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VERGIFTET

ERIKS SICHT

Erik überlegte, ob er einen der Wachen befehlen sollte, Jasmine freizulassen und sie in das Quartier der Bediensteten zu bringen. Doch dann entschied er sich dagegen. Er würde selbst dorthin gehen.

Mitleid hatte Erik mit dem Mädchen nicht gerade, sondern fand eher, dass Xadens Vorgehensweise etwas überzogen war. Vertrauen tat er ihr sicher nicht, ganz im Gegenteil. Immerhin war sie die Tochter eines Ungeheuers, und das bedeutete, dass sie die Eigenschaften ihres Vaters in sich trug.

Aber ihre Augen waren anders.

Sie war ein latenter Wolf, was die Sache nicht einfacher machte.

Sie konnte sich sogar verwandeln und dann waren da noch die Art und Weise, wie sie sich ihnen gegenüber verhielt. Von dem Moment an, als er sie erblickte, hatte er erwartet, dass sie unhöflich und gemein sein würde. Doch sie überraschte ihn mit ihrer außerordentlichen Sanftmut.

Ständig so.

Selbst als sie weite Strecken unter Schmerzen zurücklegte, hatte sie sich nie beschwert.

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