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Die obskure Nacht

Ohne die grellen Lichter und die Hektik der Stadt konnte die Stille einem die Haare zu Berge stehen lassen.

Kurz darauf hörte sie das Geräusch eines laufenden Motors, der sich aus der Ferne immer lauter näherte. Ein Fahrzeug hielt vor der Villa an und der Motor wurde abgestellt.

In diesem Moment zog sich ihr sonst so ruhiges Herz plötzlich zusammen, denn sie spürte eine noch nie dagewesene Nervosität und Unruhe. Als die Schritte auf der Treppe immer lauter wurden und näher kamen, konnte sie ihre Ruhe nicht mehr bewahren!

Während sie sich unwohl fühlte, flog die Tür auf.

Zusammen mit dem Geräusch gleichmäßiger Schritte konnte Yun Shishi spüren, dass jemand hereingekommen war und an ihrem Bett stehen blieb. Sie war inzwischen völlig nervös und setzte sich prompt auf dem Bett auf.

Er... Er ist hier! Ist es mein Arbeitgeber?

Sie war ganz aufgeregt, als sich eine Seite des Bettes leicht neigte - ein deutliches Zeichen dafür, dass sich jemand darauf gesetzt hatte.

Yun Shishi, die sich sehr beunruhigt fühlte, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, um sich abzustützen. Sie fühlte sich absolut unbehaglich und war froh, dass vor ihr erstickende Dunkelheit herrschte. Sie konnte nur eine hoch aufragende Gestalt vor sich ausmachen, doch ihr Herz schlug immer noch vor Hilflosigkeit.

Obwohl sie sein Gesicht nicht sehen konnte, war sie irgendwie in der Lage, seine starke, überwältigende Präsenz zu spüren, vor allem seine kalte Blickrichtung. Er hatte die für einen Herrscher typische Aggressivität, als wäre er ein edler, arroganter Herrscher. Was sie betraf, so war sie wie ein Tribut, der ihm in alten Zeiten gebracht wurde.

Yun Shishi öffnete den Mund und sprach etwas undeutlich: "Sie... Wer sind Sie?"

Der Mann blieb stumm. Er bewegte seinen Körper, beugte sich leicht vor und lehnte sich näher an sie heran.

Yun Shishi spürte nur, wie seine drohende Präsenz näher kam. Sofort drückte sich die imposante Gestalt an sie heran und schloss sie vollständig unter seinem Körper ein. Ihr Körper zitterte unter der Anstrengung, seinem Körpergewicht standzuhalten. Sie rollte sich zu einer Kugel zusammen und war dann nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Nervös hielt sie sich die Hände vor die Brust. Sie war kurz davor zu ersticken!

Ohne eine Reaktion von ihr abzuwarten, kniff der Mann die Augen zusammen und zog ihr die Kleider gerade nach oben. Ihre weiche, milchig-weiße Haut lag frei in der Luft. Plötzlich tauchten seine großen Hände in...

"Warte!", rief sie mit zitternder Stimme. "Ich ... Darf ich Sie mal ansehen?"

"Warum?"

Seine jugendliche und doch tiefe Stimme war wie Rotwein, reich und weich. Es war eine heisere Stimme, die Menschen in ihren Bann ziehen konnte.

"Ich kann nichts sehen ... Ich habe Angst...."

Er spottete und sagte mit extrem tiefer Stimme: "Du brauchst nicht zu suchen und du brauchst keine Angst zu haben."

Der zarte Körper des Mädchens war noch nicht voll entwickelt. Sie war noch so rein, und ihre schlanke Taille konnte leicht mit einer Hand gehalten werden. Seine eisigen Finger rieben hart über ihre Lippen und spielten unaufhörlich mit ihnen herum. "Mach einfach die Augen zu."

Wie reizvoll die zarte Berührung war, wie Seide.

Seine Fingerspitzen waren ein wenig feucht und kühl, und als sie mit ihrer warmen Haut in Berührung kamen, konnte sie nicht anders, als ein wenig zusammenzuzucken. Die Dunkelheit vor ihren Augen machte ihr nur noch mehr Angst!

Seine dünnen Lippen verließen ihren Körper. Offenbar dachte er, dass ihr einziges Stück im Weg war, denn in der nächsten Sekunde riss er es auseinander.

Seine fast gewaltsamen Bewegungen ließen Yun Shishi erstarren. Sie wagte es nicht, sich leichtsinnig zu bewegen.

Ihr Herz schlug donnernd in ihrer Brust. Es war, als würden sich ihre Herzschläge aus ihrer Kehle herauszwängen.

Scham, Panik, Angst... Bei all diesen Gefühlen, die auf ihr lasteten, konnte sie kaum atmen.

In diesem Moment begann sie, ihre Entscheidung zu bereuen.

Ursprünglich hatte sie gedacht, dass sie es schaffen könnte. Schließlich ging es nur darum, ein Kind für ihn zu gebären. Sie mochte zwar keine Erfahrung haben, aber als Frau würde sie früher oder später mit so etwas konfrontiert werden. Doch angesichts dieses unbekannten, aber herrschsüchtigen Mannes verlor sie allen Mut, den sie anfangs hatte. In diesem Moment empfand sie nur noch große Angst!

Sie war gerade erst erwachsen geworden und hatte noch keinerlei Erfahrung mit Intimität. Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie die Hand eines Jungen gehalten. Natürlich war ihr Herz unwillig. Dennoch war sie nicht in der Lage, sich seinem Eindringen zu widersetzen. Unter seiner Provokation öffnete sie sich langsam wie die Blütenknospen in der Morgensonne.

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