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Episode 18 - Echo des Verlusts (Teil 4)

,,Aki… du weißt, dass ich immer an deiner Seite kämpfen wollte. Wenn ich es nicht mehr kann, dann trag meinen Willen weiter. Gib all unsere Träume nicht auf. Egal, was kommt – wir haben nie gekämpft, um zu überleben. Wir haben gekämpft, weil wir gelebt haben." - Tatsuo Goda

Tatsuo und Shinigami standen sich gegenüber, ihre Blicke fest aufeinander gerichtet. Mit einem schnellen Schwung wollte Shinigami den paralysierten Aki angreifen, doch Tatsuo erschuf blitzschnell einen Erdwall, der den Schlag blockierte. ,,Das ist ein Duell, Shinigami.", sagte der junge Mann mit einer wütenden Mine, ,,Dieser Junge bedeutet mir mehr als alles andere. Er hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. In den letzten Monaten hab' ich gelernt, was es heißt, ein ehrliches Leben als guter Mensch zu führen. Ich werde nicht zulassen, dass er stirbt! Ich verteidige Aki mit meinem Leben!"

Shinigami warf dem paralysierten Jungen einen Blick zu. ,,Aki heißt der Vierte also… Ganz ähnlich zu Akuma." Mehr hatte der Sensenmann nicht zu sagen. Tatsuo schritt entschlossen auf Shinigami zu, sein Gesicht von Wut und Entschlossenheit gezeichnet. Er hob die Hand, und der Boden unter seinen Füßen begann zu beben. Mit einer raschen Bewegung riss er Erdbrocken aus den Wänden und schleuderte sie direkt auf Shinigami. Doch der blutige Dämon schwang Kurogama mit einer mühelosen Eleganz und zerschmetterte die heranfliegenden Trümmer in Stücke.

Moonfang Arc

Episode 18 - Echo des Verlusts (Teil 4)

„Das reicht nicht, Tatsuo," murmelte Shinigami und wich geschickt einem weiteren Brocken aus, der nur knapp an seinem Kopf vorbeischoss. Doch Tatsuo ließ sich nicht beirren. Er stampfte mit voller Kraft auf den Boden, und massive Erdsäulen schossen aus dem Steinboden hervor, zielgenau auf Shinigami gerichtet.

Shinigami parierte den ersten Angriff und zerschnitt die zweite Säule mit einem eleganten Hieb seiner Sense. Doch Tatsuo gab nicht auf – mit jedem Schritt, den er machte, formte sich der Boden zu neuen Waffen. Die Erdsäulen kamen von allen Seiten, und Shinigami musste sich zurückziehen. Er drehte sich, sprang über eine heranschießende Spitze und landete mit einem leichten Knirschen auf einer weiteren Säule, nur um sich direkt wieder abzustoßen.

„Du bist stärker, als ich dachte," rief Shinigami, während er einem besonders scharfen Steinspeer auswich. Doch kaum hatte er den Satz beendet, traf ihn eine weitere Erdsäule hart in die Seite. Er verlor kurz das Gleichgewicht, und Tatsuo nutzte die Gelegenheit. Er streckte beide Arme aus, und der gesamte Raum schien sich zu verändern. Die Wände brachen auf, und massive Brocken stürzten auf Shinigami herab.

Mit einem gewaltigen Schlag schaffte es Tatsuo, den blutigen Dämon unter einer Mauer aus Fels zu begraben. Der Boden bebte, als die letzte Säule mit voller Wucht auf Shinigami niederging. Einen Moment lang war alles still.

„Habe ich ihn…?" Tatsuo keuchte, Schweiß lief ihm über die Stirn. Doch dann hörte er es – ein leises, kehliges Lachen. Langsam hob sich der Schutthaufen, und Shinigami trat daraus hervor, blutüberströmt, aber grinsend.

„Du hast mich tatsächlich in die Enge getrieben, Tatsuo," sagte er, während er sich eine blutige Hand über die Lippen führte. „Aber ich bin noch nicht am Ende." Er leckte das Blut von seinen Fingern, und ein unheilvolles Leuchten erfüllte seine Augen. Plötzlich strömte Energie durch seinen Körper. Seine Muskeln spannten sich an, und eine dichte, rote Aura umhüllte ihn.

„Was ist das…?" Tatsuo spürte die Veränderung sofort. Die Luft wurde schwerer, und eine bedrohliche Präsenz erfüllte den Raum.

„Das ist meine letzte Technik," flüsterte Shinigami. „Wenn ich mein eigenes Blut lecke, verstärke ich meine eigenen Kräfte um ein Vielfaches. Es ist ein Akt der Selbstaufopferung – aber ich werde dich damit übertreffen."

Tatsuo knirschte mit den Zähnen, doch anstatt zurückzuweichen, ließ er seine Arme auf den Boden sinken. „Du denkst, das wird mich aufhalten?" rief er und konzentrierte seine gesamte verbleibende Kraft. „Das war nur der Anfang!" Der Boden bebte erneut, als er eine riesige Erdsäule direkt unter Shinigami hervorschießen ließ.

Doch dieses Mal wich Shinigami nicht aus. Stattdessen ließ er Kurogama in einem schnellen, gnadenlosen Schwung kreisen. Die Klinge zerschmetterte die Säule, und die Bruchstücke wurden in alle Richtungen geschleudert. Mit einer Geschwindigkeit, die Tatsuo nicht folgen konnte, war Shinigami plötzlich vor ihm und schlug zu.

Tatsuo wurde zurückgeschleudert, krachte gegen die Wand und spuckte Blut. Doch seine Augen funkelten noch immer vor Entschlossenheit. „Du magst jetzt stärker sein," keuchte er, „aber ich werde trotzdem nicht nachgeben."

„Dann komm, Tatsuo," grinste Shinigami, die Augen blutrot und wild. „Zeig mir, wie viel du wirklich aushalten kannst."

Tatsuo hustete Blut, während er sich aufrichtete. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ungeachtet des Schmerzes in seinem Körper. „Weißt du, Shinigami," sagte er keuchend, „ich hätte nie gedacht, dass ich hier stehen würde. Nicht allein – sondern mit Freunden, auf die ich mich verlassen kann." Seine Augen funkelten vor Entschlossenheit, als er sich wieder in Kampfposition brachte. „Es ist, als würde ich stärker, weil ich nicht mehr allein kämpfen muss."

Shinigami knirschte mit den Zähnen, während er Kurogama fester umklammerte. „Du redest viel zu viel. Glaubst du wirklich, dass Freundschaft dir hier einen Vorteil bringt?"

Tatsuo ließ sich nicht beirren. „Ja," antwortete er leise, „genau das glaube ich."

Der Boden bebte erneut, als Tatsuo seine Macht über die Erde verstärkte. Die Steine unter seinen Füßen begannen zu knistern und zu brechen. Mit einer raschen Bewegung hob er die Hand, und eine Welle aus Erdspießen schoss direkt auf Shinigami zu. Der blutige Dämon sprang zur Seite, schwang seine Sense und zerschmetterte die heranfliegenden Felsbrocken, doch die Angriffe hörten nicht auf.

Tatsuo setzte nach, formte die Wände des Schlosses zu gigantischen Fäusten, die auf Shinigami einschlugen. Der Dämon wich aus, seine Bewegungen waren schnell und präzise, doch Tatsuo ließ ihm keine Pause. Er nutzte die gesamte Umgebung, als wäre das Schloss selbst seine Waffe. Jeder Angriff kam härter, schneller, gezielter. Es war klar – Tatsuo hatte die Oberhand.

„Ich werde dich besiegen!" rief Tatsuo, während er auf Shinigami zustürmte. Er schwang seine Faust, verstärkt durch eine massive Erdspitze, direkt auf Shinigamis Brust. Der Aufprall ließ den Dämon zurücktaumeln, sein Gesicht verzog sich vor Schmerz. Blut tropfte von seinem Mund, doch er grinste.

„Du hast wirklich… an Stärke gewonnen," keuchte Shinigami, seine Augen blitzten kalt. „Aber denkst du, ich spiele fair, wenn ich am Verlieren bin?"

Bevor Tatsuo reagieren konnte, drehte sich Shinigami abrupt um. Seine blutroten Augen fixierten Aki, der paralysiert auf dem Boden lag. Ein schadenfrohes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Vielleicht sollte ich einfach dein kleines Ass im Ärmel eliminieren," spottete Shinigami und stürzte sich in einem schnellen Sprint auf den wehrlosen Aki.

„Nein!" rief Tatsuo verzweifelt. Ohne zu zögern warf er sich in die Schussbahn, seine Füße bewegten sich schneller, als er es je für möglich gehalten hatte. Er wusste, dass er den Angriff abfangen musste – dass er seinen besten Freund um jeden Preis beschützen musste.

Kurogama schimmerte bedrohlich, als die Klinge durch die Luft zischte. In letzter Sekunde stellte sich Tatsuo zwischen Shinigami und Aki, seine Arme schützend erhoben. Die Sense schlitzte durch seine Schulter, ein tiefer Schnitt, der Blut in die Luft spritzte. Ein Schmerzensschrei entrang sich seinen Lippen, doch er hielt stand.

„Tatsuo!" rief Aki mit weit aufgerissenen Augen, unfähig, sich zu bewegen.

Tatsuo lächelte durch den Schmerz hindurch, während er Shinigami mit einem entschlossenen Blick fixierte. „Nicht heute, Shinigami… Ich lasse dich nicht meinen Freund verletzen."

Tatsuo spürte den eiskalten Schmerz, als Kurogama seinen Bauch durchbohrte. Die Sense war tief eingedrungen, das Blut strömte sofort heraus, begleitet von dem unheilvollen Nebel der Verblutungstechnik. Er keuchte, sein Atem wurde flach, doch er ließ keinen Schrei hören. Stattdessen hob er seinen Blick, fest entschlossen, Shinigami in die Augen zu sehen. Der Dämon lächelte hämisch.

„Verbluten," flüsterte Shinigami, und der Nebel aus der Wunde schien sich zu verdichten, als würde er Tatsuos Leben aus ihm herausziehen.

Doch Tatsuo gab nicht nach. Mit einem kraftvollen Stoß schob er Shinigami von sich weg, stolperte kurz, bevor er sich wieder aufrichtete. „Du wirst nicht gewinnen," presste er hervor, seine Stimme schwach, aber klar. „Ich werde nicht fallen… nicht, solange ich Aki beschützen kann."

Er griff erneut an. Der Schmerz durchzuckte ihn wie Feuer, seine Beine zitterten, doch er trieb seine Fäuste vorwärts, schlug auf Shinigami ein. Jeder Treffer war begleitet von einem Schwall Blut, das aus seinen Wunden strömte, doch Tatsuo ignorierte es. Er konnte es sich nicht leisten, jetzt nachzugeben. Seine Gedanken drifteten zurück zu seinen Freunden.

Er sah Maki vor sich, die ihn mit ihrem frechen Grinsen aufzog. Er erinnerte sich an Ryoko, die ihn immer wieder ermutigte, weiterzumachen. Shiroi und seine ruhige, unterstützende Art, die ihn immer wieder aufrichtete. Und Aki… Aki, der immer für ihn da war, egal wie schwer die Zeiten waren. Er konnte diese Gesichter nicht enttäuschen.

Shinigami lachte leise, als er einen weiteren Hieb ausführte, die Sense durch Tatsuos Oberschenkel jagte. „Wie lange willst du noch durchhalten?" fragte er verächtlich. „Dein Körper gibt nach, dein Blut fließt wie ein Wasserfall. Du bist nur ein sterbliches Wesen – was erwartest du, hier zu erreichen?"

Tatsuo fiel auf ein Knie, seine Hände zitterten, doch er blickte wieder auf. „Ich erwarte nichts," sagte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Ich weiß nur, dass ich kämpfen werde… bis zum letzten Atemzug."

Er griff wieder an, seine Schläge kraftvoll und präzise, als wäre der Schmerz ein Teil von ihm geworden, den er akzeptiert hatte. Shinigami wich den meisten Angriffen aus, doch selbst er schien von Tatsuos Unnachgiebigkeit überrascht. „Warum gibst du nicht auf?" fragte er, als er einen weiteren Hieb führte, der Tatsuo an der Schulter traf. Das Blut spritzte erneut, doch Tatsuo lächelte nur schwach.

„Weil es das ist, was ein Sentinel tut," sagte Tatsuo leise. „Wir stehen füreinander ein… bis zum Schluss."

Mit einem letzten, verzweifelten Angriff stürzte sich Tatsuo wieder auf Shinigami, seine Augen brannten vor Entschlossenheit. Auch wenn er wusste, dass er in diesem Moment verloren hatte, würde er kämpfen, bis sein Körper nicht mehr konnte. Denn für ihn war es der einzig wahre Sieg – seine Freunde zu beschützen, egal was es ihn kostete.

Tatsuo stand mit letzter Kraft aufrecht, sein Körper war von Blut durchtränkt, die einst strahlend weiße Uniform der Sentinels war nun tiefrot gefärbt. Shinigami trat langsam auf ihn zu, die Sense bedrohlich schimmernd in seiner Hand. „Du bist erstaunlich zäh," sagte er, sein Gesicht zeigte ein hämisches Grinsen. „Aber wie lange kannst du das noch durchhalten?"

Mit einer blitzschnellen Bewegung schwang Shinigami Kurogama auf Tatsuo zu. Die Klinge schnitt durch die Luft und traf Tatsuo direkt an der Schulter, tief genug, um Muskeln und Sehnen zu durchtrennen. Ein Schmerzensschrei entwich seinen Lippen, doch er hielt stand, taumelte zurück, aber ließ sich nicht zu Boden werfen.

„Noch nicht…" keuchte Tatsuo, seine Augen brannten vor Entschlossenheit.

Ein weiterer Hieb – die Sense raste auf seinen Oberschenkel zu und hinterließ eine tiefe, klaffende Wunde. Tatsuos Bein gab nach, und er fiel auf ein Knie, doch seine Hand ballte sich zur Faust. Er biss die Zähne zusammen, hielt den Schmerz aus.

Shinigami ließ ihm keine Zeit zum Atmen. Er schwang Kurogama erneut, traf ihn an der Seite. Das Blut spritzte in alle Richtungen, als wäre Tatsuo ein gebrochener Wasserkrug. Er konnte spüren, wie seine Kraft nachließ, wie das Leben aus ihm herausfloss, aber er stand wieder auf, zitternd, doch entschlossen.

„Wirst du nicht einfach liegen bleiben?" höhnte Shinigami und schwang die Sense erneut, diesmal in einer eleganten Drehung. Die Klinge durchbohrte Tatsuos Brust, knapp an seinem Herzen vorbei. Der Schmerz war unerträglich, ein flammendes Inferno, das durch seinen Körper brannte, doch er schrie nicht.

Er konnte nicht.

Er durfte nicht.

Ein weiterer Schlag traf ihn am Rücken, riss ihm die Luft aus den Lungen. Shinigami nutzte den Moment, um die Klinge wieder zu heben und direkt auf Tatsuos Bauch zu zielen. Die Klinge schnitt durch Fleisch und Knochen, hinterließ eine blutige Spur und den allzu vertrauten Nebel der Verblutung.

Tatsuo keuchte, konnte kaum noch atmen, doch er kämpfte weiter. Jeder Schritt, jeder Schlag war mühsam, doch er dachte an seine Freunde. Maki, die ihn immer zum Lachen brachte. Ryoko, die ihn nie im Stich ließ. Aimi, die mit ihrer sanften Art immer für ihn da war. Und Aki… Aki, der wie ein Bruder für ihn war.

„Ich kann… nicht fallen…" murmelte er, als Shinigami erneut zuschlug. Die Klinge schlitzte seinen Arm auf, Blut tropfte in Strömen auf den kalten Marmorboden.

„Du bist am Ende," flüsterte Shinigami leise und schwang ein weiteres Mal zu. Die Klinge durchtrennte Tatsuos Seite, schnitt tief in seine Flanke, und der Junge fiel auf beide Knie. „Gib einfach auf."

Tatsuo sah ihn an, ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. „Niemals."

Plötzlich riss Aki seine Augen auf. Der Schmerz in seinem Körper wurde von etwas Größerem überschattet – von der Angst, Tatsuo zu verlieren. Er konzentrierte sich, mobilisierte all seine Kraft. Mit einem kraftvollen Ruck konnte er sich aus der lähmenden Umklammerung der Verblutung lösen.

„Tatsuo!" schrie Aki, seine Stimme voller Panik und Verzweiflung. Er stürmte zu seinem Freund, dessen Körper bereits zu zittern begann, das Blut floss in Strömen aus den tiefen Wunden.

„Aki…" Tatsuos Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Er lag in einer Lache seines eigenen Blutes, seine Augen waren glasig, doch ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Warum… Warum hast du das getan?!" Tränen strömten über Akis Wangen. „Du hättest dich retten können… Warum hast du dich geopfert?!"

Tatsuo hob zitternd seine Hand, legte sie sanft auf Akis Wange. „Weil… du mein Bruder bist," flüsterte er. „Weil ich dich beschützen wollte. Euch alle… Ich konnte einfach nicht anders."

Aki hielt Tatsuos Hand, seine Finger zitterten vor Kälte. „Nein… Nein, du darfst nicht sterben… Ich brauche dich… Wir brauchen dich."

Tatsuo lächelte schwach. „Versprich mir… dass du weiterkämpfst. Für uns alle." Seine Augen wanderten zu Akis Hand, in der ein schickes Armband lag. Ein identisches trug der Junge an seinem eigenen Handgelenk. Er hatte es an diesem Morgen gekauft, als Zeichen ihrer Freundschaft.

Aki schluchzte und legte das Armband in Tatsuos Hand. „Hier… Das ist für dich… Du darfst es nicht loslassen, hörst du?!"

Tatsuo schloss seine Finger um das Armband, seine Atmung wurde immer flacher. „Danke… Aki. Du bist der beste Freund, den ich je hatte."

Mit einem letzten, schwachen Atemzug flüsterte er: „Das Schicksal liegt nun in deinen Händen… mein Bruder."

Dann wurde sein Körper schlaff. Das Lächeln verschwand von seinen Lippen, und seine Hand fiel schlaff zur Seite, das Armband noch immer in seinen Fingern.

„TATSUO!" schrie Aki, seine Stimme hallte durch die leeren Hallen des Schlosses. Die Tränen strömten unaufhaltsam über sein Gesicht, vermischten sich mit dem Blut auf seinen Händen. Er sank auf die Knie, hielt Tatsuos leblosen Körper, als der Schmerz, der Zorn und die Trauer wie eine Welle über ihn hinwegrollten.

Es war ein Schrei voller Wut, voller Verzweiflung, als Aki den Kopf in den Nacken legte und in die Leere brüllte. „NEEEIN!!!"

Die Dunkelheit des Schlosses schien sich zusammenzuziehen, als Akis Schmerz wie eine Explosion durch die Mauern hallte.

Aki kniete da, seine Hände fest um Tatsuos leblosen Körper geschlungen. Das warme Blut seines Freundes färbte seine Finger tiefrot, drang durch seine Kleidung, doch er fühlte nichts davon. Die Kälte, die ihn durchströmte, war tiefer als alles, was er jemals gespürt hatte. Es war, als hätte ihm jemand das Herz aus der Brust gerissen und es in tausend Stücke zerschlagen. Ein dumpfes Pochen hallte in seinem Kopf wider, übertönte jedes Geräusch, ließ alles um ihn herum verschwimmen.

„Nein… Nein, das kann nicht wahr sein…" flüsterte er, seine Stimme war kaum hörbar, zitternd, gebrochen. Er schüttelte den Kopf, als könnte er die Realität einfach wegwischen, als wäre es nur ein Albtraum, aus dem er gleich erwachen würde. Doch Tatsuos Körper in seinen Armen war real. Der blutige Abdruck seiner Hand, die kalte Haut – alles war real.

„TATSUUUUUOOOO!!" schrie er, diesmal mit einer Wucht, die selbst die Steine des Schlosses erbeben ließ. Die Dunkelheit der Halle schien sich für einen Moment zusammenzuziehen, als würde sie Akis Verzweiflung widerspiegeln. Seine Kehle brannte, doch er schrie weiter, sein Gesicht verzerrt vor Schmerz und Wut. Er konnte es nicht fassen. Er wollte es nicht fassen.

Tränen strömten unaufhaltsam über seine Wangen, vermischten sich mit dem Blut. „Warum…? WARUM?!" schrie er in die Leere. Seine Finger verkrampften sich, krallten sich in Tatsuos Kleidung, als würde er versuchen, ihn zurückzuholen, als könnte er ihn mit bloßer Willenskraft ins Leben zwingen. „Du kannst mich nicht verlassen… Du darfst mich nicht verlassen!"

Doch die Stille war die einzige Antwort.

Aki fühlte, wie sich etwas in ihm veränderte. Es war, als würde ein Teil von ihm zerbrechen, als würde ein dunkler Abgrund in seinem Inneren aufklaffen. Die Wut, der Hass, die Trauer – all diese Gefühle verschmolzen zu einer lodernden Flamme, die ihn von innen heraus zu verzehren begann. Sein ganzer Körper zitterte unkontrolliert, seine Nägel gruben sich in seine Handflächen, bis das Blut hervorquoll.

„Das… werde ich ihm nie verzeihen…" flüsterte er, seine Stimme war kaum mehr als ein Grollen. Sein Blick war leer, doch tief in seinen Augen brannte ein Feuer, das heißer war als alles, was er jemals gefühlt hatte. Die Erinnerungen an Tatsuo fluteten in seinen Geist – sein Lachen, seine Wärme, seine unerschütterliche Freundschaft. All das war nun fort. Weggerissen.

„Ich werde ihn zerstören…" keuchte er. Die Worte kamen wie ein dunkles Versprechen über seine Lippen, während er langsam aufsah, den Blick auf die Tür gerichtet, hinter der Shinigami verschwunden war. Seine Tränen trockneten auf seinen Wangen, zurück blieb nur die kalte, gnadenlose Entschlossenheit.

Aki richtete sich auf, langsam, wankend, als würde er jeden Moment zusammenbrechen. Doch es war, als würde ihn eine unsichtbare Kraft aufrecht halten – die letzten Überreste von Tatsuos Stärke, die in ihm weiterlebten. Er hielt das Armband seines Freundes in der Hand, die Finger zitternd, und schlang es um sein eigenes Handgelenk.

„Ich schwöre… bei deinem Namen… ich werde ihn zur Rechenschaft ziehen," flüsterte er. „Für dich… Für alles, was du mir gegeben hast."

Ein letztes Mal ließ er den Blick über Tatsuos Gesicht gleiten, das friedlich und gelassen wirkte, als würde er nur schlafen. Aki beugte sich vor, legte seine Stirn sanft gegen die seines Freundes, die Tränen rollten erneut über seine Wangen. „Danke…" sagte er leise, seine Stimme brach, „danke, dass du immer bei mir warst… Ich werde dich nie vergessen."

Dann, mit einem tiefen Atemzug, ließ er Tatsuos Körper los, langsam und zögernd, als würde jeder Moment länger ihn weiter zerschmettern. Doch er wusste, dass er jetzt weitermachen musste. Für Tatsuo.

Er richtete sich auf, wischte sich die Tränen aus den Augen und legte eine Hand auf das Armband an seinem Handgelenk. „Ich werde dich nie im Stich lassen," flüsterte er noch einmal, bevor er sich umdrehte und auf die Tür zusteuerte, hinter der sein nächster Kampf wartete.

Und in seinem Blick lag nichts als das Versprechen einer Rache, die keine Gnade kennen würde.

Aki schritt langsam in die große Halle zurück, in der alles begonnen hatte. Jeder seiner Schritte hallte wie ein dumpfer Donnerschlag durch den Raum. Sein Blick war kalt, seine Augen glühten vor unterdrückter Wut und Schmerz. Das Armband an seinem Handgelenk schien schwer zu sein, schwer von der Bürde des Versprechens, das er sich selbst gegeben hatte.

Shinigami stand ihm gegenüber, ruhig und gelassen wie immer. Seine blutrote Sense, Kurogama, hing locker in seiner Hand, ein selbstgefälliges Grinsen zierte sein Gesicht. „Du bist zurückgekommen, Aki. Aber was erwartest du zu erreichen? Du hast gesehen, wie aussichtslos es ist."

Aki schwieg einen Moment, seine Augen verengten sich. Die Luft um ihn herum schien zu flimmern, als ob sie die Hitze seiner brennenden Emotionen nicht ertragen konnte. Dann hob er langsam seinen Kopf, sah Shinigami direkt in die Augen. In diesem Moment war jede Spur von Trauer aus seinem Gesicht verschwunden, ersetzt durch eine unerschütterliche Entschlossenheit.

„Ich habe nichts mehr zu verlieren," sagte Aki mit einer ruhigen, doch bedrohlichen Stimme. „Du hast mir alles genommen. Aber das hier…" Er hob seine Klinge, und ein blauer Nebel begann sich um die Spitze zu winden. „Das hier ist nicht nur mein Kampf. Es ist für Tatsuo. Für alles, was du zerstört hast."

Shinigami lachte kurz, schüttelte leicht den Kopf. „Du bist wirklich bereit, dein Leben für diesen sinnlosen Kampf zu opfern?"

Aki lächelte, doch es war kein freundliches Lächeln. Es war das Lächeln eines Mannes, der nichts mehr zu fürchten hatte. „Sinnlos?" fragte er, und seine Stimme wurde zu einem tiefen Grollen. „Nein, Shinigami… Du hast es nicht verstanden. Ich kämpfe nicht nur für mich. Ich kämpfe für jeden, den du verletzt hast. Für Tatsuo. Für meine Freunde. Und ich werde dich hier beenden."

Dann setzte er sich in Bewegung, seine Klinge von rotem Rauch umhüllt, wie ein Sturm, der auf sein Ziel zurast.

„Genieß deinen letzten Atemzug. Das ist dein Untergang, Shinigami."

Der Höhepunkt der ersten Staffel von Akuma ist erreicht. Die nächste Episode wird eine Special-Episode sein, bei der die brüderliche Beziehung zwischen Aki und Tatsuo näher veranschaulicht wird. Seid gespannt auf Episode 19 - Brüder (Special).

Ein mutiger Kämpfer ist von uns gegangen, anfangs noch kalt und respektlos, doch die Freundschaft zu Aki ließ ihn zu einem tollen Menschen werden. Nun gibt er sein Schicksal und seine Träume an seinen Bruder weiter. Wir werden dich nie vergessen. Ruhe in Frieden, Tatsuo.

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