Kapitel 28

Lilly

Der Mond war jetzt das einzige Licht, denn die Sonne war untergegangen und die Sterne funkelten wie Diamanten am Himmel.

Ein Vollmond.

Es ist schwer für einen Wolf, sich an einem Vollmondabend zu beherrschen.

Es fühlte sich an, als hätte ich eine Wand gerammt.

Meine Zähne waren ausgefahren, verlängert und bereit, sich in Zains Haut zu vergraben, während ich ihn mit den Augen meines Wolfs beobachtete. Zain saß ruhig neben mir, seine Augen auf jede meiner Bewegungen gerichtet, kalkulierend.

Als ich die Luft einsog und Graces Duft wahrnahm, brach mein Wolf aus und sprang auf Zain, der sich nicht rührte.

Meine Zähne scharrten an seinem weichen Hals, drückten in seine Haut, während mein Wolf mit einem leisen Knurren Zaryn warnte, sich nicht zu bewegen.

Es war, als würde ich durch einen Spiegel sehen, wie mein Gefährte und mein Wolf einen intensiven Moment teilten.