Auch an diesem Abend Tafelten wir alle zusammen, den Gefallenen Brüdern und Schwestern zu Ehren.
Ich ging nach einiger Zeit in Frejas Gemach, ich brauchte Ruhe um über die jüngsten Geschehnisse nachzudenken.
Ich verlor an diesem Tag einen Freund und Lehrer und das Dorf verlor einen großen Krieger.
Nein es verlor viele große Krieger.
Ragnar war aber für mich der mit Abstand wichtigste der gefallenen.
Zeitweise überlegte ich ob es meine Schuld war das er tot war.
Jedoch ergab das für mich keinen Sinn da ich nicht auf seiner Seite des Schildwalls war sondern auf Frejas Seite.
Wäre ich auf seiner Seite gewesen wäre es meine Schuld, oder er würde noch leben und ich wäre tot.
All das ging mir pausenlos durch den Kopf, und das über Stunden.
Nach ein paar Stunden in dessen Zeit ich grübelte, kam Freja in ihr Zimmer.
Sie gab mir mehrere aufeinander folgende ohrfeigen.
Mein Gesicht war blutrot, so das man genau ihre Handabdrücke in meinem Gesicht sehen konnte.
Im nächsten Moment fing sie bitterlich an zu Weinen.
Ich fragte sie was los sei
Freja entgegnete mir,
Das ich doch mal über mein Verhalten nachdenken solle.
Ich verstand nicht Recht und fragte sie ob sie traurig wäre das ich mich früher von dem Fest entfernt habe.
Freja war zunächst sprachlos und fragte wie dumm ich sei.
Sie sprach über mein Verhalten auf dem Schlachtfeld, wo sie mir die Anweisung gab mich in den letzten Wall vor dem Dorf einzugliedern.
Das konnte ich aber nicht, ich hatte zu viel Angst das du stirbst und ich nur tatenlos hinten stehe und dabei zugucke, sagte ich zu ihr.
Freja weinte immernoch und gab mir noch eine Ohrfeige.
Ich verstand nicht wofür die jetzt sein sollte, war es weil ich davon sprach Angst um sie zu haben?
Dummer Tölpel murmelte Freja.
Sie erhob weinerlich ihre Stimme.
Versteht ihr nicht das ich nicht will das ihr sterbt?
Ihr seid noch nicht soweit das ihr euch auf dem Schlachtfeld behaupten könntet.
Meint ihr , ich möchte dass wir uns erst in Walhalla Wiedersehen?
Sprachlos guckte ich die Prinzessin mit weit aufgerissenen Augen an.
Freja ich möchte euch auch nicht erst in Walhalla Wiedersehen.
Aber ihr müsst verstehen das meine Angst größer war als die Vernunft, antwortete ich.
Freja riss ebenfalls ihre Augen auf.
Weinend wie sie war drückte ich sie an meine Schulter und sagte das sie mir versprechen muss das wir beide noch lange nicht nach Walhalla gehen.
Sie nickte und ließ sich nach hinten ins Bett fallen wobei sie mich mit zog.
Kurz darauf drückte sie mich an sich ran und schlief ein.
Als ich sie so da liegen sah, kam mir wieder in den Sinn das mir gesagt wurden ist, dass die Prinzessin gnadenlos sei.
Aber sie ist ein wirklich toller Mensch sie ist wirklich alles aber nicht gnadenlos so wie ich die Prinzessin empfand.
Vorallem ist sie ein Herzensguter Mensch, sie würde eher ihr eigenes Leben geben als mit anzusehen wie einer in ihrem Dorf ermordet wird.
Sie ist eine wirklich tapfere Heldin.
Mit diesem Gedanken legte ich meinen Arm um sie, und schlief ein.