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Kapitel 34:

Im tiefen Wald, wo der Lebensraum des Windspielvogels sich in einer Art Schwebezustand befand, brach plötzlich ein kläglicher Schrei los:

"Ah ah ah ah ah!!"

Und im nächsten Augenblick,

"Boom!!"

Mit einem donnernden Gebrüll, das an den Einsturz eines Berges erinnerte, wurde der König des Windspielvogelstammes, ebenfalls als Vogelkönig bekannt, unerwartet von einem Strahl purpurnen Lichts getroffen!

Seine eindrucksvolle, ultimative Bewegung wurde abrupt durch das rote Licht zerstört! Gleichzeitig durchbohrte das unaufhaltsame Licht die Flügel des Vogelkönigs, nachdem es dessen Schutzzauber zertrümmert hatte, sodass der riesige Vogel mit einer Flügelspannweite von mehreren zehn Metern vom Himmel stürzte und in einen Haufen Felsen krachte.

Nach einem Moment,

explodierten die massiven Felsen und der Vogelkönig, der darunter begraben lag, kroch in einem bedauernswerten Zustand hervor, während Blut aus seinem Kopf floss.

Obwohl der Vogelkönig vor den Augen seines Volkes eine so demütigende Niederlage erlitt, hatte er keinen Gedanken der Rache im Herzen.

Statt dessen fühlte er endlose Angst und ein Zittern tief in seiner Seele, als er das schwarzhaarige Mädchen ansah, das mit einem Fingerschnippen ihn zu Fall gebracht hatte.

Als er ihren scharlachroten Blick traf und die vertraute und doch unterdrückende Macht des Schattens spürte, die von ihrem Körper ausging, gab der Vogelkönig seine Würde als Stammeskönig auf und kroch wie ein Welpe zu den Füßen des Mädchens.

Seine Augen hatten jeglichen Kampfgeist verloren und waren voller Schmeichelei.

"Es tut mir leid, es tut mir so leid!! Lady Yumo!! Ich habe nicht gewusst, dass Ihr euch bereits in eine menschliche Gestalt verwandelt habt?! Ich dachte, ein abenteuerlustiger Blinder sei gerade in mein Territorium eingedrungen! Ich bitte vielmals um Vergebung, bitte verschont mich!! Ich habe für die Alten und Jungen zu sorgen..."

Angesichts des flehentlichen Bittens des Vogelkönigs um Gnade konnte Yumo nicht anders, als mit den Augen zu rollen, und ihre Stimme blieb kalt.

"Habe ich euch nicht schon einmal gesagt? Wenn ihr jemanden in menschlicher Gestalt seht, greift nicht wahllos an, du kleiner Schlawiner. Hast du meine Worte vergessen?"

"Es tut mir leid, es tut mir so leid!! Ich werde es nicht noch einmal wagen!!"

"Hehe, wenn es noch ein nächstes Mal geben sollte, werde ich einen neuen König für euren Windspielstamm finden", erklärte Yumo gelassen.

Ihre Worte enthielten jedoch eine extrem starke Schattenkraft, die den Vogelkönig direkt unterdrückte und ihn unfähig machte, sich zu bewegen. Nachdem er Yumos Warnung vernommen hatte, nickte der Vogelkönig schnell.

"Nein, nein! Es wird kein nächstes Mal geben!"

"Das ist auch besser so."

Yumos sich zunehmend "sanft" zeigendes Lächeln verschwand, als sie sich zurückhielt und die drückende Kraft des Schattens der Einsamkeit von dem Vogelkönig und den restlichen Windspielvögeln nahm.

Im Nu atmeten die Monster erleichtert auf und legten sich hin, befreit von ihrer Last.

Nachdem er dem Tod knapp entkommen war, stand der Vogelkönig schnell auf und schmiegte sich an Yumo, um ihr zu gefallen.

"Yumo-sama, meine Dame, was führt Euch zu unserem bescheidenen Ort?"

"Ich möchte etwas mit Euch besprechen," kam Yumo direkt zum Punkt.

"Ich?"

"Ja, da ich nun menschliche Form angenommen habe, kann ich nicht länger einfach in der Wildnis übernachten."

"Ähm, bedeutet das, dass Ihr unsere Hilfe beim Hausbau braucht?"

"Nein, das Haus steht bereits."

"Ähm? Es steht schon? Was gibt es dann zu tun?"

"Mir fehlt ein Bett. Ich möchte eins, das bequem und weich ist."

Yumo sprach, während ihr bedrohlicher Blick fest auf die großen makellos weißen Federn des Vogelkönigs gerichtet war.

Plötzlich spürte er ein Gefühl der Angst, als ahnte er, was gleich geschehen würde.

"Und ich finde, Eure Federn sehen recht hübsch aus~"

Yumo zeigte ein düsteres Lächeln.

...

...

Wenige Minuten später wurde der einst so prächtige Vogelkönig von Yumo vor den Augen einer großen Menge völlig seiner Federn beraubt. Er glich nun einem nackten Huhn und war überaus komisch und beschämt.

Die umstehenden Windspielvögel konnten sich ein Lachen kaum verkneifen.

Die Würde des siebten-stufigen Windspielvogelkönigs war nun völlig verloren.

Der Vogelkönig ballte seine Klauen fest zusammen und seine Augen waren voll von Wut und Demütigung.

Doch was konnte er schon tun?Um in dem eisigen Wald zu überleben, musste er sich dem Abgrund-Dämon unterordnen und den Befehlen des Dämonentempels folgen.

Andernfalls würden er und sein gesamter Stamm zur Mahlzeit des Abgrund-Dämons werden.

Er konnte nur seinen Zorn unterdrücken und zusehen, wie das schwarzhaarige Mädchen langsam mit seinen Federn davonlief.

'Irgendwann werde ich mich an diesem Mädchen rächen!'

Der Vogelkönig starrte voller Wut auf Yumos Rücken, während sie wegging.

In diesem Moment ahnte er jedoch nicht, dass das Mädchen, obwohl es ihm den Rücken kehrte und bereits weit entfernt war, immer noch die Feindseligkeit und den Hass in seinem Blick spüren konnte.

Glücklicherweise teilte Yumo nicht die gleiche Denkweise.

Oder besser gesagt,

Es war Yumos Absicht, dass der Windspiel-Vogel-Clan ihr gegenüber große Feindseligkeit hegte.

Anderenfalls würde sie es nicht für nötig halten, gelegentlich ein paar Abgrund-Dämonen zu schicken, um den Windspiel-Vogel-Clan unter Druck zu setzen.

Am Ende des Abenteuers musste die Gruppe des Protagonisten die Armee in den Winterwald führen.

Um sicherzustellen, dass alles reibungslos verlief, hielt es Yumo für notwendig, einen "Insider" für die Gruppe des Protagonisten zu organisieren.

Natürlich könnte das kein Abgrund-Dämon sein, daher musste es eine Gruppe verfolgter Dämonenbestien im Wald sein.

Diese Monster verachteten nicht nur die Abgrund-Dämonen, sondern wussten auch von ihren Angewohnheiten und dem ungefähren Standort des Dämonentempels.

Sie konnten die Gruppe des Protagonisten legitim anführen.

"Hehe~"

Dann müsste es doch viel einfacher sein, sich selbst zu eliminieren, oder?

Bei diesem Gedanken zeigte Yumo ein zufriedenes Lächeln und die Blutschmetterlinge um sie herum tanzten vor Freude.

Tja,

'Manchmal bewundere ich wirklich meinen eigenen Einfallsreichtum.'

Nach einem leichten Seufzer richtete Yumo ihre Aufmerksamkeit wieder auf den großen Haufen Federn in ihrer Hand.

Obwohl sie dieses Mal im Gebiet des Windspiel-Vogel-Stammes Ärger machen konnte, benötigte sie wirklich diese Federn – und das in großer Anzahl!

In der Vergangenheit, als ich noch nicht in menschlicher Gestalt war, ruhten Limo, Liyu und die anderen Mädchen in meinem Körper,

"..."

im Inneren des Tempels.

Jetzt, da sie menschliche Gestalt angenommen hatte, musste sie ihnen eine neue Unterkunft schaffen. Es behagte ihr nicht, dass die Kinder im Freien schlafen mussten.

Mit Sebastians Hilfe hatte sie bereits eine Villa auf dem Land gebaut.

Daher benötigte Yumo diese Federn, um Bettzeug für sie zu machen.

Obwohl Liyu und die anderen immer darauf bestanden, bei ihr zu schlafen,

im Hinblick auf ihre Unabhängigkeit,

plante Yumo immer noch, für jeden von ihnen ein bequemes Bett zu besorgen! Nicht nur für Limo und Liyu, sondern auch für die Kinder, die vorübergehend außerhalb des Waldes waren.

Wenn sie zurückkommen, sollten sie einen Schlafplatz haben, nicht wahr?

Sie konnten doch nicht alle bei ihr zusammengepfercht schlafen, oder?

"Also,"

Yumo schlenderte durch den Wald, als würde sie gemächlich spazieren gehen, genoss die verschneite Landschaft und dachte über die Raumaufteilung im neuen Haus nach.

In diesem Moment,

blieb Yumo plötzlich stehen, ihre Augenbrauen leicht zusammengezogen,

Das Mädchen drehte ihren Kopf in Richtung Süden des Waldes und nahm mit ihrer außergewöhnlichen Wahrnehmungsfähigkeit eine spezielle Aura wahr.

Hm?

"Ist schon wieder jemand in den Wald eingedrungen?"

...

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