Man sagt, die Zeit heile alle Wunden, aber für Gu Yuyao war ihre Existenz eine Erinnerung daran, wie ihr Bruder sein Leben verlor. Sie hatte gedacht, dass sie, indem sie sich von ihrer Familie distanzierte, in der Lage sein würde, allein zu trauern, dass eines Tages das Gefühl, ihn verloren zu haben, allmählich nachlassen würde.
Doch es geschah nicht so, wie sie gehofft hatte. Seine Abwesenheit und sein Tod hinterließen ein klaffendes Loch in ihrer Brust, und es schien immer größer und tiefer zu werden, je länger sie ohne ihn lebte. Gu Zihao wäre noch am Leben, wenn er nicht seinen eigenen Körper geworfen hätte, um sie vor dem Aufprall zu schützen.
Die Worte ihrer Eltern waren wie scharfe Messerstiche in ihrer Brust. Warum schoben sie ihr die ganze Schuld in die Schuhe? Es war ja nicht so, dass sie gewollt hätte, dass ihr Bruder ihr zuliebe starb.
"Sag mir, was los ist, Yaoyao. Ich bitte dich. Schieb uns nicht weg. Lauf nicht mehr weg." flehte He Lianchen sie an.
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