Fliehen (3)

Bai Qingqing kroch ängstlich an Muirs Seite und bedeckte seinen Schnabel mit ihren Händen.

Sie spitzte ihre Ohren und lauschte einige Zeit. Erst als sie spürte, dass alles still war, entspannte sie sich endlich.

Sind sie fort?

Beim Anblick des Wasserfalls in der Höhle fühlte sich Bai Qingqing erleichtert. Der Regen, für den sie am Vortag gebetet hatten, hatte nicht nur die Stadt der Tiermenschen gerettet, sondern auch sie und Muir.

"Muir, wach auf."

Bai Qingqing schob das Gras von ihm weg und stieß sanft gegen seinen Kopf. Sie fragte mit nasaler Stimme: "Wie fühlst du dich?"

Muir hustete mehrere Male und keuchte Wasser hoch, das mit Blut vermischt war. Seine Augenlider bewegten sich ein wenig, dann riss er abrupt die Augen auf, sein Blick wurde auf einmal mörderisch.

Bai Qingqing fühlte hingegen eine immense Erleichterung, als sie das sah. Zwischen Lachen und Weinen sagte sie: "Ich bin so froh, dass du wach bist. Du darfst nicht sterben."