Kaden konnte sehen, wie sich die Zahnräder in ihrem Kopf drehten. Die Unentschlossenheit. Das ständige Nachdenken. Sie besaß spektakuläre analytische Fähigkeiten, wenn es um etwas anderes als ihr eigenes Glück ging.
"Vertrau mir", begann Kaden mit harter Stimme;
Zwei Worte. Sieben Buchstaben. Und doch war es das Schwerste auf der Welt. Besonders für ein junges Mädchen, das ihr ganzes Leben lang benutzt worden war. Linas Herz schlug vor lauter Angst unregelmäßig. Sie spürte, wie alle Nerven in ihrem Körper durch seinen einzigen Satz zum Leben erwachten.
"Ich habe es nicht gesagt, weil du geweint hast."
Linas Kehle schnürte sich zu. Woher wusste er das? Woher wusste er, was in ihrem Kopf vorging?
Das Schuldgefühl, dass sie die Worte aus seinem Mund gezwungen hatte, nagte an Lina. Sie zog sich leicht zurück und sah ihn an. Seine Augen trafen die ihren. Sie hörte auf zu atmen.
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