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Liebeskummer

"Es war gar kein Traum!" rief ich laut aus, noch immer nicht in der Lage zu glauben, dass das, was wirklich passiert war, tatsächlich passiert war: Dass ich mich freiwillig und hingebungsvoll in Aces Arme begeben und mit ihm die Liebe gemacht hatte.

Das Geräusch des laufenden Duschwassers weckte meine Sinne und ich sprang panisch auf. Ace war noch hier! Mein Gott, was sollte ich jetzt tun?

Krrrrring! Krrrriiiing! 

Das Telefon fing schrill an zu klingeln und ließ mich fast erschrecken. Ich zuckte aus meinem Tagtraum hoch und starrte das Telefon an, immer noch unentschlossen, ob ich es abnehmen sollte oder nicht. Schließlich entschied ich, das Telefon nicht abzunehmen. Es würde von alleine aufhören zu klingeln.

Ace könnte jeden Moment ins Schlafzimmer zurückkommen. Ich konnte nicht zulassen, dass er mich jetzt so sah. Nicht nachdem wir erst letzte Nacht miteinander geschlafen hatten. Hastig suchte ich in meinem Koffer nach etwas zum Anziehen. Ich verlor keine Zeit mit der Auswahl meiner Kleidung und zog einfach das erste T-Shirt und die ersten Shorts an, die ich finden konnte. Ich hatte gerade erst angezogen, als das Telefon immer noch klingelte. Ich überlegte erneut, ob ich es abnehmen sollte, doch der Gedanke, es könne ein Notfall sein, veranlasste mich, nach dem Hörer zu greifen.

Mit einem tiefen, exasperierten Seufzer nahm ich mit zitternden Fingern den lärmenden Hörer ab und drückte auf die Antworttaste.

Am anderen Ende der Leitung war eine weinende Frau. Ich war beunruhigt und besorgt. Doch jedes Mitgefühl, das ich für sie hatte, verschwand schlagartig, als ich ihre Stimme erkannte.

Angela war in der Leitung und weinte hysterisch. Sie fragte immer wieder, wo Ace die Nacht verbracht hatte. Ihre verzweifelten Schreie ließen meine Ohren schmerzen und ich musste das Telefon von meinem Ohr wegnehmen.

Angela klang wie eine eifersüchtige und verzweifelte Ehefrau. Wie würde Angela wohl reagieren, wenn sie wüsste, dass ihr Freund die letzte Nacht mit mir, seiner tatsächlichen Ehefrau, verbracht hatte? Es wäre interessant, ihre Reaktion zu sehen, wenn sie wüsste, dass Ace und ich mehr getan hatten als nur im Bett zu schlafen.

"Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen! Ich mache mir große Sorgen um dich! Du hast weder meine Anrufe beantwortet noch auf meine Nachrichten geantwortet! Bitte komm zurück, Ace. Wir müssen reden! Ich will dich bei mir haben."

Auch wenn ich versucht war, ihr zu sagen, dass Ace immer noch im Bad war, hielt ich den Mund. Ich wollte nicht mit einer Frau sprechen, die unter meinem Niveau steht.

"Ace, bitte antworte mir. Ich weiß, dass du noch wütend bist. Ich verspreche, dass ich dich nicht mehr nerven werde. Bitte komm zurück zu mir."

Ich verdrehte genervt die Augen. Angela hatte noch immer keine Ahnung, dass sie eigentlich mit mir und nicht mit Ace sprach.

"Ich habe gute Neuigkeiten für dich, Ace! Ich bin in der dritten Schwangerschaftswoche!"

Das Telefon rutschte mir aus der Hand, als ich ihre Worte hörte. Es war, als hätte jemand eine Bombe vor meinem Gesicht gezündet und mich für einen Moment gelähmt. 

Angelas verzweifelte Schreie konnte ich nicht mehr hören. Ich hörte nur noch das klare Geräusch meines Herzens, das auf den Boden fiel und in tausend Splitter zerbarst. Tränen strömten mir über das Gesicht und ich konnte kaum noch atmen, während mein Herz sich quälte.

Jetzt, wo Angela mit seinem Kind schwanger ist, ist unsere Ehe vorbei. 

Ich konnte ihm keinen Nachkommen schenken, aber Angela hat es geschafft. Hier endet die Geschichte zwischen Ace und Phoenix. 

Sie waren dazu bestimmt, sich zu treffen, aber nicht füreinander bestimmt. 

***

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