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Lassen Sie uns das nächste Mal zusammen spielen

"Pua!"

Lu Chao spuckte die soeben getrunkene Milch aus. "Was sagst du, dass du kaufen möchtest?"

Verwirrt blickte Xue Xi Canine Teeth an, verstand aber nicht, weshalb er derart reagierte. Trotzdem erklärte sie ernsthaft: "Es handelt sich um die Luftballons, die ich am ersten Tag im Regal gesehen habe."

Welche Ballons? Dabei handelte es sich eindeutig um...

Canine Teeth wollte etwas sagen, begann aber zu ersticken und hustete gewaltig.

Xue Xi sah verwundert zu Xiang Huai.

Der Mann steckte seine Hände in die Hosentaschen und schlenderte zum Tresen, ließ sich dort lässig auf einen Stuhl nieder und fragte: "Du kaufst das also, um allein damit zu spielen?"

Sie zögerte zwei Sekunden, dann antwortete sie: „...Ja."

Xiang Huai lehnte sich zurück und versank in der Dunkelheit des Geschäfts. Dann sagte er mit einem Anflug von Belustigung in der Stimme: "Es ist doch langweilig, alleine zu spielen."

Xue Xi überdachte das. "Das stimmt. Dann kaufe ich sie und lasse sie hier, damit wir das nächste Mal gemeinsam spielen können."

"Pua!"

Kaum hatte Lu Chao einen Schluck Wasser genommen, um seinen Husten zu unterdrücken, spuckte er es erneut aus.

Sie bemerkte, dass etwas nicht stimmte, und gerade als sie Canine Teeth fragen wollte, was ihn so aufbrachte, erklang das Geräusch klopfender Finger auf dem Tisch. Xiang Huais hypnotisierende Stimme erklang: "Kleines Mädchen, du kommst bald zu spät."

Zu spät...

Besorgt blickte sie auf die Uhr im Laden und stellte fest, dass es noch fünf Minuten waren, bis die Glocke läuten würde.

Eilends nahm sie ihren Schulrucksack und rannte hinaus. "Ich muss jetzt los."

Während er das Mädchen beobachtete, drehte sich Lu Chao langsam zu seinem Chef um. Der Mann saß ruhig in der Ecke und las ein Buch.

Lu Chao trat näher und lehnte sich an den Tresen. "Boss, wann kommst du zurück?"

Er erwiderte: "Darüber sprechen wir ein anderes Mal."

Lu Chao nickte. "Apropos, als ich gestern den Tee von Old Gao bekommen habe, hat er indirekt nach deinem Aufenthaltsort gefragt. Er hat heute eine Nachricht geschickt und wollte wissen, wofür der Tee ist. Was soll ich antworten?"

Xiang Huai schwieg geraume Zeit.

Lu Chao dachte, das Schweigen des Mannes bedeute, dass er nicht antworten müsse. Doch plötzlich kicherte Xiang Huai. "Ein Verlobungsgeschenk."

"Hm?"

Lu Chao war verwirrt, doch schnell packte ihn die Aufregung.

Wenn Old Gao herausfände, dass der Boss, der 25 Jahre lang Single war, endlich in Bin City eine Verlobte hat, würde ihm wahrscheinlich der Unterkiefer herunterfallen, oder?

Nachdem er die Nachricht beantwortet hatte, ging er zum Tisch und hob den Hundert-Yuan-Schein auf, den Xue Xi zurückgelassen hatte. Gerade als er ihn in die Tasche stecken wollte, hörte er wieder, wie Xiang Huai mit den Fingern auf den Tisch klopfte.

Er erstarrte, als er sich umdrehte und sah, dass Xiang Huai ihn direkt anstarrte.

Instinktiv gab Lu Chao dem Mann den Hundert-Yuan-Schein. Der Mann öffnete seine Brieftasche, legte den Schein zu den bereits vorhandenen zwei Hundert-Yuan-Scheinen und las dann wieder gelassen in seinem Buch.

Lu Chao: "..."

...

Nachdem Xue Xi zwei Sportstunden absolviert und ihre Übungen gemacht hatte, kehrte sie zurück. Sie nutzte jede Minute und Sekunde, um die Olympiadeaufgaben zu bearbeiten, die Old Liu ihr aufgetragen hatte.

In diesem Moment hörte man plötzlich in der Klasse das Geräusch tiefer Atemzüge, und es wurde mucksmäuschenstill.

Xue Xi bemerkte es erst, als jemand den Stuhl vor ihr wegzog und auf ihren Tisch schlug, während sich die Person hinsetzte. Langsam hob sie den Blick.

Was sie sah, war dichtes, schwarzes Haar.

Qin Shuang?

Xue Xi blinzelte und spürte eine bisher unbekannte Freude in ihrem Herzen.'Dennoch wirkte die sonst so gesprächige Qin Shuang niedergeschlagen, als sie sich lustlos auf den Tisch legte. Die Personen neben ihr zogen geschwind ihre Tische weg, als trüge Qin Shuang, die ihre Haare schwarz gefärbt hatte, einen Virus in sich.

In der heutigen vierten Stunde stand Mathematik auf dem Stundenplan. Als der alte Liu das Klassenzimmer betrat und Qin Shuang erblickte, hellte sich sein Gesicht auf: "Qin, deine Leistungen sind gar nicht schlecht!"

Es passierte selten, dass Qin Shuang ihm keine Widerworte gab. Sie senkte den Kopf, als würde sie etwas bedrücken.

Xue Xi bemerkte, dass, seit Qin Shuang in die Klasse gekommen war, eine bedrückende Stimmung herrschte. Einige Schüler flüsterten und gestikulierten in Qin Shuangs Richtung, aber keiner wagte es, ihr direkt etwas zu sagen.

Früher, als Qin Shuang noch pink gefärbte Haare hatte, stritt sie oft mit ihren Klassenkameraden, hatte aber auch ein gutes Verhältnis zu ihnen.

Nach dem Ende der vierten Stunde, als sich alle bereit machten, in der Mensa zu essen, sah Xue Xi, dass Qin Shuang immer noch auf dem Tisch lag. Sie stand auf und fragte: "Willst du nicht essen?"

"..."

Einige Schüler hatten den Raum noch nicht verlassen. Sie blickten alle schockiert zu Xue Xi herüber.

Qin Shuang hatte nicht erwartet, dass Xue Xi es wagen würde, sie anzusprechen. Überrascht hob sie den Kopf: "Du..."

Plötzlich erinnerte sie sich daran, dass Xue Xi eine Austauschschülerin war und wahrscheinlich nichts von ihren persönlichen Angelegenheiten wusste, daher konnte sie so unbeschwert handeln.

Qin Shuang lächelte bitter: "Ich habe keinen Appetit, geh du nur vor."

Angesichts ihrer eigenen Situation wollte sie eine ordentliche Schülerin wie Xue Xi nicht in Mitleidenschaft ziehen.

Xue Xi entgegnete: "...Ok."

Da sie emotionslos war, bestand sie nicht darauf und ging allein zur Kantine.

Als sie vom Mittagessen zurückkam, sah sie Qin Shuang, die angeblich keinen Hunger hatte, Kekse essen und Milch trinken, als traue sie sich nicht, das Klassenzimmer zu verlassen.

Xue Xi: "..."

Am Nachmittag verstrichen die übrigen Unterrichtseinheiten, und es war Zeit für die Selbststudium-Klasse. Xue Xi packte ihre Sachen und machte sich auf den Weg zum Olympiadeunterricht, als jemand rief: "Qin Shuang, jemand sucht dich."

Qin Shuang zuckte zusammen, ging dann aber schließlich hinaus. Als sie zurückkehrte, war ihr Gesicht bleich wie ein Laken und sie schien tief verängstigt.

Xue Xi wollte sie fragen, was los war und ob sie Hilfe brauchte, aber Qin Shuang gab ihr keine Chance, irgendetwas zu fragen, und legte sich einfach auf ihren Schreibtisch, als würde sie schlafen.

Xue Xi hielt inne und nahm ihre Bücher, um zum Unterricht zu gehen.

Die beiden Stunden vergingen im Flug. Die Schule war vorbei, und Xue Xi kam sich vor, als hätte sie kaum Fragen beantwortet. Gerade als sie hilflos ihre Unterlagen zusammenpackte, verdunkelte sich ihr Blickfeld.

Vor ihr stand Fan Han mit einem unschlüssigen Ausdruck in den Augen. Er senkte die Stimme und warnte: "Halte dich von Qin Shuang fern."

Xue Xi sah ihn verwirrt an.

Fan Han schien unbeholfen und sagte dann etwas arrogant: "Sie ist kein braves Mädchen, und seit sie ihr Haar wieder gefärbt hat, hat sie großen Ärger verursacht. Wie auch immer, halte dich einfach von ihr fern."

Nachdem er das gesagt hatte, sah er, wie das Mädchen ihn mit großen, wässrigen Augen anschaute. Aus irgendeinem Grund war er verwirrt und verließ fluchtartig das Klassenzimmer.

Xue Yao wartete schon außerhalb des Klassenzimmers. Als sie das sah, runzelte sie die Stirn und fragte: "Fan Han, was hast du zu ihr gesagt?"

Fan Han fühlte sich leicht schuldig und war durcheinander. "Nichts Besonderes."

Das Mädchen war verblüfft und warf Xue Xi einen drohenden Blick zu, als hätte sie nicht erwartet, dass der Junge ihr so unvermittelt antworten würde.

Xue Xi verstand nicht, warum Fan Han sie gewarnt hatte. Sie dachte nicht weiter darüber nach und kehrte in ihr Klassenzimmer zurück. Dort stellte sie fest, dass Qin Shuang nicht mehr am Platz war.

Nur die diensthabenden Schüler waren noch da und putzten das Klassenzimmer, sodass eine Staubwolke entstand. Sie nahm ihre Schultasche und verließ das Schulgelände. Als sie gerade ins Auto steigen wollte, bemerkte sie eine Silhouette, die durch die nahe Gasse huschte.

Das ist Qin Shuang!

Xue Xi zog die Stirn kraus.

Sie war immer distanziert gewesen und mischte sich nicht in die Angelegenheiten anderer ein.

Doch bei dem Gedanken, dass es Qin Shuang war... zögerte sie nicht und folgte ihr sofort.

Sie wollte unbedingt wissen, was zur Hölle passiert war!

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