Keiner kommt mit (1)

Endlich, nach tagelangem Warten, tauchte die Person auf, auf die Tang Moyu gewartet hatte. Sie hatte nur nicht erwartet, dass er so einen großen Auftritt hinlegen und dabei ihre Tochter zum Weinen bringen würde. Ihre kalten, stechenden Augen verengten sich auf ihren Schwager und sie wollte ihm das arrogante Grinsen auf seinem lästigen Gesicht wegschlagen.

Tang Moyu hatte selten einen schlechten Eindruck von jemandem, dem sie begegnete, aber Han Shaohui gehörte zu den Menschen, bei denen sie, wenn sie an einem Marathonlauf teilnehmen würde und er der Sieger wäre, eher rückwärts laufen würde, als diesem Mann über den Weg zu laufen.

"Han Shaohui, du hast so lange gebraucht, um dich hier zu zeigen." sagte die Kaiserin lässig und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei ihr langes Haar über die rechte Schulter floss, während Li Meili damit beschäftigt war, etwas im Garten zu suchen, bis sie einen langen Holzstab aufhob, mit dem die Zwillinge vorhin gespielt hatten.