches Lächeln erschien auf Ethans Lippen.
"Nach drei Jahren sollte ich doch etwas Rückgrat haben, oder?" Ethan sah das untreue Paar vor sich an, Entschlossenheit in seinen Augen.
"Was? Du kannst es nicht ertragen?" Gary Brown bemerkte Ethans Blick, aber er hatte keine Angst. Stattdessen zeigte er ein spöttisches Lächeln.
Ethan starrte Gary an, ballte die Fäuste und knirschte die Zähne: "Du Schuft, ich werde dich bekämpfen!"
Mit diesen Worten stürzte Ethan sich mit aller Kraft auf Gary!
Allerdings, Ethan, der körperlich schwach war, war kein Gegner für Gary.
Und bevor sein Schlag Gary erreichen konnte, wurde er von dessen tritt auf den Boden gedrückt.
Die extreme Schmerzen in seinem Unterleib machte es Ethan fast unmöglich, aufzustehen."Verdammt, du Stück Scheiße wagst es immer noch, mich anzugreifen?" Gary Brown brach in Wut aus.Er stürzte sich auf Ethan Smith und begann ihn zu schlagen und zu treten.
Das trieb Ethan Smith nur noch weiter in die Verzweiflung.
Er lag auf dem kalten Boden und ließ die Schläge über sich ergehen.
"Ich lebe so ein wertloses Leben." murmelte Ethan Smith, während er seinen Kopf hielt und ein bitteres Lächeln auf seinem Gesicht zeigte.
"Ich kann nicht mal Rache nehmen, ich... ich verdiene nicht zu leben..." Ethan Smiths Augen wurden allmählich ausdruckslos.
Die unzähligen Schläge und Tritte führten zu Blutungen aus Ethan Smiths Mund.
"Genug. Es ist eine Beleidigung für dich, solch einen Abschaum zu schlagen," stoppte Sylvia Johnson Gary Brown und sprach in sanftem Ton.
Gary Brown spuckte Ethan Smith ins Gesicht, zeigte zur Tür und sagte: "Hau endlich ab! Oder ich schlage dich zu Tode!"
Mit großer Mühe erhob sich Ethan Smith vom Boden und ging Schritt für Schritt nach draußen.
Er war voller Hass! Er hasste das untreue Paar! Und er hasste sich selbst, dass er unfähig war sich zu rächen und dass er wertlos war!
Ethan Smith konnte es nicht akzeptieren, er wollte nicht gedemütigt abziehen!
"Sylvia, das wirst du bereuen." Ethan drehte sich um und sagte mit eiskalter Stimme.
Gary Brown zeigte auf Ethan Smith und fluchte: "Hau endlich ab! Hast du mich gehört?"
Ethan Smith wischte das Blut aus dem Mundwinkel und verließ das Haus der Johnsons.
Vor der Tür begegnete er zufällig seiner Schwiegermutter, Brenda Johnson, die gerade zurückkehrte.
Brenda Johnson warf einen Blick auf den vor der Tür geparkten Mercedes und schien alles zu verstehen.
"Mutter..." sagte Ethan Smith etwas verärgert.
Brenda Johnsons Blick war eiskalt.
Sie winkte entnervt ab und sagte: "Da du jetzt alles weißt, akzeptiere es! Um ehrlich zu sein, die ganze Johnson Familie ist der Meinung, dass du gehen sollst!"
Das stürzte Ethan Smith noch tiefer in Verzweiflung.
"Stimmt Großvater auch zu?" Ethan Smith wollte nicht aufgeben.
Brenda Johnson lachte höhnisch: "Seine Zustimmung spielt diesmal keine Rolle! Die Brown Familie hat bereits eine Partnerschaft mit der Taylor Familie aus der Hauptstadt geschlossen! Wenn wir auf dieses große Schiff springen können, profitiert auch unsere Johnson Familie!"
"Wenn es um die Entwicklung der ganzen Familie geht, glaubst du wirklich, ein alter Mann allein könnte etwas ändern?" spöttelte Brenda Johnson.
"Und sein Gerede über Glück ist eindeutig nur Aberglaube."
Ethan Smith sagte nichts mehr.
Die Gleichgültigkeit der gesamten Johnson Familie ließ ihn verzweifelt und verloren zurück.
Er wischte sich den Mund ab und verließ das Haus der Johnsons.
Die körperlichen Schmerzen und der emotionale Schlag waren für Ethan Smith fast zu viel, um sie zu ertragen.
Schließlich brach er auf der Straße zusammen.
In diesem Moment parkte ein Maybach mit einem Nummernschild aus der Hauptstadt genau vor Ethan Smith.
Das Autofenster ging langsam runter und ein elegantes Mädchen mit langen Haaren starrte stirnrunzelnd auf Ethan Smith, der am Boden lag.
"Ist er der Verlobte, den mein Großvater für mich ausgesucht hat?" Das Mädchen blinzelte mit ihren großen Augen und prüfte Ethan Smith sorgfältig.
Doch als sie Ethan Smiths elenden Zustand sah, konnte sie nicht anders, als sich etwas zu ekeln.
"Miss, haben wir uns vielleicht geirrt? Hat dieser alte Mann nicht gesagt, er müsste eine außergewöhnliche Person sein?" Ein als Bodyguard gekleideter Mann im Auto runzelte die Stirn und sagte.
Emily Taylor sagte nichts, winkte mit der Hand und sagte: "Erst bringen wir ihn ins Auto."
"Ja, Miss." Mehrere Bodyguards stiegen schnell aus dem Auto und schleiften Ethan Smith in den Wagen.
Emily Taylor hatte den erbärmlichen Zustand des Mannes vor ihr gesehen und ihre Stirn runzelte sich noch mehr.
"Großvater, willst du wirklich, dass ich so einen Loser heirate?" Emily Taylor konnte sich ein leises Seufzen nicht verkneifen, während sie an die Worte erinnerte, die ihr Großvater vor seiner Abreise gesagt hatte:
"Emily, unsere Familie Taylor schuldet seiner Familie einen Gefallen! Ohne Ethan Smiths Vater wäre die Familie Taylor nie dort, wo sie heute ist!"
"Der Vater von Ethan Smith hat ihm ein Andenken hinterlassen, und er sagte mir einmal, ich solle es ihm geben, wenn er dreißig wird."
"Mr. Smith ist ein sehr erfolgreicher Mensch und ich glaube, dass sein Sohn nicht schlechter sein wird. Emily, vergiss nicht, Ethan Smith immer freundlich zu behandeln."
Emily Taylor hatte die Ratschläge ihres Großvaters im Kopf und auf ihrem schönen Gesicht zeigte sich ein hilfloses Lächeln.
"Wenn er wirklich jemand mit Potenzial ist, werde ich Großvater zustimmen." murmelte Emily Taylor in ihrem Herzen.
"Aber, wenn er nur ein Loser ist, habe ich Angst, dass ich Großvaters Wunsch nicht erfüllen kann." Emily Taylor seufzte.
Sie streichelte den grünen Jadeanhänger, der ihr von ihrem Großvater für Ethan Smith gegeben wurde.
Vorsichtig hängte Emily Taylor den Jadeanhänger an Ethan Smith und drehte dann ihr Gesicht ab.
"Mit der Rückgabe dieses Anhängers hat die Taylor Familie ihr Versprechen gehalten." dachte Emily Taylor.
Aber sie bemerkte nicht, dass der blutige Jadeanhänger sanft aufleuchtete und schnell mit Ethan Smiths Körper verschmolz, sobald er ihn berührte.