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Kapitel 11

Nach dem unangekündigten Besuch des Doktors ging ich mit einem wieder klareren Kopf in den Supermarkt. Ich kaufte das Notwendigste, und machte mir zuhause dann ein leckeres Nudelgericht mit Käsesoße. Ich hatte das Gefühl zu verhungern. Daher schlang ich es rein. Pappsatt wie ich war ging ich ins Bett. Er war auch da. Und ich wusste er wartete noch auf meine Akzeptanz. Warum auch immer ich es tat. Es war jedenfalls ein Gemurmel meinerseits schon, und danach schlief ich. Nur bevor ich es tat, sagte ich murmelnd: „Schatten, ich akzeptiere dich."

Am nächsten Morgen wachte ich auf. Das Erste, was ich sah, war ein Mann an meinem Bett, der sein Kopf auf seinen Armen gebettet hatte. Er hatte schwarze Haare, und war wohl auch schwarz gekleidet. Ich erschrak nun so heftig, dass ich auf der anderen Seite des Bettes herunter fiel, was ihn aufweckte. „Julia?" fragte er. Moment… war das der Schatten? „Ist mit dir alles in Ordnung?" fragte er besorgt. „Oh Gott, was hab ich getan?" fragte ich mich selbst. Er war sichtbar! Ich konnte ihn nun nicht nur hören, sondern auch sehen! Es wollte mir noch nicht wirklich in den Kopf. „Julia? Was hast du denn?" fragte er, und kam ums Bett. Ich war wie erstarrt. Er berührte mich mit seiner Hand. Erst da ahnte er, was los war. „Warte, kannst du mich etwa sehen?" fragte er erstaunt. Tränen fielen mir vom Gesicht. Tränen vor lauter unterdrückter Angst und Panik. Mir war auch schon schwindlig. Da umarmte er mich fest, und ich spürte wie mich eine sanfte Dunkelheit einfing.

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