Sara war ganz fasziniert von der Bauweise der Häuser, aber konnte meist nur Menschenmassen sehen. Sie winkten und jubelten ihnen zu. „Du bist ja echt beliebt." meinte sie. „Weil du jetzt bei mir bist." meinte Erik. Sie rollte mit den Augen, und die Kutsche fuhr weiter zum Hauptplatz.
Dort war eine große Tribüne aufgestellt worden. Ihr wurde schon anders, als sie die Treppen sah. Hoffentlich passierte nix, dachte sie sich. Nach oben hatte sie keine Probleme, aber war doch recht außer Atem, als sie da ankam. Erik half Sara die letzten Stufen, und küsste sie kurz.
„Bleibe einfach bei mir, lächle und winke, wenn ich mit der Rede fertig bin." „Ja." antwortete sie, und war dankbar nun wieder das Gefühl zu haben neben sich zu stehen. Erik lächelte der Menge zu, begrüßte alle Anwesenden, und stellte voller Stolz Sara vor. Seine prophezeite Frau. Wie er wollte, lächelte sie und winkte nun. Er sprach noch kurz, dass sie nun verlobt seien, und die Hochzeit bald stattfinden würde. Als er Saras Hand nahm, flüsterte er: „Küsse mich." und ein johlen ging durch die Menge, als es geschah. Schien ja zu klappen wie Erik wollte, dachte sich Sara. Dann nahm er ihre Hand, und ging mit ihr von der Bühne. Sara wäre es lieb gewesen weiter von Eriks Kunst gefesselt zu sein, als die Treppen selbst runter zu steigen. Vorsichtig ging sie runter, aber stolperte am Ende doch. Erik fing sie zwar auf, aber er merkte gleich, dass ihr Knöchel verletzt war. Er half ihr in die Kutsche, die dann die Rückfahrt begann. Sie winkten noch anfangs, da viele einen Blick erhaschen wollten auf die prophezeite Frau, aber als die Menschen weniger wurden, kümmerte sich Erik um Saras Fuß. Er zog vorsichtig ihren Schuh aus, und sah, dass der Knöchel schon ganz dick war. „Das sieht nicht gut aus." meinte er. „Ich hole einen Priester zum heilen, sobald wir im Palast sind."