Obwohl es nur eine Zweckehe war, war Amelie Ashford in jeder Hinsicht die perfekte Ehefrau. Sie war intelligent, gehorsam und hoch angesehen. Sie war freundlich zu allen und ihrem Mann treu ergeben. Und sie war vollkommen zufrieden damit, den Rest ihres Lebens so zu verbringen, auch wenn sie ständig damit genervt wurde, schwanger zu werden. Das war so lange, bis ihr Mann mit einer Geliebten an seiner Seite das Haus betrat und schließlich die Scheidung verlangte. "Nun gut", sagte Amelie ruhig, "ich werde mich scheiden lassen." Richards Augen leuchteten, als er seine Frau diese Worte aussprechen hörte. Doch zu seiner Überraschung war sie noch nicht fertig. "Aber wundere dich nicht, wenn du eine Einladung zu meiner nächsten Hochzeit bekommst." Zum Entsetzen aller heiratete Amelie tatsächlich wieder, und zwar einen jüngeren und, wie sich herausstellte, reicheren Mann! Und sie sorgte dafür, dass ihrem Ex-Mann klar wurde, was es bedeutet, die Unterstützung einer Frau wie ihr zu verlieren. _____ "Ich wurde dazu erzogen, die perfekte Ehefrau der Oberschicht zu sein, die zu Höchstleistungen und Wachsamkeit erzogen wurde. Alles, was ich wusste, war, wie man ein Lächeln vortäuscht, wie man liest und wie man hart arbeitet, um sicherzustellen, dass niemand es wagt, auf meine Familie herabzusehen. Aber letztendlich war es genau das, was mich langweilig und langweilig machte. Warum also hat sich Liam in mich verliebt, als mein Mann beschloss, sich von mir scheiden zu lassen?" Wichtig! FL ist keine Mary Sue. Die Scheidung erfolgt im zweiten Teil des Romans, also achten Sie auf Ihren Blutdruck.
Das Abendessen wurde in eben jenem Moment abgesagt; beiden war klar, dass physischer Hunger – sofern er überhaupt noch existierte – keine Rolle mehr spielte. Das gierige Knurren hallte nun in ihren Herzen wider und die Entscheidung war lächerlich klar.
Die ganze Fahrt zurück zum Hotel konnten sie ihre Hände nicht voneinander lassen. Amelie hatte bereits Liams Lippen gekostet, doch im Vergleich zu früheren, reservierten und etwas zögerlichen Küssen, gab es heute Abend keine Zurückhaltung mehr. Sie durften einander endlich zeigen, wie sehr sie die ganze Zeit begehrlich aufeinander gewesen waren.
Sie hatten keine Vorstellung davon, wie sie in ihre Suite gelangten; aber als sie sich in dem dunklen Zimmer wiederfanden, durchflutet nur von sanftem Mondschein, der durch die halb gezogenen Vorhänge strömte, wurde Amelie ihrer selbst übermäßig bewusst, und das allein veranlasste sie, einen Schritt zurückzutreten und sich zurück an die Wand zu drücken.
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