Ava: Warten auf sein Erwachen

"Raus", sagt Selene einfach.

Die Reise in das Bewusstsein seines Wolfes war lang. Es war ein stürmisches Meer, jeder errungene Zentimeter ein Sieg.

Herauszukommen ist viel einfacher.

In einem Moment gibt es nichts anderes als ein deutliches Ziehen aus Selenes Bewusstsein, und ich werde gefühlt durch einen Wirbel gezogen und zurück in meinen eigenen Kopf geschleudert.

Die Wucht ist so stark, dass ich nach vorne kippe und beinahe mit dem Gesicht zu Boden schlage, bevor meine Hände hochschnellen, um mich abzufangen.

"Verdammt."

Mein Körper ist durchnässt. In der Küche brennt ein schwaches Licht; der Rest des Hauses liegt im Dunkeln, die Fenster zeigen die einsetzende Nacht.

Ich fühle mich wie ein ausgewrungener Lappen, der flach auf dem Boden liegt, und kämpfe damit, mich auf die Knie zu drücken, um nach Lucas zu sehen.

Grimoires Hände ergreifen meine Arme und ziehen mich hoch. Er ist wieder riesig, seine Flammen lodern höher als gewöhnlich, seine Augen sind rot statt silbern.