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Der liebevolle Stich (2)

Noah schaute auf den Antrag, der vor ihm lag, und zog die Stirn in Falten. Er blätterte in dem dicken Stapel und fragte Glynn: "Ist das nur ein Antrag auf Genehmigung Ihres Nachtaufenthalts?"  

"Das ist richtig", nickte Glynn mit ernster Miene. Sie war froh, dass all die Jahre, in denen sie ihre Eltern belogen hatte, sie gut trainiert hatten. Jetzt konnte sie nach Strich und Faden lügen, ohne erwischt zu werden. Sie sah Noah ernst an und sagte: "Du weißt schon, Bruder, das College, an dem ich studiere, ist nur für Kinder aus reichen und einflussreichen Familien. Damit musst du rechnen, wenn mehr als dreihundert Kinder mit unterschiedlichem Hintergrund auf dem College sind."  

Obwohl das, was Glynn sagte, Sinn ergab, las Noah die Seiten trotzdem sorgfältig durch. Er hatte gelernt, kein Dokument zu unterschreiben, ohne es sorgfältig zu lesen. Das hatte ihm sein Großvater beigebracht, als er erst zwölf Jahre alt war, selbst wenn sie ihm von seinen Lieben überreicht wurden;

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