Als Anführerin von Banditen war Yan Jinyi zwanzig Jahre lang eine Tyrannin, und am Ende hat sie ihren eigenen Tod verursacht. Im nächsten Moment wacht sie auf und stellt fest, dass sie die zweite junge Herrin der Familie Huo geworden ist. Mit ihrem Messer in der Hand fängt Yan Jinyi wieder an, sich aufzuplustern. Die junge Meisterin Huo sagt: "Wenn ich noch ledig bin, werde ich wahrscheinlich meine Schwägerin heiraten". Der dritte junge Meister Huo sagt: "Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich mit meinem Bruder um die Heirat mit meiner zweiten Schwägerin wetteifern. Frau Huo sagt: "Wenn ich ein Mann wäre, wäre meine zweite Schwägerin meine Frau! Der Vorstandsvorsitzende sagt: "Ich dachte, ich wäre schurkisch genug, aber ich hätte nicht erwartet, dass Yan Jinyi ein noch größerer Rowdy ist als ich!" Der beste Schauspieler sagt: "Huo Xishen, warum bist du immer noch nicht geschieden?" Der zweite junge Meister Huo zeigt auf Yan Jinyi und sagt: "Sie gehört mir." Es wird gemunkelt, dass die zweite Schwiegertochter der Familie Huo einen Hauszerstörer verprügeln kann und besonders gut im Geldverdienen ist. Unzählige hohe Tiere stehen Schlange, um Huo Xishen zum Hahnrei zu machen.
Yan Jinyi hatte sich wiederbelebt.
Um auf einen freien Slot in der Wiederauferstehungsquote zu warten, hatte sie 500 Jahre lang im Jenseits Schlange gestanden.
Es ließ sich nicht ändern. Zu jener Zeit war die Schlacht heftig. Wie könnte sie als Anführerin der Banditen, die für Geschlossenheit stand und zugleich gütig und loyal war, zusehen, wie ihre Brüder schrecklich zu Tode kamen?
Plötzlich konnte sie sich nicht mehr beherrschen und... tötete sämtliche Feinde.
Andernfalls hätte sie vermutlich nicht so lange warten müssen.
Yan Jinyi lag kerzengerade auf dem großzügigen Bett, ihr Blick an der Decke fixiert. Wäre da nicht das Heben und Senken ihrer Brust gewesen, hätten andere wohl angenommen, sie sei tot.
Plötzlich wurde ohne Vorwarnung eine Handfläche gegen ihr Gesicht geschlagen; sofort entstand ein Abdruck auf ihrer reiner Haut.
"Noch immer tust du so, als wärst du tot, was? Schlampe, wie kannst du es wagen, meinen Verlobten zu verführen? Ich muss dich verprügeln und noch heute umbringen!"
Der heiße, stechende Schmerz in ihrem Gesicht ließ Yan Jinyi erschauern, ehe sie blitzartig zu Sinnen kam.
Sie schärfte ihren Blick und sah die hochmütige und herrische Frau vor sich stehen.
Ihr Gesicht war schwer geschminkt, und sie sah aus wie ein Geist aus der Hölle. Ihr Aufzug war spärlich, alle Gliedmaßen entblößt.
In diesem Moment wollte die Frau erneut zuschlagen, aber Yan Jinyi reagierte schnell, drehte sich, sprang auf und trat mit aller Kraft zu, so dass die Frau durch die Luft wirbelte.
"Woher kommt diese Furie? Wie kannst du es wagen, mich zu schlagen?"
Sie sah sich um und war plötzlich verdutzt. 'Wo zum Teufel bin ich hier?'
Männer und Frauen in seltsamer Kleidung umstanden sie im Haus. Alle wirkten überrascht oder hämisch.
Zudem gab es viele skurrile Dinge zu erblicken. Sie waren schwarz und leuchteten.
Diese Dinge kamen ihr fremdartig vor, doch empfand sie eine eigenartige Vertrautheit.
Sie erinnerte sich, dass die Mitarbeiter des Jenseits ihr gesagt hatten, dass die Welt, in die sie reinkarnieren würde, sich von ihrer Heimat unterschiede. Man erlaubte ihr, den Körper eines anderen zu besetzen, da man fürchtete, sie könne sich sonst nicht einleben.
Demnach...
Yan Jinyi verdaute noch die Erinnerungen in ihrem Kopf, als die Frau, die sie eben weggetreten hatte, schon wieder auf sie zustürmte und zum Schlag ausholte. Yan Jinyis Augenlider zuckten und sie griff nach ihrem Arm. Mit hochgezogenen Augenbrauen fragte sie gleichgültig: "Hast du etwa einen Todeswunsch?"
Cheng Ruoxue hätte nie erwartet, dass die sonst so schwache Yan Jinyi sich auf einmal wie ein völlig anderer Mensch verhalten würde. Nicht nur hatte sie sie getreten, sie drohte ihr auch noch. Vor Wut kochend rief sie aus: "Yan Jinyi, du bist diejenige mit dem Todeswunsch. Regisseur Li, Sie müssen dieses kleine Luder noch heute vom Set schmeißen. Ansonsten werde ich die Dreharbeiten nicht fortsetzen!"
Die Umstehenden begannen zu tuscheln und Cheng Ruoxue zu trösten.
Yan Jinyi massierte sich die Stirnmitte. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie jetzt... ein Star war.
Das Set ähnelte den Opernhäusern ihrer Zeit.
Sie, die Anführerin der Festung Schwarze Wolke, hatte einst Furcht und Schrecken verbreitet. Und nun war sie zu einer Schauspielerin geworden, die alles über sich ergehen ließ. Skandalös!
Aber war die ursprüngliche Besitzerin dieses Körpers nicht bereits verheiratet?
Ihr Ehemann ist reich, doch sie führte ein bedauernswertes Leben.
Ja, es sieht so aus, als wäre sie unbeliebt und ihre Schwiegerfamilie lehnte sie ab.
Sie filterte flink alle Erinnerungen an die Vorbesitzerin heraus, bevor sie die Person vor sich ansah. "Bist du Cheng Ruoxue?"
Cheng Ruoxue, die noch den Regisseur bedrohte, war augenblicklich verdattert und ein verwirrter Ausdruck stahl sich in ihre drohenden Augen bei diesen Worten.
"Bist du verrückt geworden? Weißt du denn nicht, wer ich bin?"
"Ich bin nicht verrückt." Sie hielt inne und fuhr fort, diesmal mit ernster Miene: "Das bist du."
Cheng Ruoxues Gesicht verzerrte sich plötzlich zu einer Grimasse, und sie drohte: "Regisseur Li, es ist mir egal, wie gut sie für die Rolle geeignet ist. Solange Yan Jinyi zur Besetzung gehört, werde ich nicht mehr ans Set zurückkehren."
Regisseur Li wirkte sichtlich hin- und hergerissen; er befand sich in einer Zwickmühle. Yan Jinyi war von einem Freund empfohlen worden. Er bewunderte ihr Talent und ihre schauspielerischen Fähigkeiten, aber nun...
Cheng Ruoxue reckte ein wenig das Kinn und sagte überheblich: "Was ist los? Regisseur Li, wagen Sie es auch, den Dritten Jungen Meister Huo zu beleidigen? Gut, dann rufe ich jetzt den dritten jungen Meister an."