Rosalie eilte den Gang hinunter und hielt dabei ihr Kleid hoch, um nicht darüber zu stolpern, während sie hastig voranschritt und sich immer wieder umsah, um sicherzustellen, dass sie keine Aufmerksamkeit erregte.
Die Burg war in diesen Tagen sehr belebt, ganz besonders heute, da sie mehr Gäste beherbergte als seit Langem und es schwierig war, sich unbemerkt zu bewegen – doch Rosalie hatte kaum eine andere Wahl.
In ihrer rechten Hand hielt sie ein zusammengeknülltes Stück Papier, eine Notiz, die sie von einem unbekannten Sender erhalten hatte; der Inhalt hatte Rosalie in Panik versetzt.
„Eine Nachricht an deinen Vater ist alles, was es braucht, Duncans Leben und das der anderen liegt in deinen Händen. Ich werde im hinteren Garten der Burg auf dich warten, komm allein." So lautete die Nachricht.
Die Notiz war knapp, aber Rosalie, an die sie gerichtet war, verstand die darin verborgene Drohung nur zu gut.
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