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Die Gäste kommen an!

"Die Säulen der Drachengesellschaft, die Drachenlords!"

Der Saal applaudierte und keuchte, doch Yara hatte einen missmutigen Gesichtsausdruck.

Vier Wesen schritten durch den Eingang des Saals und alle waren sofort fasziniert.

"Aus dem BloodFlame-Klan..."

Eine kleine Frau mit reinweißer Haut und Haaren, gekleidet in eine rot-schwarze Rüstung, trat vor.

"Lady Seras Bloodflame!"

Applaus brandete auf für die furchterregendste und berühmteste Kriegerin unter dem Drachenkönig.

"Aus dem BlackSea-Klan..."

Ein Mann in blauen Hosen, mit kurzen schwarzen Haaren und hellblauen Schuppen lächelte und winkte.

"Lord Lotan BlackSea!"

Lotan zwinkerte Yara so kokett zu, dass sie fast würgen musste, aber sie bewahrte ihre Fassung durch bloßen Willen.

"Vom Clan der Sturmrufer..."

Eine schöne Frau mit langen schwarzen Haaren, die ein extrem kurzes Kleid trug und mit Gold verziert war, trat vor.

"Lady Tiamat StormCaller!"

Der meiste Beifall kam von den Männern, die von den spärlich bekleideten Frauen fasziniert waren.

Diejenigen, die Ehefrauen hatten, wurden später an diesem Abend gründlich bestraft.

"Und zu guter Letzt..."

Der letzte der vier trat vor, und Yara runzelte die Stirn, als sie merkte, dass er nicht allein war.

"Vom SnowScale Clan..."

Zwei fast identische Männer mit langem, wallendem, schneeweißem Haar, blasser Haut und leuchtend roten Augen trugen zufriedene Mienen.

"Begleitet von seinem ältesten Sohn, Jeddah SnowScale..."

Jeddah schenkte dem Sprecher keine Beachtung und schaute sich stattdessen um, als ob er etwas suchen würde.

"Lord Jirai SnowScale!"

Diesmal applaudierten die Frauen im Saal, die von der Erscheinung dieses Mannes ganz bezaubert waren.

Diejenigen, die Ehemänner hatten, gingen wie üblich ihrer Nachtruhe nach.

Yara versuchte, ihre Aura zu unterdrücken, aber sie zitterte fast vor Wut.

Exedra hasste Jeddah wegen eines Vorfalls in ihrer Vergangenheit und wegen seiner Behandlung von Lisa und Mira, und sie war sich nicht im Geringsten sicher, was passieren würde, wenn er ihn sah.

Ihre Stimmung wurde noch schlechter, als sie die fünfköpfige Gruppe auf sich zukommen sah.

Lotan war der erste, der das Wort ergriff, sehr zum Entsetzen von Yara. "Ihr seht so schön aus wie immer, Prinzessin."

Er ließ sein typisches Grinsen aufblitzen, mit dem er die Herzen vieler Frauen erobert hatte.

Sein Harem zählte weit über tausend und doch war er immer noch wie besessen auf der Suche nach mehr.

Er hatte schon mehrmals versucht, Yara zu umwerben, doch sie erklärte stets, dass sie bereits vergeben sei.

Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, es zu versuchen.

Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass er eine Frau ihrem Mann wegnahm.

Yara legte ihre angenehme Persönlichkeit so gut es ging wieder an, bevor sie antwortete. "Danke für das Kompliment, Lord Lotan."

Dann wandte sie sich an die ganze Gruppe. "Ich freue mich, dass Sie alle gesund sind. Danke, dass ihr heute mit uns gefeiert habt."

Tiamat : "Danke, dass ihr uns eingeladen habt."

Seras : "Wo ist das kränkliche kleine Geburtstagskind?"

Jirai : "Was ist das für eine große Ankündigung, die du machen wolltest?"

Yara kicherte leicht und brachte damit ungewollt das Herz eines jeden Mannes und einer jeden Frau in der Nähe zum Schlagen. "Geduld, meine Freunde, alles wird bald enthüllt, aber bis dahin versucht einfach, die Party zu genießen."

Sie begann zu gehen, aber nicht bevor sie an Jirai vorbeiging und mit einer Stimme flüsterte, die nur die beiden hören konnten: "Halte deinen verdammten Sohn von meinen Dienstmädchen fern."

Jirai sagte nichts, sah stattdessen seinen Sohn an und seufzte innerlich.

Normalerweise interessierte sich sein Sohn nie für diese Art von Dingen, warum also bestand er darauf, heute Abend zu kommen?

Während der ganzen Zeit, die sie hier waren, hatte sich sein Sohn unentwegt umgesehen, als würde er nach jemandem suchen.

Es ist nicht seine Art, sich zu entschuldigen, also nach wem in aller Welt könnte er suchen? fragte sich Jirai, bevor er schließlich den Kopf schüttelte und das Thema beiseite schob.

Solange sein Sohn heute Abend keine Probleme verursachte, würde er ihn in Ruhe lassen.

Jirai rieb sich leicht den Nacken, als er sich an die Folgen des letzten Vorfalls erinnerte, den sein Sohn verursacht hatte.

Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, ihn mitzunehmen?

"Darf ich euch vorstellen..."

Plötzlich richteten alle ihre Blicke auf den Eingang, um zu sehen, welches hohe Tier als nächstes auftauchen würde.

"Begleitet von zwei ihrer Töchter..."

"Die Hexenkönigin, Sei Izanami!"

Eine große, wunderschöne Frau mit tiefschwarzem Haar und durchscheinenden weißen Augen trat vor.

Sie trug kein Lächeln auf ihren rubinroten Lippen, doch jeder der Anwesenden konnte das schelmische Glitzern in ihren Augen sehen.

Zu beiden Seiten von ihr standen ihre Zwillingstöchter.

Die Mädchen sahen genauso aus wie ihre Mutter, aber anstelle ihrer weißen Augen hatten sie die bernsteinfarbenen Augen einer Ziege.

Die Leute kamen sofort herbei, um sich vorzustellen und Höflichkeiten auszutauschen.

Das war die Hexenkönigin!

Wenn sie einen guten Eindruck auf sie machten, konnten sie vielleicht einen großen Rabatt auf einen Zauberlehrer bekommen!

Wer, der bei Verstand war, würde diese Gelegenheit nicht nutzen wollen?

Yara starrte die Frau kurz an, bevor sie sich abwandte.

Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um Lailah zu rächen.

Und außerdem hat mein Sohn sowieso seine eigenen Pläne.'

"Darf ich Ihnen vorstellen..."

Yara hatte es aufgegeben, zum Eingang zu blicken, da sie annahm, dass diejenige, auf die sie wartete, wie immer pünktlich sein würde.

"Die Vampirkönigin, Audrina Sanguine!"

Yara erstarrte sofort und drehte sich zum Eingang um.

Eine Menschentraube hatte sich um den neuesten Gast gebildet. Alle versuchten, einen Blick auf die einzige Frau zu erhaschen, die es in Sachen Schönheit mit Prinzessin Yara aufnehmen konnte.

Yara war nicht allzu verärgert, dass sie ihre Freundin nach so langer Zeit nicht sofort sehen konnte.

Die Aura ihrer Freundin war unverkennbar, und allein das Wissen, dass sie hier war, reichte aus, um ein Lächeln echter Wärme auf ihr Gesicht zu zaubern.

Schließlich begann sich die Menge zu bewegen und gab den Blick auf eine gefährlich bezaubernde Frau frei.

Sie war groß und hatte einen herrlich kurvigen Körper, der von warmer grauer Haut umhüllt war.

Ihr langes silbernes Haar floss frei unter ihrem knackigen Hintern und ihre betörenden violetten Augen ließen sie verführerisch und gefährlich aussehen.

Als sie Yara sah, verzogen sich ihre schönen, vollen Lippen zu einem glücklichen Lächeln, das ihre beiden perfekten weißen Reißzähne enthüllte und einen herzförmigen Pfeil durch die Herzen aller Männer im Raum schickte.

Ihre Frauen waren dieses Mal nicht einmal verärgert.

Sie verstanden, dass diese Frau göttlich schön war.

Schneller als das Auge sehen konnte, verschwand Audrina in einer schwarzen Rauchwolke, bevor sie direkt vor Yara wieder auftauchte und ihre Arme um sie schlang, um sie zu umarmen.

Der Anblick dieser wundervollen Melonen, die sich aneinander pressten, reichte aus, um Lotan ein kleines Nasenbluten zu bescheren, aber mit einem schnellen Schlag in die Magengrube lenkte Seras ihn wieder ab.

"Es ist auch schön, dich wiederzusehen." Yara gluckste und erwiderte die Umarmung schnell.

"Hmmm..." Audrina brummte nachdenklich, bevor sie ihre Hände tiefer tauchte und Yaras Po drückte.

Yaras warmer und mütterlicher Gesichtsausdruck brach und eine Ader wölbte sich in ihrer Stirn. "Du kleiner Perversling, warum tust du das jedes Mal?!"

Audrina löste sich endlich von ihr und sprach mit feiner, eleganter Stimme: "Ich möchte sichergehen, dass meine immer noch die beste ist."

Yara verdrehte bei dieser kindischen Provokation nur die Augen.

Sie hatte sich schließlich schon daran gewöhnt.

-

Audrina und Yara verbrachten die meiste Zeit damit, sich über die jüngsten Ereignisse zu unterhalten, bevor das Gespräch auf Exedra kam.

"Wo ist mein Lieblingsneffe?"

"Er ist dein einziger Neffe."

"Beantworte einfach die Frage, du großbrüstiges Monster."

Yara spürte, wie ihr ein kleines Geschwür wuchs, als sie hörte, wie ihre Freundin sie nannte, aber sie beschloss, es zu ignorieren. "Er wird bald hier sein... obwohl, wenn du ihn siehst..."

Audrina legte verwirrt den Kopf schief. "Was?"

"Fick ihn nicht."

"Wie bitte?" Audrina war völlig verblüfft.

"Fick ihn nicht." Wiederholte Yara.

Audrina war leicht beleidigt.

Kannte ihre Freundin ihren Typ wirklich nicht?

Sie hatten sich vor Jahren um denselben Mann beworben!

Sie sollte ihre Vorlieben kennen!

Sie mochte zwar ihren kränklichen kleinen Neffen, aber sie würde ihn nie als Mann sehen.

War das ein Scherz?

"Das würde ich nie tun! Wofür hältst du mich eigentlich?"

Yara ließ ein hinterhältiges Lächeln aufblitzen, das Audrina einen Schauer über den Rücken jagte. "Ich werde dich beim Wort nehmen."

Was zum Teufel ist nur los mit ihr?

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