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Eindringen

Tag zwei...

[ Missionsstrategie Nummer 2: Bediene ihn wie ein König! ]

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Abigail stieg mit einem Tablett voller Essen für Nathan die Treppe hinauf. Der kleine Ethan hatte ihr von dem Schlafzimmer seines Vaters erzählt, das sich in der linken Ecke des Anwesens befand.

Während sie sich Nathans Zimmer näherte, bereitete sich Abigail mental darauf vor, wie sie sich in der Gegenwart des Teufels natürlich verhalten sollte. Nathans dominante Ausstrahlung konnte sie irgendwie beeinträchtigen. Es war unbehaglich für sie, wenn Nathans durchdringende Blicke auf ihr ruhten.

Sie musste zugeben, dass dieser Mann einem leicht den Atem rauben konnte. Sie hatte wirklich recht. Er war teuflisch gutaussehend, und selbst das Wort gutaussehend war eine Untertreibung.

Abigail dachte noch immer an Nathan, als sie sein Schlafzimmer erreichte. Mit einer Hand hielt sie das Tablett fest und klopfte mit der anderen, geballten Faust mehrmals an die Holztür. Doch Nathan antwortete nicht.

"Schläft er noch?", murmelte Abigail vor sich hin, den Blick auf die geschlossene Tür gerichtet. Sie überlegte, ob sie die Tür öffnen oder warten sollte, bis Nathan sie endlich hereinlassen würde. Die Tür war nicht abgeschlossen.

'Ich frage mich, wie der Teufel morgens aussieht, wenn er aufwacht?' Ihre innere Stimme meldete sich. Sofort schüttelte sie den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben.

Sie war nicht die Art von Frau, die sich für einen Mann nur wegen seines Aussehens interessieren würde. Sie sollte immun sein gegen Nathans verführerischen Charme!

Da Nathan nicht reagierte und es Zeitverschwendung wäre, das Essen zurück in den Speisebereich zu bringen, beschloss Abigail, das Zimmer zu betreten und das Tablett auf seinem Nachttisch abzulegen.

Abigail drehte langsam den Türknauf und öffnete die Tür. Sie schob sie vorsichtig auf, ohne ein lautes Geräusch zu verursachen. Abigail war überrascht, als sie sah, wie groß Nathans Schlafzimmer war.

Beim Betreten des Zimmers sah sie zuerst eine Leseecke mit einem Tisch und einem großen Bücherregal. Das Bett war noch nicht in Sicht. Sie musste weitere zehn Schritte gehen und nach rechts abbiegen, um das Bett zu sehen, das in der Nähe des Balkons im zweiten Stock lag.

'Ah, vielleicht hat Nathan mein Klopfen nicht gehört. Sein Bett ist nahe am Balkon, direkt neben seinem Arbeitszimmer.' dachte Abigail, als sie auf das Bett zuging.

Doch zu ihrer Überraschung war Nathan nirgendwo zu finden. Er lag nicht in seinem Bett. Die Kissen und die Decke waren bereits ordentlich hergerichtet.

"Hat er das Haus früh verlassen? Oder hat er letzte Nacht nicht hier geschlafen? Aber Butler Li hat nichts erwähnt", murmelte Abigail, während ihr Blick durch den Raum schweifte.

Abigail stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und blickte sich um. Ihr Blick fiel auf das große Porträt einer schönen Frau, das an der Wand gegenüber dem Bett hing. Ein leichter Schimmer durchzuckte ihre Augen, als sie die Frau erkannte. Die Frau auf dem Porträt war niemand anderes als Monica, Nathans geliebte Frau und Ethans Mutter... die Frau, die sie getötet hatte.

"Was für eine große Ironie?", ein sarkastisches Lächeln spielte um ihre Lippen. "Ich habe seine Frau getötet. Und jetzt bin ich hier, um sein Herz zu gewinnen." Sie wusste nicht, ob sie weinen oder lachen sollte über ihre aktuelle Situation."Verdammt, Bam-Bam ist schuld", dachte sie und massierte sich die Schläfen. Sie atmete tief durch und drehte sich um, um zu gehen. Doch bevor sie einen Schritt tun konnte, stieß Abigail gegen etwas Hartes und Nasses. Als sie hochblickte, weiteten sich ihre Augen vor Entsetzen, als sie Natans eisigen und forschenden blauen Augen begegnete. Er war wie aus dem Nichts aufgetaucht.

Abigail öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen, zögerte aber dann. Die Worte blieben ihr im Hals stecken, als ihr Blick auf seine nackte Brust fiel. Nathan trug oben nichts!

'Herrgott noch mal!' dachte Abigail und konnte ihren Blick nicht von seinem beeindruckend muskulösen Körper lösen.

Er sah aus, als wäre er gerade aus der Dusche gekommen. Seine Haare waren nass und Tropfen liefen über seine Haut. Seine definierten Muskeln und sein perfekt geformtes Sixpack lagen vor ihr offen da.

Ohne es zu wollen, wanderte ihr Blick über seinen Körper, trat einen visuellen Pfad abwärts. Abigails Augen folgten den Wassertropfen von seiner markanten Brust bis hinab zu seinen Bauchmuskeln. Sie keuchte und ihre Kinnlade fiel herunter, als sie realisierte, dass Nathan nur ein Handtuch um seine Hüften geschlungen trug.

"Was zum Teufel machst du hier?" fragte Nath mit seiner eiskalten Stimme. Die unerwartete Störung machte ihn wütend, doch Abigail beachtete seine Worte nicht. Sie konnte ihn gar nicht richtig hören, waren ihre Gedanken doch ganz und gar auf seine Nacktheit und seinen ausgezeichneten Körperbau fokussiert.

Als er keine Antwort von ihr bekam, wurde Nathan noch verärgerter. Er vergaß seine eigene Blöße und griff nach Abigails Schultern.

Mit ihrem ausgeprägten Schutzreflex und ihrer angeborenen Reaktion wich Abigail zurück und fing Natans Hände ab, noch bevor er sie berühren konnte. Sie drehte sich geschickt weg und hielt seinen Arm fest, schickte ihn dann mit einer fließenden Bewegung auf den Boden!

Dumpf!

Ein lauter Aufprall ertönte, gefolgt von Nathans Stöhnen.

'Oh je!', dachte Abigail und hielt sich den Mund zu, immer noch auf Nathans Gestalt fixiert. Es war reiner Reflex. Sie wollte ihn nicht verletzen.

Sofort streckte Abigail ihre Hand aus, um ihm aufzuhelfen. „Ich–", begann sie sich zu entschuldigen, als Nathan sie plötzlich ruppig an sich zog. Auch sie wurde von Nathans Verhalten überrascht.

Dumpf!

Abigail fiel und landete auf seinem Körper!

'Scheiße!' fluchte Abigail innerlich. Ihr Gesicht war in seiner nackten Brust vergraben. Sie wollte eigentlich aufstehen, als sie seine tiefe Stimme vernahm.

"Beweg dich nicht!", sagte er streng, aus Furcht, dass Abigail vielleicht etwas berühren könnte, das sie nicht berühren sollte. Es war auch sein Fehler, dass er sie im Zorn zu sich gezogen hatte.

Sie befanden sich beide noch in dieser peinlichen Position, als jemand auftauchte und sich mit leisen Schritten näherte.

"Papa? Miss Abi?"

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