webnovel

Kapitel 8: Kannst du es ertragen?_1

Die Absicht von Emily Taylor war dabei recht einfach.

Sie wollte Ethan Smith ins Rampenlicht von River City rücken! Und Sylvia Johnson sollte erfahren, dass Ethan kein Nichtsnutz ist!

Natürlich würde Emily ihn aufgeben, wenn Ethan dem Druck nicht standhalten könnte.

...

Am Abend war Ethan bereit, nach Hause zu gehen, mit einem Haufen Kräuter in der Hand.

Als er den Eingang seines Wohnviertels erreichte, war Ethan überrascht, Emily Taylor tatsächlich dort zu sehen.

Sie trug ein weißes Kleid und ihr langes Haar wurde von der sanften Brise wirbelnd hochgehoben, was jeden Passanten dazu verleitete, einen weiteren Blick zu riskieren.

Als Ethan das sah, lief er eilig zu ihr.

"Miss Emily, was machen Sie hier?" fragte Ethan.

Emily Taylor verdrehte die Augen und sagte: "Natürlich, ich bin hier, um dich zu sehen."

Ethan fühlte sich geschmeichelt. Er kratzte sich am Kopf und wusste nicht, wie er das Gespräch fortsetzen sollte.

"Was hast du da in der Hand?" fragte Emily, als sie auf die Kräuter in seiner Hand blickte.

"Ah, das ist eine chinesische Medizin, die ich gekauft habe", antwortete Ethan.

Emily nahm die Kräuter aus Ethans Hand und fragte scherzhaft: "Was ist das? Dr. Ethan, wen wirst du damit behandeln?"

Ethan kratzte sich am Kopf und lächelte: "Ich heile niemanden, ich weiß nicht, wie ich das erklären soll..."

Emily roch an den Kräutern und lachte: "Diese Kräuter sind wohl nicht mehr aktiv, oder? Warum hast du sie trotzdem gekauft?"

Ethan öffnete den Mund und wusste einen Moment lang nicht, wie er das erklären sollte.

"Kein Geld zum Kaufen?" fragte Emily, während sie mit den Augen blinzelte, als ob sie Ethans Verlegenheit durchschaute.

Ethan nickte und sah extrem verlegen aus.

Emily kicherte und warf die Kräuter einfach in den Mülleimer.

"Ich gebe dir an einem anderen Tag welche", lächelte Emily.

Ethan schüttelte hastig den Kopf: "Nein, nein, nein, Miss Emily, ich schulde Ihnen schon zu viel..."

Emily verdrehte die Augen: "Du kannst es mir zurückzahlen, wenn du in der Zukunft reich wirst."

Ethan lächelte schief: "Was, wenn ich nie reich werde..."

"Unsinn", Emily tätschelte Ethans Kopf.

"Ich denke, du wirst in der Zukunft ganz sicher etwas Besonderes sein", Emilys große, wässrige Augen starrten Ethan intensiv an, ihr Blick wirkte sehr aufrichtig.

Das ließ Ethans Augen trübe werden und er konnte die Tränen kaum zurückhalten.

Von Kindheit an bis ins Erwachsenenalter hinein hatte fast jeder Ethan als einen nichts nutzenden Verlierer abgestempelt. Niemand hatte ihn jemals so bestätigt.

Jetzt, als er Emilys Worte hörte, war Ethan zutiefst dankbar.

"Miss Emily, ich danke Ihnen", Ethan wischte sich die Augen, sein Gesicht war voller Emotionen.

Emily scherzte: "Männer sollten nicht so leicht weinen, weißt du."

"Okay!" Ethan nickte energisch.

In diesem Moment raste plötzlich ein Minivan aus der Ferne heran!

Das Auto stoppte direkt vor Ethan und dann sprangen mehr als ein Dutzend Männer mit Schlagstöcken bewaffnet heraus!

Der Anführer war ein kahlköpfiger Mann mittleren Alters mit einer markanten Narbe im Gesicht!

Dieser Mann war der berüchtigte Ray Walters, auch bekannt als Brother Tiger, aus River City!

"Miss Emily, gehen Sie zuerst", warf Ethan schnell einen Blick auf Emily.

Emily sah die Männer an, ohne Angst zu zeigen.

"Sind diese Leute wegen dir hier?" fragte Emily, neugierig in den Augen.

Ethan sagte besorgt: "Miss Emily, ich erkläre es Ihnen später, gehen Sie einfach!"

Emily lachte: "Oh, ich bin eine Frau, sie werden mir nichts antun."

Ethan war extrem besorgt und stellte Emily unbewusst hinter sich.

Als Emily sah, wie sich Ethan verhielt, konnte sie ein wenig Wärme in ihrem Herzen nicht unterdrücken, und ihr Eindruck von Ethan verbesserte sich noch mehr.

So versteckte sie sich hinter Ethan und beobachtete heimlich diese Leute.

Bald führte Ray Walters seine Männer heran und ging auf Ethan zu.

Er hielt einen Schlagstock in der Hand, sah Ethan von oben bis unten an und fragte: "Bist also du es, der Gary Brown geschlagen hat?"

Ethan atmete tief durch und versuchte weder demütig noch arrogant zu sprechen: "Er hat mich zuerst provoziert."

Ray Walters sagte ungeduldig: "Halt den Mund, wenn er dich schlägt, ist es deine Schuld, du solltest es einfach hinnehmen!"

Ethan sagte kalt: "So etwas gibt es auf der Welt nicht!"

"Hahaha!" Als sie das hörten, brachen Ray Walters und seine Bande in Gelächter aus.

"Bruder, der Kerl hat ein Problem, nicht wahr? Ein Grund? Was für einen verdammten Scheißgrund?"

"Ganz genau, unser Bruder Tiger ist der Grund!"

Ray Walters klopfte Ethan auf die Schulter und grinste: "Kleiner, ich sag es dir, wer die größten Fähigkeiten hat, ist der Grund!"

Ethan's Gesicht zeigte Spuren von Wut, aber angesichts von mehr als einem Dutzend Leuten konnte er nicht dagegen ankämpfen.

Ray Walters sah Ethan spielerisch an und sagte spöttisch: "Wie wäre es, wenn du dich hinkniest und mir einen Kotau machst, dann überlege ich vielleicht, dich zu verschonen. Wie wäre es damit?"

Ethan starrte Ray Walters an und rief wütend: "Träum weiter!"

"Träume?" Ray Walters' Gesicht wurde schnell kalt.

Er winkte mit der Hand und seine Männer traten sofort vor.

"Ich werde dir die Beine brechen und dich für den Rest deines Lebens in die Knie zwingen!" brüllte Ray Walters.

"Kannst du es dir leisten, wenn du ihn in die Knie zwingst?"

In diesem Moment erklang eine Mädchenstimme hinter Ethan.

Gleich danach sah man Emily, die Ray Walters spielerisch anstarrte.

Ethan wurde blass und sagte ängstlich: "Ray Walters, diese Sache hat wegen mir angefangen, sie hat nichts damit zu tun!"

"Miss Emily, Sie sollten wirklich gehen!" sagte Ethan etwas panisch.

Emily schüttelte den Kopf und starrte kalt auf Ray Walters.

Als er Emily vor sich sah, rieb sich Ray Walters heftig die Augen.

Als er Emilys Gesicht klar sah, wurde sein Gesicht augenblicklich extrem hässlich und sein Körper zitterte sogar schwer!

次の章へ