Dämonenmond

"Nein, tun Sie das nicht! Bitte, ich flehe Sie an, bitte tun Sie das nicht!" Ein weiterer Schrei um Gnade ertönte aus einem der Zimmer, aber diesmal war es seine Mutter.

"Mama!"

Voller Trauer und Empörung stürmte Zhang Tao hinein, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie der Sohn des Stadtmagistrats mit einem Fuß auf den Kopf seiner Mutter stampfte. Seine Mutter verdrehte die Augen, ihr magerer Körper zuckte ein paar Mal, und dann war sie tot, mit weit aufgerissenen Augen.

"Mama!"

Zhang Tao hustete einen Mundvoll Herzblut aus, und er spürte, wie sich die Welt um ihn herum drehte.

Völlig nackt lag der Sohn des Stadtmagistrats auf dem unschuldigen Körper seiner Schwester und stürzte sich erregt in sie hinein und wieder heraus, während eine Gruppe von Raufbolden und Hooligans um sie herum zusah. Blut tropfte von ihren beiden Schenkeln herab, und ihr junges Gesicht eines zehnjährigen Mädchens war vor Schmerz verzerrt, ihre Augen voller Verzweiflung.