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In die Wolfshöhle verirrt

"Was willst du damit sagen?" Der Mann kicherte. Jemand hinter ihm höhnte. "Deine Schwester, die die Spielregeln nicht kennt, kam ohne Geld zu uns, um Stoff zu besorgen, und blieb täglich an unserer Seite. Sie schuldet uns 200.000 Yuan — nicht mehr und nicht weniger!"

200.000 Yuan!

Yun Shishi war fassungslos. Ihr Kopf dröhnte, als ihre Augen ungläubig aufgerissen wurden.

Sie hatte gedacht, dass Yun Na einfach in ihrer rebellischen Phase steckte und oft nur zum Spaß ausgegangen war, deshalb hatte sie sich keine großen Gedanken über ihr Verhalten gemacht. Sie ging davon aus, dass sie einfach mit ein paar Gangstern abhängte und früher oder später zur Besinnung kommen würde.

Nie hätte sie erwartet, dass sie so weit gehen würde, Drogen zu konsumieren! Und sie schuldete diesen Leuten sogar 200.000 Yuan!

Die Summe von 200.000 Yuan ... wenn sie die Eigentumswohnung ihres Vaters verkaufen würde, könnte das nicht einmal ausreichen, die Summe zu begleichen!

Sie stand wie festgewurzelt da, ihr Körper starr wie ein Stein. Der Mann faselte weiter neben ihr, "Kein Geld und trotzdem mit Drogen spielen. Was für ein Abschreckendes Verhalten! Du sag mir, wie soll ich das Geld zurückbekommen? Sag mir nicht, dass wir an eure Tür klopfen müssen, um es einzutreiben?"

Der Mann namens Li Dongqiang, der high war, weil er eine verführerische Frau im Arm hielt, zog die Zigarette von seinen Lippen und drückte sie grinsend aus. "Da die jüngere Schwester es uns nicht zurückzahlen kann, kann doch sicherlich die ältere Schwester für sie einspringen?"

Ihre Augen verdunkelten sich. "Ich... ich habe nicht so viel Geld."

Ganz zu schweigen von 200.000 Yuan, sie könnte selbst 20.000 Yuan oder 2.000 Yuan nicht bezahlen!

Der Mann starrte sie enttäuscht an. "Kein Geld? Qiang, diese Dame sagt, sie hat kein Geld!"

"Die Summe von 200.000 Yuan ist nicht wenig."

Li Dongqiang lächelte schlüpfrig, als er das hörte. "Kein Geld? Dann bezahle doch mit etwas anderem!"

Der Mann verstand sofort die Intention des anderen. Er senkte den Kopf, betrachtete sie lüstern und war sehr zufrieden mit dem, was er sah.

"Mit deinem guten Aussehen solltest du Qiang für ein paar Tage Gesellschaft leisten können, um die Schulden deiner Schwester zu begleichen! Du solltest dich geehrt fühlen, junge Dame! Die Frauen da draußen wecken nicht einmal unser Interesse, so wie du es tust!"

"Nein!", wehrte sie entschlossen ab.

Der Mann lachte vor Wut. Er klopfte ihr leicht auf die Wange und zeigte auf Li Dongqiang. "Du solltest deinen Platz kennen und lernen, die angenehmen Dinge des Lebens zu schätzen. Weißt du, wer das ist? Er ist der Chef dieser Straße, wo dieser Nachtclub in der Hauptstadt steht, und du hast es gewagt, sein Angebot abzulehnen? Suchst du den Tod?!"

Er überwältigte sie mit Gewalt, drückte sie auf das Sofa. Li Dongqiang zog sie sogleich zu sich. Mit einer Hand goss er ein Glas Whisky aus. Dann tauchte er seine Finger in weißes Pulver und beschmierte den Glasrand damit, bevor er es ihr reichte.

Alkoholtropfen spritzten über den gesamten Tisch.

"Trink das!"

Sie starrte auf das Glas Alkohol und hyperventilierte fast.

"Ich… ich weiß nicht, wie man trinkt!"

Ganz zu schweigen von Whisky; sie wagte es nicht einmal, Bier zu trinken. Ihr Körper hatte eine besondere Konstitution: ein einziger Schluck eines alkoholischen Getränks würde sie betäuben. Wenn sie auch nur einen Schluck dieses Schnapses trinken würde, würde sie sicherlich nicht mehr in der Lage sein, diesen Raum zu verlassen.

Li Dongqiang schnalzte mit der Zunge und seine buschigen Augenbrauen zogen sich tief zusammen. "Warum? Willst du mir kein Gesicht geben?"

"Ich kann wirklich nicht trinken!" Ratlos schlug sie fest ihre Hände zusammen.

"Folge meinem Befehl, solange ich noch freundlich zu dir bin!"

Li Dongqiang merkte, dass Freundlichkeit bei ihr nicht wirkte, also gab er dem Mann neben ihm mit einem Blick das Zeichen. Der Gehilfe verstand, was gemeint war, bewegte sich zu ihr, packte ihr Kinn und spreizte ihre Lippen, um den Alkohol aus dem Glas in ihren Mund zu schütten.

Begleitet vom kräftigen Geruch des Alkohols strömte der Whisky massenhaft ihre Kehle hinab. Das überraschte sie, sie erstickte und würgte am Alkohol. Der Schnaps brannte auf seinem Weg die Kehle hinunter, ließ ihr Gesicht rot anlaufen und ihre Augen tränten.

Sie wusste nicht, woher sie die Kraft nahm, aber es gelang ihr, den Mann wegzustoßen. Das Glas zerbrach auf dem Boden.

Verzweifelt hielt sie sich die Kehle, beugte sich vor und bekam einen heftigen Hustenanfall, der sie mehrmals zum Erbrechen brachte. Als ob ein Feuer in ihrem Inneren loderte, spürte sie ein starkes Brennen in ihrem Magen.

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