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Reporter in Bewegung

Nachdem sie sich gerade von einer schweren Verletzung erholt hatte, konnte Qiao An der Wucht nicht standhalten und wurde auf das Sofa geschleudert.

Loco war wütend. Sie rannte hinüber und richtete Qiao An's Rollstuhl auf, bevor sie sie abschirmte. Sie beschuldigte Li Zecheng: "Li, ich habe dich wirklich falsch eingeschätzt. Ich hätte nicht erwartet, dass du so ein Playboy bist. Hast du keine Angst, vom Blitz getroffen zu werden, weil du Qiao An so schikaniert hast?"

Li Zecheng sagte wütend: "Mischen Sie sich nicht als Außenstehender in unsere Angelegenheiten ein."

Auf Qiao An's feurigem Gesicht waren fünf tiefe Fingerabdrücke zu sehen. Blut sickerte aus ihren Mundwinkeln. Sie blickte Li Zecheng finster an und sagte traurig: "Li Zecheng, ich verachte dich."

Li Zecheng sah den tiefen Abscheu in Qiao An's Augen. Was einmal Zuneigung war, war jetzt nur noch Hass.

Li Zecheng war auf unerklärliche Weise frustriert. Er liebte Qiao An eindeutig nicht mehr, aber aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht dazu durchringen, ihr gegenüber entschlossen zu sein. Vielleicht lag es daran, dass seine Interessen mit denen von Qiao An verwoben waren.

Mit Li Zecheng an ihrer Seite war Wei Xin sehr selbstgefällig. Arrogant sagte sie zu Qiao An: "Qiao An, warum gehst du nicht?"

Qiao An wusch ihre frühere Sanftheit weg. Entschlossene Wildheit blitzte hinter ihren Augen auf. Sie zwinkerte Loco zu und sagte: "Lasst sie herein."

In diesem Moment stürmten die Leibwächter drinnen und die Reporter draußen ins Wohnzimmer.

Als Li Zecheng diese Szene sah, wusste er, dass Qiao An heute vorbereitet gekommen war. Schließlich hatte er ein wenig Angst. Wenn seine Beziehung zu Wei Xin in den Medien auffliegen würde, wäre sein Ruf ruiniert und seine Zukunft blockiert.

Er sprach langsamer, fast flehentlich. "An'an, das ist eine Familienangelegenheit. Warum hast du sie herbestellt?"

Qiao An bedeckte ihr Gesicht und schimpfte mit Tränen in den Augen: "Li Zecheng, du hast hinter meinem Rücken ein Haus gekauft und eine Geliebte aufgezogen. Willst du als öffentliche Person der Öffentlichkeit nicht eine Erklärung geben?"

Li Zecheng wollte aufbrausen, aber die Kameras der Reporter waren alle auf ihn gerichtet. Er wusste, dass seine Zukunft auf dem Spiel stand.

"An'an, ich habe dir gesagt, dass du meine Beziehung zu Wei Xin missverstanden hast. Wir sind nur ganz normale Freunde."

"Gewöhnliche Freunde? Gewöhnliche Freunde? Du hast ihr ein Haus gekauft, damit sie darin wohnen kann? Li Zecheng, du bist schon seit fast zwei Jahren verheiratet. Du hast dich jeden Tag darüber beklagt, dass du arm bist. Ich habe immer Rücksicht auf dich genommen und mein eigenes Geld nur für das Nötigste ausgegeben. Ich habe sogar für die Lebenshaltungskosten zu Hause bezahlt. Jetzt weiß ich, dass ich in einer lieblosen Ehe lebe. Mein Mann hat außerhalb eine neue Familie gegründet, und dein ganzes Geld wurde verwendet, um sie zu unterstützen. Li Zecheng, gibt es einen Grund für das Fortbestehen einer solchen Ehe?"

Das Gesicht von Li Zecheng war aschfahl. Hilflos konnte er sich nur Qiao An fügen. "Qiao An, müssen wir diese Dinge hier besprechen? Ich werde es dir erklären, wenn wir zu Hause sind."

Er streckte die Hand aus, um Qiao An wegzuziehen. In diesem Moment traten mehrere Leibwächter vor, um sie zu schützen.

Li Zecheng war wütend. "Qiao An, willst du nicht einfach nur ein Haus kaufen? Ich verspreche dir, ich werde dir ein Haus kaufen. Vergessen wir das hier."

Qiao An blickte Wei Xin mit blutrünstigen Augen an, dann verzogen sich ihre Lippen zu einem kalten Lächeln. "Ich denke, dieses Haus ist nicht schlecht. Du überträgst dieses Haus auf meinen Namen. Was denkst du?"

Wei Xin biss sich auf die Lippe.

Li Zecheng hatte es für sie gekauft. Ursprünglich hatte er geplant, es ihr in den nächsten Tagen zu übertragen, aber Qiao An war ihr zuvorgekommen.

Li Zecheng nickte niedergeschlagen. "Wie du meinst."

Doch Qiao An war unerbittlich. "Fräulein Wei Xin, haben Sie das gehört? Dieses Haus gehört mir. Sie wohnen hier schon seit einem Jahr und sechs Monaten. Die monatliche Miete beträgt 30.000 Dollar. Das sind 540.000 Dollar. Bezahlen Sie mich jetzt."

Wei Xin war wütend.

In Anbetracht der Lage und der Ausstattung der Villa am Fluss waren 30.000 Dollar pro Monat angemessen. Allerdings war es in der Tat etwas schwierig für Wei Xin, 540.000 Dollar zu bezahlen.

Sie benutzte die Bankkarte von Li Zecheng. Wenn sie hier bezahlte, würde sie mit Qiao An's Gerissenheit bestimmt etwas herausfinden. Zu diesem Zeitpunkt würde es einen weiteren Sturm geben.

Wei Xin sah Li Zecheng hilfesuchend an. Li Zechengs Gesicht war aschfahl, aber er wagte nicht, etwas zu sagen.

Nach einer Weile gluckste Qiao An. "Sie können nicht zahlen? Dann ziehen Sie bitte aus, Frau Wei."

Dann warf sie ihren Leuten einen Blick zu. Die Leibwächter warfen sofort die unordentliche Kleidung und die Dinge des täglichen Bedarfs gnadenlos hinaus.

Wei Xin sah Li Zecheng ein paar Mal an und wollte etwas sagen, aber Li Zecheng wagte es nicht, die Herrin vor den Medien zu schützen. Er knirschte hasserfüllt mit den Zähnen, musste aber trotzdem so tun, als sei er freundlich zu Qiao An.

"Schatz, bist du fertig? Wenn du fertig bist, komm mit mir nach Hause", sagte Li Zecheng.

Qiao An sah ihn kalt an und deutete auf den von Li Zecheng verletzten Lippenwinkel. "Ich glaube, ich muss noch einmal ins Krankenhaus, um mich untersuchen zu lassen, nachdem ich von meinem Mann misshandelt wurde."

Li Zechengs hübsches Gesicht verzog sich. "Qiao An, ich habe mich geirrt. Ich habe mich geirrt, in Ordnung? Komm mit mir nach Hause. Ich helfe dir, die Medizin aufzutragen."

Qiao An sagte: "Ich habe mich noch nicht aus dem Krankenhaus zur Operation abgemeldet. Es ist besser, wenn ich zurückkehre und einen professionellen Arzt hole, der sich meine Verletzungen ansieht."

Damit ging Qiao An hinaus, ohne sich noch einmal umzusehen.

Loco und die anderen gingen ebenfalls.

Li Zecheng sah Qiao An mit einem komplizierten Gesichtsausdruck hinterher.

Wei Xin stiftete Unfrieden. "Bruder Zecheng, bist du bereit, dich von ihr so kontrollieren zu lassen? Wenn die Reporter über die heutige Nachricht berichten, wird unsere Zukunft ruiniert sein."

Li Zecheng sagte selbstbewusst: "Ich habe an diesem Tag in den Ruinen aufgegeben, sie zu retten. Sie muss wütend auf mich gewesen sein. Sie ist jetzt nur wütend und ein wenig impulsiv. Mach dir keine Sorgen, sie liebt mich immer noch. Sie wird es nicht wirklich melden und meine Zukunft ruinieren."

Ein fragender Blick erschien in Wei Xins Augen.

Als Qiao An in die Krankenstation zurückkehrte, saß Li Xiaoran auf dem Krankenbett und starrte sie mit finsterer Miene an.

Qiao An trug ein weißes, ärmelloses Kleid, ihr Haar war zu einem Dutt gebunden, und sie sah sehr frisch und elegant aus. Ihre Schlichtheit ließ Li Xiaorans Herz immer höher schlagen.

Doch Li Xiaorans scharfe Augen bemerkten die leicht geschwollene Gesichtshälfte.

"Wo bist du hingegangen?" Sein Ton war untypisch scharf.

Qiao An fühlte sich schuldig und lachte trocken. "Es war stickig im Krankenhauszimmer. Ich bin für eine Weile nach draußen gegangen."

Li Xiaoran entlarvte ihre Lüge. "Was ist mit deinem Gesicht passiert?"

Qiao An berührte ihr Gesicht, ihre langen Wimpern hingen herab, ihr Gesichtsausdruck war trübsinnig.

"Mit wem hast du gekämpft?" Li Xiaoran stand auf. Er war 1,88 Meter groß und übte auf die zierliche Qiao An einen unsichtbaren Druck aus.

Jo Ann flüsterte: "Dr. Li, Sie sind nur mein Arzt, nicht mein Vormund. Was kümmert es Sie, wo ich hingegangen bin?"

Li Xiaoran streckte die Hand aus und hob ihr Kinn an. Qiao An war gezwungen, in sein hübsches Gesicht zu schauen.

Li Xiaoran sagte wütend: "Qiao An, die 206 Knochen, 639 Muskeln und jeder Zentimeter deiner Haut wurden nach Dutzenden von Tagen und Nächten sorgfältiger Pflege wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Meinst du nicht, dass ich wütend sein sollte, weil du mein Kunstwerk mit einem einzigen Impuls zerstört hast?"

Qiao An war verblüfft.

Sie waren eindeutig nur Arzt und Patient, aber Li Xiaoran tat so, als sei sie sein Privateigentum.

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