Der Fall von Amelia Cross (1)

'[Gabriel]

Gabriel betrachtete Aila. Jedes Mal, wenn er sie ansah, musste er an Amelia denken. Der Apfel war wahrlich weit vom Stamm gefallen. Es fiel ihm schwer, sie nicht anzustarren, aber da ihr Gefährte neben ihr mit einem Blick, der seinen Seelenfrieden zu bedrohen schien, ihn musterte, hielt er seine Blicke zurück. Doch er konnte es nicht lassen; er fühlte sich zu ihr hingezogen.

Wenn er im Gelände war, konnte er sie beobachten, ohne dass sie es merkte. Nein, er war kein Stalker. Es war vielmehr Faszination. Amelia hatte er seit fast vier Jahrhunderten nicht gesehen, und es schien, als würde das Schicksal Aila ausgerechnet in die Zelle neben seiner platzieren, um sie ihm vorzuführen. Jemanden zum Betrachten, aber nicht zum Berühren.