Sara wusste nicht, was ihre Eltern wollten. War es nicht schlimm genug, dass sie von ihnen verstoßen wurde? Musste sie nun sterben? Sie selbst war gefesselt und geknebelt. Ihr Vater holte ein extrem langes Messer heraus. Sara geriet in Panik. Obwohl ihr immer gesagt wurde, dass sie nicht leben sollte, war wohl ein Lebenswille da, der sich nun offenbarte. Ihr Vater stieß das Messer tief in ihren Bauch. Sie schrie trotz Knebel laut auf. Sie konnte nur noch an den Tod denken. Und Mitleid für Sam. Sie mochte ihn nicht, aber er sie. Und sie würde hier nun ihr elendes Leben ein Ende finden. Dickes, rotes Blut sickerte durch das T-Shirt von ihr. Er nahm noch ein Messer, und stach es in ihren linken Oberarm. Jedes Messer steckte noch in ihrem Körper. Sie wollten sie also quälend langsam umbringen. Sara wusste, dass selbst das Blut von Sam hierfür nicht mehr helfen würde.
Sam nahm ein paar Lykaner mit. Zusammen durchsuchten sie die Gegend, wo der Transporter stehen geblieben war. Da entdeckte Sam eine Lagerhalle. Er wollte darauf zugehen, und er spürte Mitleid und Traurigkeit im Paarungsband ihm gegenüber. Was war da los? Er rannte hin, und öffnete das Tor.
Sam war geschockt. Sara hatte sechs Messer in ihrem Körper, und war wohl nun bewusstlos. Der Mann vor ihr schrie: „Verrecke endlich, du Abschaum von Tochter!" Sam war nun mehr entsetzt, und packte aber ihn sofort. „Hör damit sofort auf." schrie er, und schmiss ihn gegen eine Wand. Er blieb regungslos liegen. „Sara, halte durch." winselte Sam nun. Seine Kumpel brachten einen Arzt mit, der vorsichtig jedes Messer rausholte. Beim letzten im Bauch seufzte er. „Das wird am schwierigsten. Alpha, bitte zieht es mit einem schnellen Ruck raus. Ich werde die Blutung versuchen aufzuhalten." Und da kam eine Menge Blut aus der Wunde. Aber ihr Herz pochte noch, wie Sam es eindeutig hörte. Der Arzt brachte einen Blutbeutel an, und in ihren schon heilenden Körper drang neues Blut ein.