(Ein Jahr später: Nach Rafaels Tod)
Talia erwachte mit einem Schmollen und streckte ihren Körper im Bett. Sie gähnte laut, legte aber schnell die Hand über den Mund, als sie durch die offene Tür eine Präsenz außerhalb des Zimmers wahrnahm. Sie blinzelte und richtete sich auf ihrem Ellbogen auf, ihr Blick fiel auf den Mann draußen vor ihrem Haus. Er war schon wieder dabei.
Barfuß.
Seine Muskeln spannten sich an, als er sich für einen weiteren Liegestütz hinabließ. Sein Körper hatte sich so sehr verändert, seitdem sie ihn vor einem Jahr am Ufer des Ashoa-Flusses gefunden hatten – bewusstlos und kaum atmend.
Jeden Morgen lief es gleich ab. Nach ein paar Liegestützen wechselte er direkt zu Kniebeugen. Wie mühelos sich seine Beine dabei beugten; jede Bewegung zeigte die Kraft, die er in so kurzer Zeit aufgebaut hatte.
Ohne Pause ging er zu Ausfallschritten über und wechselte meisterhaft die Beine ab.
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