LISA
Wenn der Mond verblassen und die Sonne aufgeht, sehe ich meine Zelle klarer.
Rost klammert sich an meine Hand- und Fußgelenke, das Metall beißt sich bei jeder zitternden Bewegung in meine Haut. Die Ketten klirren gegen den Stein – ein Geräusch, das meinen steigenden Panikanfall verhöhnt. Wie sehr ich mich auch anstrenge und ziehe, sie bleiben fest und ignorieren das Blut, das fließt, während meine Haut unter dem Druck aufreißt.
Diese Zelle, dieses Gefängnis, ist zum Alptraum geworden. Die kalte, feuchte Luft dringt in meine Knochen ein, und der Gestank des Verfalls erfüllt meine Nase. Kein komfortables Bett erwartet mich, nur die unnachgiebige Härte des Bodens unter meinem Körper.
Ein einzelner, verrotteter Eimer steht in der entferntesten Ecke, ein grausamer Spott auf die verwehrten Grundbedürfnisse.
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