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295- Es tut mir leid

Valerie wollte ihre Ruhe, weshalb sie sich in den hintersten Teil dieses billigen Cafés setzte und über einer Tasse lauwarmen Kaffees brütete. Nichts an diesem Café mochte sie. Es war zu gewöhnlich, zu schlicht für ihren Geschmack. Sie bevorzugte stets die vornehmsten Cafés, doch heute suchte sie hier nach Klarheit im Kopf. Bei dem knappen Budget, das sie hatte, konnte sie es sich nicht leisten, unüberlegt Geld auszugeben.

Ihre Kreditkarten waren gesperrt und die Familienerbstücke gestohlen. Sie konnte nicht einmal jemanden anzeigen, denn ursprünglich gehörten sie ihr gar nicht. Die Juwelen, die sie besaß, würden für einige Jahre ausreichen, doch sie durfte jeden Cent nur mit Bedacht ausgeben.

Abwesend strichen ihre Finger über den Henkel ihrer Tasse. Selbst die Farbe des Kaffees war erbärmlich. "Muss ich jetzt solche Lokale aufsuchen? Warum nur?" Sie stützte die Stirn auf den Tisch. So ein Leben hatte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt.

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