Die Krähen waren überall pechschwarz (1)

Als Yun Qingrong diese Worte äußerte, senkte Su Xiaofei ihre Augen, um die aufblitzende Kälte darin zu verbergen. Doch es war bereits zu spät, denn Lu Qingfeng hatte einen Blick darauf erhascht, bevor sie ihre Emotionen kaschieren konnte.

In der Zwischenzeit war Haushälterin Chen überrascht und enttäuscht, dass Yun Qingrong ihrer Tochter ihre Unterstützung verwehrt hatte. Früher war Yun Qingrong entgegenkommend und leicht zu handhaben, aber in letzter Zeit hatte Haushälterin Chen das Gefühl, dass die Frau viel zu stark unter dem Einfluss von Su Xiaofei stand, nämlich so sehr, dass sie alles tat, was diese verachtenswerte junge Frau von ihr verlangte.

Bei genauer Überlegung hatten alle Probleme, mit denen sie und ihre Familie jetzt zu kämpfen hatten, ihren Ursprung in Su Xiaofeis Einmischung in ihre Angelegenheiten. Wäre sie an dem Tag nicht erschienen, an dem Ye Xing und Ye Mingyu kamen, um Yun Qingrong zur Rede zu stellen, hätte man ihre Familie nicht aus dem Haushalt verbannt.