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Bist du nicht ein liebevoller Großvater?

"Feng Rong..." Xia Zhong rief den Namen seiner Frau, um sie wegen ihrer Worte zu warnen, dann wandte er seinen Kopf zu Jiang Yue: "Setz dich erst einmal, Xiao Yue... Hast du schon gegessen?"

Sie folgte den Worten ihres Onkels und setzte sich neben Xia Mingyu, "Xiao Xiu und ich haben gegessen."

"Das ist gut."

"Was? Lässt du es einfach zu, dass sie mich nicht respektiert?" Feng Rong wurde wütend, als sie sah, wie ihr Mann das Mädchen behandelte.

Als Xia Zhong das hörte, funkelte er mit den Augen, aber dann konnte er nicht anders, als das Mädchen ebenfalls zurechtzuweisen: "Xiao Yue, gibt es ein Missverständnis zwischen dir und deiner Tante? Es ist nicht gut, respektlos zu sein."

Feng Rong wurde noch wütender, als sie die Worte ihres Mannes hörte: "Was meinst du damit? Meinst du, es ist meine Schuld?"

Ein kaltes Funkeln blitzte in Jiang Yues Augen auf.

Sie saß faul mit verschränkten Armen auf dem Stuhl und streckte ihre langen, schlanken Beine unter dem Tisch aus.

Der Anblick ihrer lässigen Haltung machte Feng Rong noch wütender, wenn das bei ihrem bereits roten Gesicht überhaupt noch möglich war.

"Sieh dir an, wie sie sich verhält. Ist das überhaupt die richtige Einstellung, die sie ihrer Familie gegenüber an den Tag legen sollte?"

Jiang Yue spottete über die Worte der älteren Frau: "Familie? Glaubst du, du bist qualifiziert, eine zu sein?"

Feng Rong stand wütend auf, als sie das hörte, und zeigte mit dem Finger auf das Mädchen: "Du... Wie kannst du es wagen!"

Xia Mingzhou fügte dann mit einem Tonfall voller Verurteilung hinzu: "Cousine, wie kannst du das zu Mama sagen? Sie nicht zu grüßen, ist noch akzeptabel, aber-"

"Habe ich dich gebeten, zu reden?" Ihr Blick wanderte zu Xia Mingzhou, und das andere Mädchen konnte nicht anders, als zu erschauern, als sie die Bosheit in Jiang Yues Augen sah.

"Unverschämt!" Die strenge Stimme des alten Meisters hallte im Speisesaal wider. Als er hörte, wie das Mädchen seine wertvolle Enkelin beleidigte, wurde er wütend.

Xia Mingzhou half die Schelte ihres Großvaters, das verlorene Selbstvertrauen zurückzugewinnen, und sagte dann leise, als ob sie einen Kompromiss eingehen wollte: "Es ist in Ordnung, Großvater."

Der alte Mann milderte diesmal seine Stimme: "Nein, wie konnte sie einfach hierher kommen und so mit dir reden?"

"Bist du nicht ein liebevoller Großvater?" Eine Stimme unterbrach den herzerwärmenden Austausch zwischen den beiden.

Alle waren verblüfft über die Aussage von Jiang Yue.

Sie drehten ihre Köpfe zu ihr, die immer noch träge dasaß und ihre spöttischen Augen auf den alten Mann richtete.

"Jiang Yue." mahnte Xia Zhong.

"Ich hoffe, du würdest auch so liebevoll zu Jiang Xiu sein, sie ist auch deine Enkelin."

Der alte Mann, der das Mädchen gerade ermahnen wollte, fragte mit etwas gedämpfter Stimme: "Was meint Ihr?"

"Ich habe einige blaue Flecken an Xiao Xius Körper gefunden." Jiang Yue sprach langsam, jedes Wort betonend.

Ihre eisigen Augen wanderten von einer Person zur anderen, dann blieben sie auf Xia Mingzhou stehen.

Feng Rong spottete nur: "Was hat das mit uns zu tun? Vielleicht hat sie die ja von dir."

Jiang Yue stand auf, ging um den Tisch herum und ging auf Feng Rong zu.

Als sie das Mädchen auf sich zukommen sah, konnte Feng Rong nicht anders, als einen Schritt zurückzutreten, während sie nervös fragte: "Was machst du da?"

"Ich könnte dir die gleichen blauen Flecken zufügen."

"Das wagst du nicht!"

"Xiao Yue!"

Sie blieb stehen und grinste, wodurch ihr kaltes Gesicht noch bedrohlicher und böser wirkte.

"Was? Das war doch nur ein Scherz." Diesmal setzte sie sich neben Xia Mingzhou, die als einzige noch saß.

"Dann lass uns über das monatliche Taschengeld reden, das ich Xiao Xiu geschickt habe."

"Welches monatliche Taschengeld?" fragte Xia Zhong, als er sich ebenfalls hinsetzte.

Er konnte nicht anders, als sich zu schämen, als er so tat, als hätte er Angst vor seiner Nichte.

"Ich habe Xiao Xiu schon seit drei Jahren jeden Monat Geld geschickt, aber sie hat noch keinen einzigen Pfennig erhalten." Xia Zhong war verblüfft, als er das hörte, und als er gerade fragen wollte, an wen Jiang Yue das Geld geschickt hatte, sah er das blasse Gesicht seiner Frau und hatte bereits eine Antwort auf seine Frage.

Xia Mingyu, der die Reaktion seiner Mutter nicht gesehen hatte, fragte stattdessen: "An wen hast du das Geld geschickt, Cousine?"

Jiang Yue deutete mit dem Kopf in Richtung Feng Rong: "Es ist deine Mutter, die behauptet, zu meiner Familie zu gehören."

Dann spottete Shen: "Ich wusste nicht, dass man jemanden ausrauben muss, wenn man ihn als Familie betrachtet."

Xia Mingyu sah seine Mutter an, und er brauchte nicht einmal zu fragen, um zu wissen, dass es seine Mutter war.

"Was meinst du? Ich habe das Geld benutzt, um deine Schwester zu ernähren!" Feng Rong verteidigte sich, als sie den enttäuschten Blick ihres Sohnes sah.

Ihre Antwort machte alles nur noch schlimmer, denn Xia Zhong konnte nicht anders, als sich noch mehr für das Verhalten seiner Frau schuldig zu fühlen.

Jiang Yue lachte laut über das, was Feng Rong sagte.

Ihr Lachen schallte durch den Speisesaal und ließ allen Anwesenden die Haare zu Berge stehen, so kalt war es.

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