Sie wird vermisst (2)

(Regaleons Sicht)

Ich war auf dem Rücken von Tempest, meinem treuen Gefährten, als wir in einer schwach beleuchteten Nacht über das offene Meer flogen. Da der Mond gerade einmal ein Viertel voll war, herrschte Dunkelheit um uns herum. Zum Glück brannten die Flügel von Tempest, sodass wir zumindest einen kleinen Bereich um uns herum sehen konnten.

Unser Ziel war der Ort, von dem ein fahles Leuchten ausging. Zuerst war es so schwach, dass man es ignorieren konnte, doch als Tempest und ich näherkamen, wurde das Licht immer deutlicher.

"Ich spüre eine starke magische Welle, die von dort ausgeht", sagte ich laut.

"Ja, das tue ich auch", antwortete Tempest. "Ich fühle etwas Vertrautes, aber zugleich Unheilvolles in der Nähe dieses Lichts."

"Spürst du eine Gefahr?", fragte ich ihn.

"Es ist durchaus gefährlich", erwiderte Tempest, ohne zu zögern.

Die starke Magie, die ich von der Richtung des Lichts spürte, konnte nur eines bedeuten.