Die Sonne war endlich untergegangen, und doch waren all die Aufregung und Vorfreude in Estelles Herzen verflogen und durch ein schweres Gefühl von Verzweiflung und Hilflosigkeit ersetzt worden.
Jeder von Estelles Schritten war eine sinnlose Tätigkeit, sie wusste nicht genau, wohin sie ging, hatte kein Ziel vor Augen und wollte einfach nur weitergehen.
Vielleicht würde, wenn Estelle weit genug ging, ihre Sorgen gelindert, oder ihre Muskeln würden so sehr schmerzen, dass sie den Schmerz in ihrem Herzen überwinden könnten.
Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie sich mit ihrem Vater gestritten hatte, sich ihm so offen stellte und ihn sogar verließ.
Aber wie konnte Estelle leugnen, wie richtig die Worte ihres Vaters waren? Wie konnte sie übersehen, dass ein Leichtblut niemals so gesegnet sein könnte wie ein echter Drache?
'Du bist kein Drache...' Lord Starrons Worte hallten in Estelles Kopf wider, als sie durch den Hof der Blauen Burg schritt.
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