Der Herzog Ligustina hatte nun fast täglich eine Flasche Alkohol auf dem Tisch. Er trank soviel, damit er Mia sich immer vorstellen konnte. Seitdem sie nun verschwand war ein halbes Jahr vergangen. Claudia war weiter im Kerker. Nun war es nicht verwunderlich, dass er erschrocken war, als plötzlich Mia in seinem Arbeitszimmer stand. Dafür fehlte der Alkohol. „M-M-Mia?" stotterte er fragend. „Herzog." sagte sie kalt. „Du bist wieder hier?" sagte er immer noch total schockiert. „Sieht so aus." meinte sie nur. Die Karte in ihrer Hand war verschwunden.
Der Herzog ließ sie auf der Couch sitzen. „Ich muss mich bei dir entschuldigen Mia. Niemals wäre ich auf die Idee damals gekommen, dass du eifersüchtig sein könntest. Und unser Kind…" Er stockte kurz. „Claudia hat was in den Fruchtsaft getan. Sie sitzt seitdem im Kerker." erzählte der Herzog. Mia bekam wieder den Flashback, als sie ihr Kind verlor. Der Herzog sah, wie ihr Blick trüb wurde. „Mia, alles in Ordnung?" Dann sah er wie sie auf den Boden fiel, schrie, und dann genau in dem Winkel liegen blieb, in dem er sie gefunden hatte. Ihr Blick wurde wieder klarer. „Tut mir leid." schluchzte sie kurz. „Passiert mir wohl nun häufiger. Ich hatte ein Flashback, wie ich unser Kind verlor." Er stand auf, und umarmte sie einfach fest. Zuerst verkrampfte sie sich, aber dann entspannte sie sich doch. „Scht, wird alles wieder. Ich bin jetzt für dich da." meinte der Herzog. Sie öffnete ihre verweinten Augen, und er wischte die Tränen nun mit einem Taschentuch weg. „Möchtest du dich hinlegen?" fragte der Herzog. Mia nickte. Kaum im Bett angekommen, was „ihr" Bett mal war, schlief sie tief und fest ein.